28.10.2018, 14 Uhr
Am Treffpunkt hatten sich diesmal nur fünf Arminia-Fans eingefunden, um mit dem Niedersachsenticket per Metronom-Zugfahrt den Weg nach Northeim anzutreten. - Als wir nach 40-minütigen Fussweg vom Bahnhof Northeim das Alfred-Wegner-Stadion an der Ruhme erreichten, mussten wir leider feststellen, dass die Vereinsgaststätte wg Renovierung geschlossen war. Glücklicherweise hatte die Bratwurst- u. Getränkebude schon geöffnet und wir stärkten uns mit der bekannt guten Bratwurst im Brötchen und ein paar frisch gezapften Einbecker, die leider in umweltfeindlichen Wegwerf-Plastikbechern ausgeschenkt wurden, auf das Spiel gegen die Gelb-Roten Eintrachtler. Zum Spielbeginn waren noch ca. 15 weitere Freunde unserer Blauen eingetroffen. Gemeinsam mit ca 250 Northeimer Zuschauern nahmen wir Arminia-Fans auf der 1935 errichteten alten Holztribüne Platz. Unsere blauen Helden begannen das Spiel sehr engagiert und setzten die Platzherren von Anfang an mächtig unter Druck. Gürkan Öney hatte schon nach 5 Minuten das 1:0 für die im grünen Dress angetretenen Blauen auf dem Fuß, sein Schuß strich leider um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Aber schon nach weiteren drei gespielten Minuten konnte ein schönes Kopfballtor des aufgerückten Abwehrspielers Delchat Jankir bejubelt werden. Danach beherrschten unsere Blauen das Spiel. Das änderte sich auch nach dem verletzungsbedingten Ausscheidens unseres Spielmachers Mo Darwish nicht, der durch ein rustikales Foul eines Northeimers, welches vom unsicher wirkenden Schiris nicht geahndet wurde, verletzt vom Platz musste. Bis kurz vor dem Halbzeitpfiff sah es so aus, als könnten unsere blauen Helden etwas Zählbares mitnehmen. Nachdem ein fulminanter Schuß der Northeimer an die Latte klatschte, begann unsere Verteidigung zu "schwimmen" und die Rot-Gelben bedrängten in den letzten drei Minuten unser Tor. Andres Mikroulis parierte zwei Torschüsse prächtig, war aber in der 45.Min. bei einem Flachschuss von links machtlos. Nach der Pause übernahm Arminia wieder die Kontrolle über das Spielgeschehen. Als ein Northeimer vom Schiri die Gelb-Rote Karte gezeigt bekam und Leon Heesmann einen wunderschönen Kopfball in den Maschen versenkte, sah alles nach einem Erfolg für den SVA aus. Doch es sollte anders kommen. Bereits mit dem ersten Angriff nach dem Mittelanstoß konnten die Eintrachtler ausgleichen, weil unsere Abwehr ungeordnet stand und überrannt wurde. In der Folge hatten unsere Blauen zwar mehr vom Spiel, konnten sich jedoch keine nennenswerten Torchancen mehr erarbeiten. Grobe Abwehrfehler ermöglichten dann Eintracht Northeim in der Folge noch zwei Tore zum 4:2 Endstand, so dass trotz des sehenswerten Spiels unserer Blauen leider wieder nichts Zählbares mitgenommen werden konnte. Dem schwachen Schiedsrichter konnte keine Schuld für die Niederlage zugeschrieben werden. Wie schon gegen Bersenbrück waren eigene Abwehrschwächen dafür verantwortlich, dass wieder vier Gegentore kassiert werden mussten. Auf der Rückfahrt diskutierten wir fünf Zugreisenden dann noch die augenblickliche sportliche Situation unserer geliebten Blauen. Dabei waren wir uns einig in dem Unverständnis, warum die in den Spielen gegen Delmenhorst und in Hildesheim sichere Abwehr in den Spielen gegen Bersenbrück und Northeim durch Umstellungen verändert wurde. Nach 8 Gegentoren in den letzten beiden zwei Spielen, muss die Abwehr dringend stabilisiert werden, damit in Gifhorn und gegen Oythe wieder gepunktet werden kann. Mit Lasse Marten Jannsen (der in Northeim in den letzten Minuten eingewechselt wurde) und Georg König stehen glücklicherweise zwei Alternativen bereit. Wolfgang
Neue Presse, 29.10.2018
Dieses Spiel hätten die „Blauen“ nicht verlieren müssen: Arminia Hannover führte bei Eintracht Northeim kurz nach der Pause mit 2:1 und war sogar mit einem Spieler mehr auf dem Platz – dennoch fuhr der SVA mit einem 2:4 nach Hause. Delchad Jankir hatte für das frühe 1:0 gesorgt (7.), Silvan Steinhoff glich für die Eintracht mit dem Pausenpfiff aus. In der 48. Minute sah Northeims Linus Baar Gelb-Rot. Diesen Vorteil nutzte Leon Heesmann (51.) aus und brachte die Arminia in Führung. Doch weniger als eine Minute nach dem Wiederanpfiff egalisierten die Platzherren erneut: Nils Hillemann traf zum 2:2. Hillemann brachte sein Team in der 66. Minute sogar erstmals in Front, ehe Paul Mähner (84.) den 4:2-Endstand besorgte.