22.08.2001, 18.30 Uhr
Bei brütender Hitze fanden wir uns nach ereignisloser Zugfahrt in Wunstorf ein. Ein lustiger Mann in einem FC Wunstorf-Shirt mit der Aufschrift "Bezirksliga, wir kommen!" begleitete uns auf dem Weg zum Stadion. Dort trafen dann immer mehr Arminen ein und wir versammelten uns unter der kleinen Stehtribüne. Ebenso fanden sich dort die Wunstorf Devils ein, um das Team des Gastgebers zu unterstützen und dem Zündeln zu frönen. Arminia ging rasch durch Marko Schwabe in Führung, doch Wunstorf hielt noch mit und traf einmal gar die Latte des von Alexander Repschläger gehüteten Gehäuses. Nach dem 2:0 durch Garip Capin lief aber alles nach Plan. Tim Naefe und Halil Büyüktopuk erhöhten bis zur 60. Minute auf 4:0. Wunstorf kam eine Viertelstunde vor Schluss noch zum Ehrentreffer, mehr war aber für die Gastgeber nicht drin, die tatsächlich das ganze Spiel über von ihren Fans angefeuert wurden. Allerdings muteten einige Sachen an den Supportern des FC seltsam an, so zum Beispiel das auf Reichskriegsflagge gestylte Banner und das nervige Getrommel. Insgesamt hat das letzte Aufgebot der Götter seine Sache gut gemacht und in der nächsten Runde sollte der SV Arminia nach vielen Jahren endlich mal wieder ein Heimspiel im Pokal haben. Dirk
Tim Naefe im Luftduell
Neue Presse, 23.08.2001
Mit einem 4:1-Erfolg in Wunstorf hat Arminia die dritte Runde im NFV-Pokal erreicht.
Zweimal jubelte Arminias Trainer Rainer Behrends gestern im Pokalspiel beim 1. FC Wunstorf. Nach dem 4:1-Sieg des Oberligisten über den Niedersachsenligisten wurde bekannt, dass das Sportgericht Frank Meißner die Freigabe für die Bischofsholer erteilt hat - für 6500 Mark Ablösesumme. Sonntag gegen Göttingen kann der aus Celle geholte Abwehrmann mitkicken. Das ist auch nötig. Denn Arminias Personalmisere ist so prekär, dass Torwart Lars-Oliver Eggers gestern als Feldspieler auf der Ersatzbank Platz nehmen musste - er wurde sogar kurz vor Schluss eingewechselt. Schon zur Pause hatte sich der Favorit mit 2:0 abgesetzt. Erst hatte Marko Schwabe per Kopfball getroffen (4.), dann gelang Garip Capin das erste Pflichtsppiel-Tor für Arminia. Nach dem Wechsel stürmte Wunstorf und wurde ausgekontert. Tim Naefe traf (50.), dann Büyüktopuk nach einem Solo (58.). Wunstorf verkürzte durch Uwe Podolski auf 1:4 (76.). sch
HAZ, 23.08.2001
Der SV Arminia hat im Fußball-Landespokal 4:1 in Wunstorf gewonnen.
Wunstorf (kös). Die Rollenverteilung vor dem Landespokalspiel zwischen dem 1.FC Wunstorf und dem SV Arminia waren klar verteilt. 8:0 hatte sich der hannoversche Oberligist vor der Saison in einem Freundschaftsspiel beim Niedersachsenligaklub durchgesetzt. Diesmal allerdings trat Arminia vor 520 Zuschauern tatsächlich mit dem letzten Aufgebot an. Mit Skerdi Bejzade saß nur ein einziger Feldspieler auf der Reservebank, dort hatte auch Torwart Lars-Oliver Eggers Platz genommen, um im Notfall als offensiver Mittelfeldspieler einzugreifen. Trotzdem fanden die Gäste schneller zu ihrem Rhythmus, wenn sich die Wunstorfer in der Anfangsphase auch teuer verkauften. Doch schon nach vier Minuten war das Konzept der Wunstorfer durchkreuzt. Brezina schlug eine Ecke von links, Schwabe sprang am höchsten und drückte den Ball mit dem Kopf über die Linie. Danach übernahmen die Wunstorfer die Initiative, waren über weite Strecken ein gleichwertiger Gegner und spielten sich auch einige gute Möglichkeiten heraus. So traf Podolski (16.) nach einem Eckball, als mehrere Abwehrspieler über den Ball traten, aus kurzer Entfernung nur die Latte, Micics Kopfball (36.) verfehlte das Arminentor nur ganz knapp. Dazwischen aber dann das 2:0 für die "Blauen": Teßmar hatte sich das Leder erkämpft, passte im Strafraum zu Naefe. Der leitete den Ball zu Capin weiter, der aus kurzer Distanz sein erstes Pflichtspieltor für die Arminen erzielte. Danach schwanden bei den Gstgebern etwas die Kräfte und es entwickelte sich Einbahnstraßen-Fußball in Richtung Wunstorfer Tor. Naefe auf Vorlage von Capin erhöhte in der 50. Minute auf 3:0, Halil Büyüktopuk schloss einen sehenswerten Alleingang mit dem 4:0 ab (58.). Das 1:4 in der 76. Minute war dann nicht viel mehr als Ergebniskosmetik für die nie aufsteckenden Wunstorfer. Am kommenden Sonntag im Punktspiel gegen Göttingen 05 steht Trainer Rainer Behrends wenigstens ein neuer Spieler zur Verfügung. Frank Meißner bekam, weil er beim TuS Celle FC und bei den Arminen einen Vertrag unterschrieben hatte, vom obersten Verbandssportgericht eine Geldstrafe in Höhe von 200 Mark und eine dreiwöchige Sperre, die er allerdings schon verbüßt hat und von Sonntag an für die "Blauen" spielberechtigt ist.
Bild, 2.08.2001
Mit dem letzten Aufgebot in die nächste Runde. Oberligist Arminia siegte im NFV-Pokal 4:1 in Wunstorf (5.Liga), steht im Viertelfinale. Auf der Bank nur zwei Ersatzspieler. Bejzade und Torwart Eggers - im Spieler-Trikot (stürmte ab der 89. Minute). Trotzdem: Schwabe (4.), Capin (31.) Naefe (50.) und Büyüktopuk (58.) legten zum beruhigenden 4:0 vor. Podolski traf zum 1:4 (76.). Glück für Neuzugang Frank Meißner (unterschrieb Verträge in Celle und bei Arminia). Das Sportgericht verdonnerte ihn zu 200 Mark Geldstrafe und Sperre bis 24. August. Damit kann Meißner am Sonntag gegen Göttingen 05 seinen Einstand geben.