17.02.2002, 15 Uhr
Was sollte das? Die erste Halbzeit war die schlechteste der gesamten Saison. Kein Ball kam beim Mitspieler an und besonders motiviert schienen die Götter auch nicht zu sein, denn außer Schwabe, Erdmann und in der zweiten Hälfte Näfe schien niemand Lust zu haben gegen den Tabellenletzten aus der Bierstadt gewinnen zu wollen. In den ersten 45 Minuten dominierte der Gast aus dem Tabellenkeller klar und ging verdient mit dem 0:1 in die Pause. Nach Wiederanpfiff legten die Blau-Gelben nach und erst danach erwachten die Blauen. Durch Erdmann und Schwabe wurde egalisiert, nur um dann in der Folge so beschissen wie in der Anfangsphase zu spielen und folgerichtig in der Schlussminute den Treffer zum 2:3 zu kassieren. Mit einer derartigen Einstellung wird es schwer in Celle zu bestehen. Dirk
Garip Capin im Bodenkampf
Neue Presse, 18.02.2002
Arminia blamiert sich: 2:3 gegen Schlusslicht SVG Einbeck
VON STEPHAN SCHMIDTCHEN
Einmal wenigstens klatschten die Fans anerkennend. Nachdem Torjäger Markus Erdmann sein 100. Tor im Arminen-Dress seit 1997 erzielt hatte - es war ein Elfmetertor zum 1:2 (76.). Ansonsten gabs wenig Anlass zur Begeisterung. "Bis auf Marko Schwabe zeigte keiner Normalform", schimpfte Rainer Behrends. Immerhin stimmte der Einsatz von Arminias Trainer noch, obwohl sein Abschied zum Saisonende ja bereits feststeht - Behrends wurde an der Seitenlinie oft laut und wurde vom Schiedsrichter kurz vor Ende auf die Tribüne geschickt. Dort angekommen musste Behrends das 3:2 der Gäste mit ansehen: "Alles Mist." Diese Aussage charakterisierte auch den Spielverlauf. Die Arminen wirkten zunächst ziemlich abwehrend, besonders Jamal Bounoua, der nach mehreren Patzern - so vor dem 0:1 (13.) - "von mir nur frühzeitig ausgewechselt werden konnte", so Behrends. Im Spiel nach vorn waren die Kollegen auch überfordert, ein Freistoß von Erdmann aufs Gästetor (21.) war alles, was die Arminen in Hälfte eins zu bieten hatten. Die 500 Fans durften aber nur kurz auf Besserung hoffen, denn sechs Minuten nach dem Wechsel gabs schon das 0:2 durch Pelefic. Dabei hatte sich Alexander Repschläger, Arminias neue Nummer eins im Tor, bei einer Flanke böse verschätzt. Erst danach wachten die Arminen auf, nach Erdmann 1:2 ließ Kapitän Schwabe den Ausgleich folgen - 2:2 (81.). "Doch am Ende waren wir wieder mal zu dusselig", erklärte Behrends Einbecks Siegtor in der Schlussminute. Damit müssen die Bischofsholer weiter auf den ersten Sieg in diesem Jahr warten. Mit Arminias Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft befasst sich die Radiosendung Sportland heute Abend ab 21.05 Uhr. NDR 1 sendet live aus Arminias Tennisheim.
Florian Toussaint muss aufgebrachte Einbecker beschwichtigen
HAZ, 18.02.2002
(kös). "Mir fällt nichts Vernünftiges zu diesem Spiel ein." Jürgen Scholz, der designierte Klubchef von Arminia Hannover, wirkte ratlos. Sein Team hatte das Heimspiel der Fußball-Oberliga gegen die Spielvereinigung Einbeck verdient mit 2:3 verloren. Arminia hatte eines der schwächsten Saisonspiele abgeliefert. Und von Beginn an war deutlich geworden, dass sich die Spieler des Tabellenletzten aus Einbeck noch nicht aufgegeben haben. Sie spielten energisch und konterten geschickt. Die Hausherren wollten gleiches vollbringen, konnten das über weite Strecken jedoch nicht umsetzen. "Wenn alle die Einstellung von Marko Schwabe hätten, hätten wir heute nicht verloren", meinte Arminias Trainer Rainer Behrends, der in der 85. Minute vom Schiedsrichter auf die Tribüne verbannt worden war. Hatte Arminia den vermeintlichen Außenseiter unterschätzt? Bereits im Hinspiel hatte es beim 2:2 große Schwierigkeiten für Arminia gegeben. Gestern leisteten sich die "Blauen" zu viele Abspielfehler. Erst als bei den Gästen die Kraft nachließ, zeigte Arminia 15 starke Minuten und konnte durch Markus Erdmann, der sein 100. Tor für die "Blauen" erzielte, und Schwabe ausgleichen. Die Gäste aber bewiesen Moral und erzielten in der letzten Spielminute den verdienten Siegtreffer.
Bild, 18.02.2002
Jetzt verliert Arminia schon 2:3 gegen den Tabellenletzten Einbeck. Welch trostloses Ende für Manager Rüdiger Uphoff, der sich nach zwölf Jahren bei den Blauen gestern von den 350 Fans verabschiedete. Nach dem 0:2 machte Torjäger Markus Erdmann per Elfer sein 100. Tor für Arminia (75.). Doch auch der Ausgleich von Schwabe (81.) reichte nicht. In der letzten Minute traf Einbeck zum 3:2. ae