22.04.2018, 15 Uhr
Dass die Sonne nicht nur positive Auswirkungen haben muss, sah man in dieser Partie mit aller Deutlichkeit. Zwei Drittel der Spielleitung hatten mit deutlichen Wahrnehmungsproblemen zu kämpfen, diese wirkten sich dann fast ausschließlich zum Nachteil des SV Arminia aus. Die Begegnung begann zerfahren, es gab viele Fehlpässe auf beiden Seiten und schon am Anfang fiel die rüde Spielweise der Bremer Vorstädter auf. Der Referee ließ sie gewähren und so gewöhnten sich die Uphusener an strafloses Getrete. Anders sah es bei den Blauen aus, deren Fouls gnadenlos bestraft wurden. Dominic Vilches-Bermudez hatte damit zu kämpfen, dass die Uphusener Nummer 22 sein Gemächt am Stollenschuh des Arminen rieb und sich dann laut schreiend auf dem Boden wälzte. Anstatt den Schuhfetischisten zu ermahnen, musste Vilches-Bermudez mit glatt Rot vom Platz. Kann man geben, was störte, waren die ausbleibenden Kartons für die Gäste. Arminia wurde nach dem Platzverweis stärker und setzte den TBU ordentlich unter Druck. Nach einigen ungenutzten Möglichkeiten war es kurz vor dem Wechsel Adem Lukac, der zum 1:0 einschoss. Vorausgegangen war ein Freistoß, den Lukac direkt verwandelte. Ursache für den Freistoß war ein brutaler Ellbogencheck, der selbstredend nicht mit Gelb belohnt wurde. Mit der Führung ging es in die Pause und auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielverlauf. Arminia war aktiver und Uphusen lauerte auf Konter, tatsächlich hatte die Gäste dabei auch eine gute Chance. Die Blauen hatten mehrere Gelegenheiten, mussten dann aber den zweiten Platzverweis verkraften. Auch diesen konnte man geben, denn es war ein ganz klares Revanchefoul. Das vorhergehende Foul blieb natürlich ungeahndet. Mit neun Spielern wurden die Offensivaktionen des SVA natürlich weniger, trotzdem gelang Björn Masur nach einer ´energischen Einzelleistung das 2:0. Erstaunlicherweise sah der (Un)parteiische ein Foul am Uphusener Schlussmann. Die Bilder des Spiels (unten) sprechen eine andere Sprache. Eher hätte es Elfmeter geben müssen! In den letzten zehn Minuten drückte dann der Gast und kam wenige Minuten vor dem Schlusspfiff tatsächlich zum völlig unverdienten Ausgleich. Gleichzeitig der Endstand in einem Spiel, dem der Schiedsrichter seinen Stempel aufgedrückt hat. Dirk
Neue Presse, 23.04.2018
HAZ, 23.04.2018
siehe Neue Presse
Das 2:0. Wo ist das Foul?
Alle Bilder von Brosi