09.08.2005, 19 Uhr
Neue Presse, 06.08.2005
HANNOVER. Härtetest für Arminia: Heute (18.30 Uhr) spielt der Oberligist bei Niedersachsenligist Fortuna Sachsenroß. Beide Mannschaften wollen sich den letzten Schliff für den Ligastart in einer Woche holen. Arminias Coach Hilger Wirtz möchte „spielerische Fortschritte sehen“. Mit dem Erfolg jüngst im NFV-Pokal (5:2 in Rehden) war Wirtz „schon recht zufrieden, doch wir müssen weiter zulegen“. Abgesehen von den Langzeitpatienten Barudi, Rosenthal und Dlugajczyk fehlt Wirtz inzwischen nur noch Igor Lazic. Der Abwehrspieler soll beim Ligastart gegen 96 II aber „wohl mitmachen“ können. sch
HAZ, 06.08.2005
Fußball: Bereits am Dienstag (Anpfiff ist um 18.30 Uhr) steigt die 2. Runde im NFV-Verbandspokal. Eine interessante Aufgabe steht dem Oberligisten Arminia Hannover bevor, der beim TuS Celle FC antritt. Die Amateure von Hannover 96 gastieren beim BSV 2000 Ölper: „Mit einem Braunschweiger Verein haben wir in der 1. Runde gute Erfahrungen gemacht“, sagt Trainer Jörg Goslar und erinnert an den Sieg bei FT Braunschweig im Elfmeterschießen. Der TSV Isernhagen empfängt die Reserve des VfL Wolfsburg, die aus der Regionalliga abgestiegen ist. Von einem Einzug in die nächste Runde ist Trainer Kurt Becker fest überzeugt. Seine Elf vom SV Ramlingen/Ehlershausen hat Heimrecht gegen den Rotenburger SV. kd
Wenig sommerlich waren die Bedingungen bei diesem Spiel. Mehrfach fing es an zu regnen und so dachten sich die Linienrichter getreu dem alten Motto "Bei Scheißwetter zu Hause bleiben", dass ihr Fernbleiben nicht weiter auffallen würde. Zum Schiedsrichter wurde übrigens ein Fortune bestimmt. Arminia spielte in der ersten Hälfte mit einer gegenüber dem Spiel in Rehden veränderten Formation, aber das Spiel in die Spitze klappte doch sehr gut. Zuweilen wurde es durch Abseitspfiffe unterbrochen, die aufgrund der fehlenden Schiedsrichterassistenten vom Referee eher nach Gefühl abgegeben wurden. Trotzdem gelang Mustafa Weis die Führung und im Laufe der Zeit entwickelte sich ein verteiltes Spiel. In der zweiten Hälfte, die eine auf vielen Positionen veränderte Arminen-Elf sah, kam nun auch die Fortuna zu Torchancen, aber es bedurfte eines Strafstoßes, um den Gastgebern den Ausgleich zu ermöglichen. Auch die Blauen besaßen in dieser Hälfte große Chancen, so traf Tugay Tasdelen zum Beispiel das Aluminium. Kurz vor dem Ende gerieten noch Deniz Tayar und Fortunas Nummer 20 aneinander. Die Spieler der Gastgeber grummelten etwas von einem Kopfstoß Tayars, übersahen aber dabei die Tatsache, dass sich Tayar dafür hätte hinknien müssen. Es blieb beim Unentschieden und der zum Unparteiischen auskerkorene (war es der Zeugwart?) gestand hinterher in der Vereinskneipe, dass ihm alles wehtun würde und er nicht mehr pfeifen möchte. Dirk
Hallo, 07.08.2005
(dk). Arminia tritt in der zweiten Runde des Landespokals am Dienstag um 19 Uhr beim TuS Celle FC an. "Super. Das ist genau das richtige Los für uns", lautet die begeisterte Reaktion von Trainer Hilger Wirtz. Keine Frage, die Begegnung beim Niedersachsenligisten dient als Generalprobe vor dem Oberligapunktstart am kommenden Sonntag mit dem Lokalderby gegen die Amateure von Hannover 96. Wirtz hat bei seinen Spielern eine ausgeprägte "Wir wollen für den Erfolg ackern"-Stimmung ausgemacht. Ein gutes Beispiel dafür ist Torjäger Tugay Tasdelen, der trotz längerer Verletzungspause beim 5:2-Sieg beim BSV Rehden eine starke Leistung bot und zwei Treffer erzielte. Der Test am Sonnabendabend bei Fortuna Sachsenroß war erst nach Redaktionsschluss beendet.
Neue Presse, 08.08.2005
HANNOVER. Schlappe Generalprobe für den Oberliga-Start: Arminia spielte nur 1:1 bei Fortuna Sachsenroß (Niedersachsenliga). Arminias Coach Hilger Wirtz sprach von einem „Test ohne Wert“. Grund für seinen Ärger: „Es war kein Schiedsrichter gekommen, wir mussten einen von der Theke verpflichten.“ So wurde das Spiel des Fünft- gegen den Viertligisten „ein Trainingsspielchen ohne jegliche Erkenntnisse“. Wirtz beklagte auch noch einen Verletzten: Gerrit Krüger musste mit Achillessehnenbeschwerden vom Feld. Die Treffer erzielten Mustafa Weis (18.) für die Bischofsholer und Andreas Wilke per Strafstoß (75.) für die Gastgeber. sch
HAZ, 08.08.2005
Fußball: Niedersachsenligist TSV Fortuna/Sachsenroß hat dem Oberligisten Arminia Hannover in einem Testspiel ein 1:1 abgetrotzt. In einer Partie „ohne Wertung“, wie Arminias Coach Hilger Wirtz das Beobachtete zusammenfasste, ging dessen Elf durch Mustafa Weis in der 15. Minute in Führung. Andreas Wilkes Elfmetertor in der 75. Minute sorgte für das Remis, das Fortunas Spielertrainer Patrick Werner angesichts der zurzeit verletzt fehlenden Abwehrspieler Patrick Puljic, Abdullah Formuly und Pascal Preuss zufrieden stellte. dh
Neue Presse, 09.08.2005
Den prominentesten Neuling für die am Wochenende beginnende Oberligasaison hat der SV Arminia verpflichtet: Bruno Akrapovic ist nach 17 Jahren, in denen er als Profi allerhand erlebt hat, an den Bischofsholer Damm zurückgekehrt. Die NP sprach mit dem 37-Jährigen.
VON REINHOLD STEINKÜHLER
Was ist Ihnen von Ihrem Karrierestart bei Arminia am besten in Erinnerung geblieben?
Die gute Freundschaft damals, das hat mir als Neuling sehr geholfen. Jungs wie Thomas Gilica, Olli Menges, Dirk Rienermann, Carsten Einbock oder Jörg Goslar. Als Trainer hatte ich damals Rolf Grünther und dann Charly Mrosko.
Was hat sich in den 17 Jahren bei Arminia verändert?
Es hat sich gar nichts verändert, das Stadion und die Kabine sehen noch genauso aus. Das ist ein bisschen traurig, da muss sich mal was tun.
Sie wohnen jetzt in Wolfsburg …
Da habe ich letztes Jahr gebaut. Wenn die Autobahn frei ist, bin ich in 35 bis 40 Minuten da.
Woran haben Sie in Ihrer langen Profikarriere die schönsten Erinnerungen?
An die Aufstiege mit Wolfsburg und Tennis Borussia. Zu einigen Spielern habe ich jetzt noch Kontakt.
Und wo hat es Ihnen gar nicht gefallen?
Erfurt war eine Katastrophe. Trainer Feichtenbeiner, der mich dahin geholt hat, ist mir sofort in den Rücken gefallen. Die wollten unbedingt aufsteigen, und als das nicht klappte, war ich der Sündenbock.
Witzige Sachen sollen Sie über Ihre Cottbuser Zeit mit Ede Geyer erzählen …
Bei dem habe ich drei paar Laufschuhe verbraucht. Wer nicht weiß, was sein Körper zu leisten imstande ist, sollte zu Ede gehen. Bei dem mussten sogar die Verletzten ran. Da gab es die berühmten Läufe bergauf, wo die Jungs hinterm Baum gekotzt haben. Da gings im Tempolauf vier Runden à fünf Kilometer um einen See in der Schweiz, danach in die Krafthalle mit Medizinbällen arbeiten, und anschließend war ein Trainingsspiel. Wer Ede Geyer überlebt, vergisst ihn nie mehr.
Zuletzt in Offenbach hat man Ihren Vertrag nicht verlängert, obwohl Sie Stammspieler waren …
Die haben mich verarscht. Bis zum letzten Tag hieß es, dass sie mit mir verlängern. Aber sobald der Aufstieg geschafft war, haben sich alle verpisst.
Immerhin werden Sie im September 38. Wie lange wollen Sie noch kicken?
Noch dieses Jahr und das Jahr darauf. Wer kann schon in meinem Alter noch so hoch spielen? Das motiviert.
Wie steht es denn mit Ihrer Fitness?
Damit hatte ich noch nie Probleme. Ich hatte auch nie eine größere Verletzung.
Trotz Ihres Alters müssen Sie im laufintensiven Mittelfeld ran – ein Problem?
Ich wollte unbedingt dahin, wo geackert wird. Mich auszuruhen, ist nicht mein Ding.
Arminia hatte zuletzt nur zwölf bis 14 fitte Spieler im Kader – kann man so durch die Oberliga-Saison kommen?
Natürlich nicht. Wir müssen darauf achten, dass wir nicht leichtsinnig in Zweikämpfe gehen und uns verletzen. Aber noch ein paar Neue würden uns gut zu Gesicht stehen.
Sie sollen auch Manager-Tätigkeiten bei Arminia übernehmen …
Erstmal konzentriere ich mich auf meine Aufgaben als Spieler. Manager ist ein Zukunftsthema.
Wie sehen Sie Ihre Zukunft nach Ihrer Karriere?
Auf jeden Fall im Sport. Ich werde demnächst meinen Trainerschein machen. Finanzielle Probleme habe ich nicht. Meine Frau arbeitet ja auch.
Geburtstag: 26. September 1967.
Größe: 1,81 Meter.
Gewicht: 81 Kilo („Ich wiege mich aber nicht mehr. Hauptsache, ich fühle mich gut.“).
Bisherige Vereine: Celik Zenica, Arminia Hannover, Göttingen 05, TuS Celle, VfL Wolfsburg, Mainz 05, Tennis Borussia Berlin, Energie Cottbus, Rot-Weiß Erfurt, Kickers Offenbach.
Familie: Frau Pina ist 34 und arbeitet als Kosmetikerin. Sohn Aaron ist elf. Er spielt wie der Papa im Mitttelfeld und besucht eine Fußballschule beim italienischen Erstligisten Messina. Tochter Dijana ist sieben.
Hobbys: Schach, Billard, Backgammon.
HANNOVER. Noch drei Siege bis zum DFB-Pokal. Auf diesem Weg befinden sich noch vier Teams aus Hannover, die heute die zweite Runde des NFV-Pokals überstehen wollen. Arminia spielt ab 19 Uhr beim TuS Celle FC. Ein Spiel, das Arminen-Coach Hilger Wirtz „gerade recht kommt“. Fünf Tage vorm Liga-Start sei „der wiedererstarkte Fünftligist ein guter Prüfstein“. In Celle ist Ex-Armine Marco Kirsch untergekommen. Wirtz setzt auf die in Runde eins siegreiche Elf (5:2 in Rehden) und fordert einen „weiteren konzentrierten Auftritt“. sch
HAZ, 09.08.2005
Hannover (kd). Noch mit vier Vereinen ist die Region Hannover in der 2. Runde des Fußball-Landespokals vertreten, die heute ausgespielt wird. Das finanziell lukrativste Los erwischte dabei Arminia Hannover. Der Oberligist muss um 19 Uhr beim TuS Celle FC antreten und darf schon jetzt auf eine gute Kasse hoffen. „Ein prima Los. Und das vor meiner Haustür“, sagte Arminen-Trainer Hilger Wirtz, der im zehn Kilometer entfernten Oldau wohnt. Nach dem überzeugenden Auftritt in der 1. Runde beim 5:2-Erfolg in Rehden will der Oberligist nun auch in Celle als Sieger vom Platz gehen.