05.12.2004, 15 Uhr
Bild, 30.11.2004
Arminia greift nach Rumpelstart die Tabellenspitze in der Oberliga an. Zuletzt fünf Siege in Folge, Platz 3. Das Wort Aufstieg macht in Bischofshol die Runde. Wunderbar. Verwunderlich daran sind allerdings die Umstände. denn Arminia ist nicht weit von der Pleite entfernt. Die "Blauen" stehen bei fast allen Spielern und auch bei Trainer Hilger Wirtz in der Kreide. Und das seit Monaten. "Es ist richtig, wir haben finanzielle Probleme", sagt Vize-Präsident Rainer Hahne. Das hat und hätte vor ein paar Jahren noch zu Spieler-Aufständen geführt. Nach der vergangenen Saison verabschiedete sich Jörg Brüning wegen ausstehender Gelder. Und kehrte kurze Zeit später zu Arminia reumütig zurück. Andere Vereine hatten auch kein Geld... Daran hat sich nichts geändert. Arminias Spieler haben keine Kohle, aber auch keine Alternative. Denn neben den 96-Amateuren spielt der nächste Oberligist in Hamburg. Die Hoffnung in Bischofshol heisst Toto-Lotto. Arminias Hauptsponsor überweist im Januar den vereinbarten Jahresbetrag. Hoffentlich mit Gewähr.
Wochenblatt, 01.12.2004
Es war ein erfolgreicher Spieltag, den Hannovers Oberligateam absolvierte. Arminia bezwang FT Eider Büdelsdorf mit 3:2. Am nächsten Sonntag steht ein Spitzenspiel an. Der Tabellendritte Arminia tritt um 15 Uhr bei Eintracht Nordhorn an. "Das ist eine Riesenherausforderung", freut sich Trainer Hilger Wirtz auf die Partie beim Fünften. "Die Form und das Selbstbewusstsein sprechen für uns", zeigt sich Wirtz zuversichtlich. Nachdem es in der letzten Saison ein 0:4 bei den Grafschaftern gab, will man das nun ausbügeln. Fraglich ist der Einsatz von Abwehrchef Roy Nischkowski, der gegen Eider wegen Rückenproblemen fehlte. Bei Abwehrspieler Igor Lazic besteht Verdacht auf Muskelfaserriss. Dafür ist Marcel Hagmann wieder gesund und fit. dk
Kicker, 02.12.2004
Ein Spitzenspiel des kommenden Spieltages heißt für viele überraschend Eintracht Nordhorn gegen Arminia Hannover. Zwar zählen die Nordhorner wie gewohnt zu den Topteams, aber Arminia Hannover hatte eigentlich niemand auf der Rechnung. Leise hat sich das Team von Trainer Hilger Wirtz auf den dritten Tabellenplatz vorgeschoben. Betrachtet man die Entwicklung, seit Wirtz vor zwei Jahren sein Amt angetreten hat, ist das nicht erstaunlich. Kontinuierlich wurde um Leistungsträger wie Marko Schwabe eine neue starke Mannschaft aufgebaut. Dabei blieb man dem Konzept treu, mit wenigen Ausnahmen auf Spieler aus der Region Hannover zu setzen. Erstmals jedoch ist der Kader auch in der Breite gut besetzt. Langfristige Ausfälle wie Garip Capin und Zeki Ari konnten ohne Qualitätsverlust ausgeglichen werden. Wenn es trotzdem einem kleinen Wunder gleichkommt, dann weil die Umstände nicht förderlich sind. Spielergelder stehen aus, Arbeitsplätze können nicht vermittelt werden, Trainingsbedingungen sind schlecht. Eigentlich nicht der Stoff, aus dem Erfolgsgeschichten sind - eher Abstiege. "Wir haben gute Spieler, die nicht satt sind und der Zusammenhalt stimmt", nennt Wirtz Gründe für den Saisonverlauf. "Wir sind nicht pleite, müssen aber auf Sicht die Weichen stellen und entscheiden, ob Leistungsfußball in der bisherigen Form machbar ist", charakterisiert Vorsitzender Jürgen Scholz die Lage. Viel wird davon abhängen, ob sich die Unterstützung für den Klub wie bisher in engen Grenzen hält oder die endlich sprengt. Erste Konsequenz: Wollen Spieler in der Winterpause ihre Freigabe bekommen, erhalten sie die "schon aus moralischen Gründen", so Scholz. Auch wenn es schmerzen würde. Dieter Kösel
Neue Presse, 04.12.2004
Eine noch bessere Serie als 96 hat der SV Arminia hingelegt – die möchte er im Topspiel in Nordhorn fortsetzen. Fünf Siege gabs für die Bischofsholer zuletzt, und der aktuelle dritte Rang „muss nicht das Ende unserer Klettertour in der Tabelle bedeuten“, ist Arminen-Coach Hilger Wirtz optimistisch. Seine Defensive muss Wirtz allerdings umbauen. Igor Lazic (Muskelfaserriss) und Marcel Ibanez (Knieprobleme) fallen bis zur Rückrunde aus. Wieder in die Start-Elf rücken Marcel Hagmann und Florian Herold. Der Einsatz von Abwehrchef Roy Nischkowksy entscheidet sich kurzfristig. Die große Auswahl hat Wirtz nur in der Offensive, alle vier Stürmer sind „in guter Form“. sch
HAZ, 04.12.2004
Hannover (kös). Für den SV Arminia Hannover ist die Rolle ziemlich neu. Die Bischofsholer sind heute (15 Uhr) im Spitzenspiel beim selbst ernannten Meisterschaftsanwärter Eintracht Nordhorn Favorit. Die „Blauen“ haben eine tolle Serie hingelegt und sind inzwischen Tabellendritter. Bei den Grafschaftern dagegen hängt nach zwei Niederlagen in Folge und dem Sturz auf den 5. Rang der Haussegen schief. „Die Form und das Selbstbewusstsein sprechen für uns“, sagt Arminias Trainer Hilger Wirtz nach fünf Siegen in Folge. Zuversichtlich stimmt ihn auch, dass Abwehrchef Roy Nischkowski, der zuletzt wegen Rückenproblemen fehlte, und Abwehrspieler Marcel Hagmann nach auskuriertem Muskelfaserriss wieder dabei sind.
Hallo, 05.12.2004
(dk). Arminia Hannover tritt heute um 15 Uhr zum Spitzenspiel bei Eintracht Nordhorn an. "Eine Riesenherausforderung. Jetzt müssen wir zeigen, dass wir gegen die Großen der Liga bestehen können", freut sich Hilger Wirtz auf den Vergleich. Arminias Trainer erinnert sich nur ungern daran, dass dies letzte Saison nicht gelang. Doch die Zeiten haben sich geändert. Die Blauen reisen nach fünf Siegen in Folge als Dritter zum Fünften. Abwehrchef Roy Nischkowski, Rückenprobleme, und Abwehrspieler Marcel Hagmann, Muskelfaserriss, sind wieder dabei.