23.11.2002, 14 Uhr
Wochenblatt, 20.11.2002
Ein erfolgreicher Spieltag liegt hinter dem hannoverschen Oberliga-Verein. Arminia Hannover siegte nach zwei schwächeren Leistungen bei Göttingen 05 mit 4:3. "Wir wollen nach der Winterpause noch eine ernsthafte Chance haben, in den Kampf um die Meisterschaft einzugreifen", erklärte Hilger Wirtz von Elmendorff, Trainer von Arminia, vor der Partie bei den Universitätsstädtern. Mit dem Sieg hat seine Mannschaft gezeigt, dass sie ihren Trainer verstanden hat. Noch drei Begegnungen stehen bis zur Winterpause aus. Am Sonnabend um 14 Uhr das letzte Heimspiel des Jahres gegen die Amateure von Eintracht Braunschweig im Stadion am Bischofsholer Damm. Ein echtes Spitzenspiel, denn die Gastgeber als Tabellendritter treffen auf den Tabellensechsten. Wirtz freut sich, dass die Rotsperre für Mittelfeldakteur Florian Toussaint aus dem Spiel beim VfB Oldenburg abgelaufen ist. Der Spieler mit Stürmerblut sollte aufgrund seiner Schnelligkeit geeignet sein, die kampf- und laufstarken Braunschweiger in Verlegenheit zu bringen. Fehlen wird Stürmer Tugay Tasdelen, der sich in Göttingen wohl einen Bänderriss am Knöchel zugezogen hat. Danach stehen noch die Auswärtsspiele beim Lüneburger SK und Schüttorf 09 an. Wenn Markus Erdmann, er schoss in Göttingen drei Tore und erzielte somit in 15 Spielen 16 Treffer, so treffsicher bleibt, dann sind neun Punkte drin. dk
Neue Presse, 23.11.2002
Hannovers Oberligist darf letztmals in diesem Jahr daheim ran: Arminia erwartet heute Eintracht Braunschweigs Amateure. Vor dem Topspiel am Bischofsholer Damm gibts Sorgen um Hilger Wirtz. Arminias Trainer hat sich einen Nerv am Rücken eingeklemmt, war gestern noch bewegungsunfähig. "Mit einer großen Dosis Schmerzmittel" will der Coach aber heute dabei sein. Sportlichen Druck verspürt Wirtz nicht: "Wir wollen, aber wir müssen nicht gewinnen." Allerdings kann Arminia nur mit einem Sieg an Tabellenführer Wolfsburg dranbleiben. Offensivmann Tugay Tasdelen hat sich wieder gesund gemeldet, darum wird es in der Anfangs-Elf vermutlich keine Wechsel geben. sch
HAZ, 23.11.2002
(kös). Hilger Wirtz, der Trainer des SV Arminia Hannover, leidet an einem eingeklemmten Rückennerv. Und da hilft bekanntlich Wärme am besten. Wärme, wie sie etwa ein Heimsieg ausstrahlen könnte. Für Linderung der Schmerzen kann seine Mannschaft also am heutigen Sonnabend von 14 Uhr an im Stadion am Bischofsholer Damm gegen die Amateure von Eintracht Braunschweig sorgen. Im letzten Heimspiel des Jahres kommt es für die "Blauen" noch einmal zu einem Spitzenspiel. Die Hausherren als Tabellendritter empfangen den Sechsten, der nur drei Punkte hinter Arminia steht und eine Partie weniger ausgetragen hat. Für beide Mannschaften geht es darum, mit einem Sieg einen Alleingang des Spitzenreiters VfL Wolfsburg zu verhindern. Arminia hatte mit dem 4:3-Sieg bei Göttingen 05 zuletzt beste Werbung betrieben, während die Eintracht in den vergangenen drei Partien ohne Sieg blieb. Personell kann Wirtz auf die Spieler zurückgreifen, die schon in Göttingen zur Verfügung standen. Das heißt vor allem Entwarnung bei Tugay Tasdelen. Der Stürmer hatte sich in der Vorwoche eine Knöchelverletzung zugezogen, es war sogar ein Bänderriss vermutet worden. Der Knöchel ist zwar noch dick, aber Tasdelen ist einsatzbereit. Zudem ist Angreifer Tim Näfe nach überstandener Zerrung wieder ins Training eingestiegen. Ein Einsatz von Beginn an käme aber zu früh. Bei der Eintracht werden allerdings einige Profis mehr als gewöhnlich auflaufen. Zweitligacoach Uwe Reinders hat den Kader in dieser Woche verkleinert. Zudem soll Daniel Teixeira, der Regionalliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison, nach seinem Kreuzbandriss Spielpraxis sammeln. "Es stehen aber auch nur elf Spieler auf dem Platz" sagt Wirtz. Derweil plagt sich Klubchef Jürgen Scholz mit einer Stellungnahme herum, die er für das DFB-Bundesgericht verfassen muss. Kickers Emden hatte dagegen Widerspruch eingelegt, dass Arminia die Punkte vom 5:1-Sieg bei den Kickers belassen wurden, obwohl ein "U 24"-Spieler auf dem Spielberichtsbogen fehlte.