01.12.2002, 14 Uhr
Am 27.11. 2002 um 14.30 Uhr tritt der SV Arminia auf der Mehrkampfanlage zu einem Testspiel gegen Hannover 96 an. Ergebnis 2:4. Die Tore für Arminia erzielten Tugay Tasdelen und Lars Reuther.
Wochenblatt, 27.11.2002
Ungeschlagen blieb der hannoversche Vertreter in der Oberliga am letzten Spieltag. Arminia Hannover spielte gegen die Amateure von Eintracht Braunschweig 2:2. Es war das letzte Heimspiel des Jahres. Nun warten noch zwei Auswärtsspiele, bevor die Winterpause beginnt. Es war nicht das schönste Wochenende, das Hilger Wirtz von Elmendorff, Trainer von Arminia, erleben musste. Nicht nur, dass seine Mannschaft in der Nachspielzeit den Ausgleich gegen Eintracht Braunschweig hinnehmen musste. Nein, ein eingeklemmter Rückennerv machte jede Bewegung zur Qual. Nun stehen die Auswärtsspiele beim Lüneburger SK, am nächsten Sonntag ab 14 Uhr, und dann beim FC Schüttorf 09 an. Das sind Spiele , die die Blauen eigentlich gewinnen müssten, beide Klubs stehen auf Abstiegsrängen. Doch Vorsicht, beim Lüneburger SK schied man mit 0:2 im NFV-Pokal aus. "Da haben wir etwas gutzumachen", kündigt Wirtz an. Wieder dabei sein sollte Markus Erdmann vom Anpfiff an. Gegen Braunschweig fehlte Arminias Torjäger zunächst wegen einer Grippe. dk
Neue Presse, 30.11.2002
Lösbare Aufgabe für Hannovers Oberligisten: Der SV Arminia spielt morgen (14 Uhr) beim Lüneburger SK. "Mit Lüneburg haben wir noch eine Rechnung offen", erinnert Arminen-Coach Hilger Wirtz ans Pokal-Aus gegen den LSK im September. Damals gabs ein 0:2, obwohl "wir klar besser waren". Wirtz glaubt aber, dass sich "meine Mannschaft inzwischen auf gutem Niveau stabilisiert hat". Deshalb strebe man beim Drittletzten "selbstverständlich drei Punkte an, wir wollen doch oben dranbleiben". Wieder fir nach einer Grippe ist Torjäger Markus Erdmann. Dafür fällt Tobias Fiedler mit Zehbruch einige Wochen aus. Seine Position im defensiven Mittelfeld übernimmt Marko Schwabe, Nuri Karagülle bekommt eine neue Chance als Spiellenker. sch
HAZ, 30.11.2002
Hannover (kös). Am Sonntag nachmittag tritt Arminia Hannover beim Lüneburger SK an. Und da könnte man eine ganz einfache Rechnung aufmachen: Der SC Langenhagen hat am vergangenen Wochenende mit 2:0 gegen die Lüneburger gewonnen, dann sollten die "Blauen" als Tabellenvierter erst recht keine Probleme gegen den Drittletzten der Fußball-Oberliga haben. Doch so einfach ist Fußball eben nicht, und deshalb erhebt Hilger Wirtz massiv Widerspruch gegen diese Art von Rechenspielen. "Tabellenplätze interessieren mich nicht. In Lüneburg haben wir noch etwas gutzumachen", sagt der Arminen-Trainer. Er erinnert an die blamable 0:2-Niederlage im Viertelfinale des Landespokals eben bei jenem Lüneburger SK. Auch damals war sein Team als Favorit angetreten. "Ich hoffe, meine Mannschaft hat daraus gelernt", sagt Wirtz. Denn schließlich sollen in den beiden letzten Partien des Jahres in Lüneburg und gegen den FC Schüttorf 09 noch sechs Punkte geholt werden. Verzichten muss Wirtz auf Tobias Fiedler. Der Mittelfeldakteur hat sich gegen Eintracht Braunschweig den kleinen Zeh gebrochen. "Tobias spielt eine tolle Saison, das ist bitter für ihn. Er wollte auflaufen, aber ich halte nichts von Spritzen", meint der Trainer - zumal er Alternativen hat. Eine könnte Ilhami Karagülle sein. Nachdem der Mittelfeldspieler zuletzt wegen schwacher Leistungen nur auf der Bank gesessen hatte, zeigte er beim 2:4 im Testspiel gegen Hannover 96 deutlich ansteigende Form. Arminias Vorsitzender Jürgen Scholz wurde derweil in eine Arbeitsgemeinschaft des Niedersächsischen Fußball-Verbandes berufen, die die Grundlagen für ein Lizenzierungsverfahren für die Oberligisten erarbeiten soll. Das soll auf dem Verbandstag des Norddeutschen Fußball-Verbandes im März des nächsten Jahres beschlossen werden. Scholz rechnet damit, dass die Finanzprüfung im Jahre 2004 eingeführt werden könnte. Und noch einen Coup plant der Rechtsanwalt. "Ich werde auf dem Verbandstag den Antrag stellen, dass die Oberligen Niedersachsen/Bremen und Hamburg/Schleswig-Holstein zusammengelegt werden", kündigt Scholz an. Eine solche gemeinsame Oberliga würde der Regionalliga entsprechen, in der die Arminen vor der Neustrukturierung der 3. Ligen drei Jahre lang spielten. Allerdings ist mit einigem Widerstand zu rechnen - gerade von den Klubs, die dann "absteigen" müssten.