28.04.2019, 15 Uhr
Nach einem zeitigen Regenguss konnte man sich entspannt auf das Spiel in Bischofshol freuen, denn die Hügelsonne wärmte die Gekommenen gut durch. So war auch das Geläuf schon gut getrocknet, als das Spiel begann. Die Bischofsholer zeigten sofort, dass Respekt vor dem Tabellenzweiten durchaus unangebracht ist und machten von Anfang an das Spiel. Northeim hatte wenig entgegenzusetzen und verlegte sich auf Konter, die es nicht gab und so war in der ersten Hälfte keine Torchance für die Gäste zu verzeichnen. Ganz anders der SV Arminia, der Mitte des ersten Durchgangs völlig verdient in Führung ging. Gürkan Öney war in den gegnerischen Strafraum eingedrungen und nur durch ein rüdes Einsteigen zu stoppen gewesen. Den fälligen Strafstoß brachte Mohamed Darwish sicher in den Maschen unter. Nun hätte der Verfolger von Spitzenreiter HSC eigentlich mehr tun müssen, aber es spielte weiterhin nur Arminia. So konnten die Südniedersachsen froh sein, dass es zur Pause nur 1:0 stand. In dieser gab es Freibier von der Mannschaft für die Zuschauer und da dieses bis zum Wiederanpfiff geleert sein musste, stellten sich die Adressaten geradezu heroisch dieser Aufgabe. Nachdem der Schiedsrichter die zweite Hälfte anpfiff änderte sich auf dem Platz nichts und so konnte man entspannt das gute Spiel des SVA verfolgen. Großer Jubel brandete auf, als Jovan Hoffart zur Grundlinie durchstartete und das Leder millimetergenau auf Tom-Lauritz Becker passte, der keine Mühe hatte zum 2:0 zu vollstrecken. Die, bei Spielen in Northeim, noch nie gesichteten Anhänger des FC Eintracht, die zuvor schon Kampf gefordert hatten, hatten nun die "Schnauze voll". Sie durften dann auch in der letzten Viertelstunde eine hochüberlegene Elf aus Bischofshol sehen, während ihr eigenes Team auch in den zweiten 45 Minuten torchancenlos blieb. Es blieb letztendlich beim 2:0, auch wenn Northeim sich nicht über eine höhere Niderlage hätte beschweren können. Dirk
Neue Presse, 29.04.2019
HSC sagt: Danke, Arminia!
2:0 über Oberligazweiten Northeim. Spitzenreitertrainer Polomka findet Schützenhilfe einfach schön.
Von Stephan Hartung und Mark Bode
Die Regionalliga ist zum Greifen nah, dank der Schützenhilfe von Arminia. Der Spitzenreiter HSC Hannover sendete ein Dankeschön an den Bischofsholer Damm. „Es ist schön, dass sich trotz der Rivalität beide Vereine gegenseitig helfen“, sagte HSC-Trainer Martin Polomka. Arminia hatte den Tabellenzweiten Eintracht Northeim mit 2:0 bezwungen. „Wir sind alle Hannoveraner. Ich freue mich, wenn wir für den HSC einen Konkurrenten stoppen konnten“, sagte Skerdi Bejzade, der neue Trainer von Arminia. Was für den SVA aber viel wichtiger ist: Er hat mit nun 38 Punkten den Klassenerhalt praktisch sicher. „Und das war kein Glück. Wir haben beide Tore toll herausgespielt“, sagt der Trainer. Vor dem 1:0 war Gürkan Öney nur per Foul im Strafraum zu stoppen. Mohamed Darwish (24.) gelang per Elfmeter das 1:0. Das 2:0 bereitete Jovan Hoffart mit einem Flankenlauf vor. Am zweiten Pfosten schob Tom-Lauritz Becker zum 2:0 ein (72.). „Das freut mich für den Jungen. Er war der beste Mann auf dem Platz
und hat sich für seine Leistung selbst belohnt“, sagt Bejzade.
Alle Bilder von Brosi