09.03.2019, 16 Uhr
Eine Stunde vor Spielbeginn wurde Bischofshol von einem Unwetter heimgesucht. Zum Glück hat der Blitzeinschlag nur leichte Schäden verursacht und die Hagelkörner waren zum Anpfiff wieder getaut. Für den Zuschauerzuspruch waren diese Bedingungen allerdings katastrophal. Arminia musste in der ersten Hälfte gegen den Wind spielen und kam damit gar nicht zurecht. Die Speller kombinierten gut und kamen zu Chancen, auch weil die Abwehr der Arminen den Ballführenden meist nicht energisch genug attackierte. So durften die Gäste sich Mitte des ersten Durchgangs über eine durchaus verdiente 2:0-Führung freuen. Zu allen Widrigkeiten kam für die Bischofsholer noch eine Gelb-Rote Karte hinzu. Eine überhartes Einsteigen des Unparteiischen nach zwei harmlosen Fouls. Gegen Ende der ersten 45 Minuten fingen sich die Arminen und machten ihrerseits Druck und tatsächlich konnte noch vor dem Pausenpfiff gejubelt werden. Ein Speller konnte eine Flanke im Strafraum nur mit der Hand entschärfen und dem Referee blieb nur das Zeigen auf dem ominiösen Punkt. Jovan Hoffart ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und vollstreckte zum Anschlusstreffer. In der zweiten Hälfte machte der SV Arminia sehr viel für die Offensive, die Gäste verlegten sich auf gefährliche Konter. Nachdem etliche Großchancen ausgelassen wurden, gelang Idris Jankir per Kopf der vielumjubelte Ausgleich. Die Freudenschreie hallten noch durch den vom Regen geschwärzten Himmel über Bischofshol, da fiel postwendend der erneute Führungstreffer für den SCSV. Wieder konnte nachlässiges Defenbsivverhalten als Ursache ausgemacht werden. Nahezu unbedrängt durfte ein Gästespieler durch die Reihen der Arminen spazieren und dann den besser postierten Nebenmann anspielen. Der hatte dann keine Mühe das vollgesogene Leder im Tor von Bulut Türkoglu unterzubringen. Der SV Arminia ließ sich nicht entmutigen und erspielte sich eine Möglichkeit nach der anderen, doch das Spielgerät wollte einfach nicht mehr in die Speller Maschen. Auf der anderen Seite nutzten die Kicker aus der Nähe von Rheine ihre Gelegenheit das Ergebnis zu erhöhen und den Endstand herzustellen. Mit dem Ergebnis kann man nicht zufrieden sein, aber die Mannschaft hat Moral gezeigt und in Unterzahl großartig gekämpft. Das Zweikampfverhalten und die Chancenverwertung sind aber durchaus verbesserungswürdig. Dirk
Neue Presse, 11.03.2019