07.08.2002, 20 Uhr
Neue Presse, 07.08.2002
Mit unterschiedlichen Ambitionen starten Sonntag die beiden Oberligsten der Region in die Saison
VON STEPHAN SCHMIDTCHEN
Die gute Nachricht vorweg: Hannovers Viertligist ist nicht von Insolvenz bedroht wie so viele Konkurrenten. Das macht aber Arminia nicht zum Titelanwärter in der Pleite-Liga. Arminia muss scharf kalkulieren. Der 250000 Euro-Etat der Vorsaison wurde "kräftig gesenkt", verrät Klubchef Jürgen Scholz. Die halbe Mannschaft wurde ausgetauscht, "mit einer Mischung aus erfahrenen Kräften und hungrigen Talenten soll mittelfristig was aufgebaut werden". Die Regionalliga habe man im Blick, aber "erst in zwei, drei, vier Jahren. In dieser Saison soll ein ordentlicher Mittelplatz herausspringen". Der neue Coach Hilger Wirtz von Elmendorff ist da schon optimistischer: "Ich halte Platz fünf für möglich." Wirtz hat bei seinem Team "hohes spielerisches Potenzial und große Offensivkraft" ausgemacht. Der Angriff könnte es in der Tat ordentlich krachen lassen: Mit Torjäger Markus Erdmann, Tim Näfe, Nima Habibian und Tugay Tasdelen gibts endlich Alternativen. Zum Kapitän wurde gestern wieder Marko Schwabe gewählt. Wie Hannovers Oberligist in Schuss ist, kann schon heute begutachtet werden. In Runde eins des NFV-Pokals muss der Klub bei einem ambitionierten Fünftligisten ran. Das Derby: Der SV Ramlingen/Ehlershausen erwartet Arminia (Anstoß 20 Uhr).