11.11.2018, 14 Uhr
Nach einer Stippvisite beim ESV Wolfenbüttel ging es von den Eisenbahnern zum MTV, der einst der WSV gewesen war. Das Meesche-Stadion soll zur Winterpause renoviert werden und dafür sind zehn bis zwölf Millionen Euro veranschlagt. Da es eine städtische Anlage ist, wird ein Mehrzweckstadion mit Laufbahn entstehen. Für die Angereisten hieß es deswegen an improvisierten Bier- und Bratwurstständen anzustehen. Trotz der Aufschrift "Lübzer" an der geschlossenen Kneipe und "Holsten" am Getränkewagen wurde wieder das Bier gewordene Verbrechen "Wolters" ausgeschenkt. Die Partie auf dem grünen Rasen begann wie so viele in dieser Saison mit einer hochüberlegenen Arminia, die sich eine Vielzahl von Torchancen erspielte und leider nicht traf. Die Gastgeber vom Männerturnverein lauerten, unterstützt von Veteranen der WSV-Fanszene, auf Konter, die sich nicht so recht ergeben sollten. Tino Schröder, der erneut zwischen den Pfosten stand, musste einmal klären und lenkte einen gefährlichen Schuss mit Hilfe seiner Aura an das Queraluminium. Das Chancenverhältnis in der ersten Hälfte dürfte mit 8:2 für den SVA durchaus korrekt angegeben sein. Immer wieder setzten sich die Bischofsholer durch und brachten die Stürmer in gute Schusspositionen. Erst drei Minuten vor der Pause die Erlösung. Mohamed Darwish mit einem feinen Pass auf Gürkan Öney und endlich durfte das 1:0 bejubelt werden. Damit ging es in die Pause und wer nun mehr Engagement der Platzherren erwartet hatte, lag falsch. Der SV Arminia bestimmte weiter nahezu nach Belieben das Geschehen, versäumte aber den Ausbau des Vorsprungs. So wäre Wolfenbüttel mit einem Ball, der auf die Latte prallte, fast der völlig unverdiente Ausgleich gelungen. Aber die Anhänger des SVA sollten nicht mehr allzu lange auf die Entscheidung warten müssen. Nicht unbeteilig hieran war der Keeper des MTV, der eine lange Flanke unterlief, das Leder fiel Abdullah Jankir auf den Fuß und fand von dort den Weg ins Netz. Bis zum Abpfiff hätten die in Grün gewandeten Blauen das Ergebnis noch höher schrauben können, immerhin wäre dies ein Ausdruck des Spielverlaufs gewesen, aber am Ende stand ein 2:0, das für allgemein gute Laune unter den anwesenden etwa vierzig Arminen sorgte. Dirk
Neue Presse, 12.11.2018
Hat sich festgespielt. Mittelfeldspieler Tino Schröder im Tor des SVA
Alle Bilder von Torsten