NP vom 15.9.1999:
Kleineres Spielfeld, mehr Erfolg? Regionalligist Arminia überlegt, im heimischen Stadion die Spielfläche zu verkürzen. Grund: Auf kleinen Plätzen gewinnt die Mannschaft öfter. Wie zuletzt beim 4:1 in Bremerhaven.
Arminias Rasen ist 105 Meter lang. Zu viel, findet die Mannschaft. "Da sind wir uns alle einig", sagt Abwehrspieler Lars Reuther. Eine Verkürzung würde spielstarken Gegnern das Konterspiel erschweren. Reuther: "Wir würden immer dichter am Gegenspieler sein, könnten das Spiel besser bestimmen."
Manager Rüdiger Uphoff aufgeschlossen: "Man könnte auf jeder Seite fünf Meter kürzen." Der ungewöhnliche Vorschlag soll nun im Vorstand beraten werden.
Die Spielfeldverkürzung ist eine geniale Idee, allerdings sollte das Feld komplett an der Seite zum Bischofsholer Damm hin verkürzt werden. Zum einen bleibt der Platz so nahe an der Kurve, wo ja die beste Stimmung im Stadion herrscht, zum anderen dürfte es billiger sein, nur an einer Seite des Platzes arbeiten zu müssen. Drittens würde man so Platz schaffen, später einmal das Rund zu schließen und an der Seite zum Bischofsholer Damm eine Kurve einzubauen. Insbesondere wenn die Qualifikation zur Zweigleisigen gelingen sollte, wäre es vielleicht sinnvoll, hier einen gut gesicherten Auswärtsblock einzubauen, um bei Gegnern mit zahlreicher Anhängerschaft nicht eventuell ins NS-Stadion ausweichen müssen (Da sei Ralf Busch vor!).
Cottbuser