12.05.2002, 15 Uhr
Nach verhaltenem Beginn wurde der SV Arminia stärker und begann sich Chancen zu erspielen. Das Tor der Gäste wurde berannt, doch zählbares wollte nicht herausspringen. Dummerweise nutzten die Cloppenburger ein Missverständnis in der Abwehr zur Führung (35.) und beherrschten bis zur Pause das Geschehen. Nach dem Wechsel legte Arminia zu. Die erste große Möglichkeit blieb noch ungenutzt, aber dann vollendete Nuri Karagülle eine wunderbare Kombination zum 1:1 (50.). Danach kehrte leider wieder der Schlendrian der ersten Halbzeit ein und die Südoldenburger kamen ihrerseit wieder gefährlich auf. Hatten die Götter bei einem Lattentreffer noch Glück, so musste das Team kurz danach das Tor zum 1:2 hinnehmen. Die Giganten im blauen Dress bemühten sich nun um den Ausgleich und zwei Cloppenburger durften vorzeitig die Brause aufsuchen. Einer wegen einer Tätlichkeit, der andere hatte laut vernehmlich zum Linienrichter "ey" gesagt. Nun ist das nicht gerade eine Anrede, die der Knigge vorschreibt, aber wenn die Haltung des Schiedsrichters Schule macht findet sich bald der gesamte Ruhrpott vor dem Sportgericht wieder. Gegen neun Gästespieler agierte der SVA viel zu einfallslos. Möglichkeiten waren da, aber auch die dezimierten BVCler hatten welche. So blieb es beim 1:2 und es bleibt zu hoffen, dass gegen die beiden Spitzenmannschaften aus Wilhelmshaven und Meppen wieder engagierter zu Werke gegangen wird. Dirk
Neue Presse, 13.05.2002
Nach zuletzt vier Heimsiegen hat es Arminia wieder erwischt: 1:2 gegen Cloppenburg. Los gings mit 30 Minuten Verspätung. Schiedsrichter Neumann hatte im Stau gesteckt. Auch die Arminen legten verspätet los. In Hälfte eins wars "eine schwache Vorstellung von uns", räumte Trainer Jürgen Scholz ein, der kurzfristig auf Lars Reuther (dienstlich verhindert) verzichten musste. Tim Näfe vermasselte die einzige Torgelegenheit (19.). Die Gäste hatten gleich vier hochkarätige Chancen. Aber nur die von Zeqo war drin (36.). Zuvor hatte sich Marko Schwabe den Ball abjagen lassen. Nach dem Wechsel wachte Arminia endlich auf. Nachdem Capin und Brüning den Ausgleich verpassten, schaffte das Nuri Karagülle mit einem satten Schuss aus 15 Metern (50.). Die Vorarbeit kam vom eifrigen Garip Capin. Danach wollten die Arminen mehr, doch heraus kam der erneute Rückstand durch Ewen (68.). Danach hatten die Gäste sogar weitere Gelegenheiten, obwohl sie mit Bünger (81., Rot) und Osterkamp (84., Gelb-Rot) zwei Spieler eingebüßt hatten. "Die Niederlage geht in Ordnung", fand SVA-Coach Scholz. sch
HAZ, 13.05.2002
Hannover (kös). Der Ärger war Jürgen Scholz nach Spielschluss anzusehen. Gegen den BV Cloppenburg setzte es mit dem 1:2 (0:1) die erste Heimpleite für Arminia Hannover, seitdem Scholz Trainer beim Fußball-Oberligisten ist. "Das Spiel haben wir in der 1. Halbzeit verloren, da war kein Leben im Team", sagte Scholz. Der Anpfiff hatte sich um eine halbe Stunde verzögert, weil die Schiedsrichter in einem Stau steckengeblieben waren. Ähnlich erging es den "Blauen", die in der 1. Halbzeit einfach nicht vorwärts kamen. Da lief im Aufbauspiel nichts zusammen. Engagierter zeigten sich die Gäste. Alleine Alket Zeqo (10.), Ralf Ewen (11.) und Klaus Osterkamp (27.) hätten treffen müssen, bevor Zeqo in der 36. Minute die hochverdiente Führung erzielte. Erst mit der Einwechslung von Halil Büyüktopuk kam Druck ins Arminen-Spiel. Der Mittelfeldspieler leitete auch den Ausgleich ein, den Ilhami Karagülle in der 50. Minute erzielte. Die Gastgeber waren spielbestimmend und hatten nun auch Torchancen. Doch gefährlicher blieb Cloppenburg, das durch Ewen (68.) wieder in Führung ging. Unverständlich bleibt die Hektik in der Schlussphase, als die Cloppenburger zwei Platzverweise erhielten und Trainer Hubert Hüring auf die Tribüne verwiesen wurde. Immerhin ging es bei dieser Partie nur um eine bessere Mittelfeldplatzierung - oder die "goldene Ananas".
Zuschauer: 300
Beste Arminen: Capin, Büyüktopuk
Bild, 13.05.2002
Erste Heimniederlage für Arminias Übergangs-Coach Jürgen Scholz. Die Blauen verloren vor 300 Fans 1:2 gegen Cloppenburg. Dabei spielten die Gäste in der Schlussphase nur noch mit neun Mann. Erst gab es für Bünger Rot (81.), dann für Osterkamp Gelb-Rot (84.). Zeqos Führung (36.) glich Arminias Spielmacher Karagülle aus (50.). Cloppenburgs Ewen traf aus 15 Metern zum 1:2 (68.). Trainer-Präsident Scholz: "Die Niederlage ärgert mich. Bis zum Saisonende wollte ich am Bischofsholer Damm unbesiegt bleiben."