16.05.2004, 15 Uhr
Wochenblatt, 12.05.2004
Eine Niederlage setzte es für Hannovers Oberligisten. Arminia unterlag mit 0:3 bei den Amateuren des VfL Wolfsburg. Am Sonntag, 15 Uhr, wartet eine schwere Aufgabe auf das Team. Arminia erwartet den Tabellenzweiten Eintracht Nordhorn im Rudolf-Kalweit-Stadion am Bischofsholer Damm. Wollen die Grafschafter weiter um die Titelvergabe mitreden, dann müssen sie bei den Blauen gewinnen. Doch das Team von Trainer Hilger Wirtz hat das 0:4 aus dem Hinspiel nicht vergessen. "Da wurden wir vorgeführt. Nun können wir unbeschwert aufspielen und wollen gewinnen", ist Wirtz zuversichtlich. dk
Neue Presse,15.05.2004
HANNOVER. Spannendes Spitzenspiel beim SV Arminia: Morgen (Beginn 15 Uhr) kommt der Tabellenzweite Eintracht Nordhorn. Die Bischofsholer wollen mit einem Erfolg ihren vierten Tabellenplatz verteidigen. SVA-Coach Hilger Wirtz: „Nach dem 0:3 in Wolfsburg wollen wir wenigstens die andere Übermannschaft der Liga schlagen.“ Wirtz kann abgesehen von Libero Tobias Fiedler (hat noch Trainingsrückstand) seine beste Elf aufbieten. sch
HAZ, 15.05.2004
Ihr Schatzmeister wird das nicht gerne lesen. Aber wenn die Oberliga-Fußballer des SV Arminia Hannover am Sonntag (Spielbeginn: 15 Uhr) die Elf von Eintracht Nordhorn empfangen, besitzt die Partie im Rudolf-Kalweit-Stadion nur noch statistischen Wert. Denn nach oben geht für die „Blauen“ nichts mehr, nach unten kann auch nichts mehr passieren. Die Arminen dürfen sich zumindest damit trösten, die beste Mannschaft in der Region Hannover nach den 96-Bundesligaprofis zu sein. Wo es bis zum Saisonende im Juni wirklich spannend bleibt, wo wirklich noch so richtig gejubelt werden darf, zeigt unsere Übersicht von der 4. Liga bis hinunter in die Bezirksklasse (Staffel 4). Oberliga: Die Arminen sind bereits im Ziel. Nur acht Mannschaften ist es vergönnt, auch nach Einführung der eingleisigen Oberliga in der nächsten Saison noch viertklassig zu sein. „Unter den Umständen, unter denen wir hier arbeiten können, bin ich mit unserem Abschneiden sehr zufrieden“, sagt Arminen-Trainer Hilger Wirtz, dessen Team als Tabellenvierter glänzend dasteht, aber immer noch zu wenig Zuschauer anlockt. oto/kös
Neue Presse, 15.05.2004
VON REINHOLD STEINKÜHLER
Einen interessanten Musterprozess führt derzeit SV Arminias Präsident Jürgen Scholz: Der 37-jährige Rechtsanwalt vertritt den Oberliga-Konkurrenten SV Wilhelmshaven in einem Ablösestreit mit dem VfB Oldenburg. Zwar geht es „nur“ um 7500 Euro, die Oldenburg wegen des Wechsels zweier Spieler von Wilhelmshaven einklagen will. „Aber die Angelegenheit bewegt viele Vereine. Denn es wird geklärt, ob die Ausbildungsentschädigungen, die der DFB seit November 2002 vorschreibt, rechtmäßig sind“, erklärt Scholz. „Es ist der erste Fall, der vor einem Zivilgericht landet – ein Präzedenzfall.“ Verliert Scholz, könnte das auch für seinen Verein teuer werden. Denn die Arminen liegen ebenfalls mit diversen Klubs im Streit, weil sie sich weigern, die vorgeschriebenen Ablösen zu zahlen. „Mit einigen Vereinen“, so der Anwalt, „haben wir uns aber schon außergerichtlich geeinigt.“ Ungefähr 25 000 Euro an Ablösen für die zu Arminia gewechselten Philippe Harms (von Haimar gekommen), Alexander Dlugajcyk (96), Marcel Hartmann (Saarbrücken), Fabian Orthmann (Ricklingen) und Sven Holzmann (Fortuna) stehen allerdings noch aus. „Laut DFB sollen schon für einen Jugendlichen 9000 Euro gezahlt werden – viel zu viel. Das führt doch dazu, dass die gar nicht mehr unterkommen“, argumentiert Scholz. Unabhängig vom Spielausgang werden die Arminen am Sonntag nach dem Heimspiel gegen Nordhorn feiern. Großgastronom Rainer Aulich hat Trainer Hilger Wirtz und seine Mannschaft ins Brauhaus Ernst-August zu gemischter Fleischplatte und selbst gebrautem Bier eingeladen. „Er will kommende Saison in unseren Sponsorenkreis einsteigen, und die Einladung ist quasi eine erste Geste“, weiß Arminias Sponsorenbetreuer Jürgen Prange, der den Kontakt geknüpft hat.