Oberliga Niedersachsen 2016/2017

    18. Spieltag: SV Arminia Hannover - TuS Bersenbrück

    19.02.2017, 14 Uhr

    Neue Presse, 29.11.2016

    Arminias Salar bleibt gesperrt: Er kämpft ohne Anwalt vor Gericht

    Von Stephan Hartung
    Auch am kommenden Wochenende wird der SV Arminia Hannover auf seinen Trainer Murat Salar verzichten müssen. Gegen den Coach des Oberligisten verhängte das Sportgericht des Niedersächsischen Fußballverbands (NFV) eine einstweilige Verfügung. Bereits am vergangenen Freitag in Cloppenburg (0:4) saß SVA-Torwarttrainer Matthias Müller verantwortlich auf der Bank, auch am Sonntag im Heimspiel gegen TuS Bersenbrück wird dies der Fall sein. Gegen den HSC hatte sich Salar nach der Partie ein heftiges Wortgefecht mit Schiedsrichter Benjamin Schmidt geliefert. Der Coach beteuert zwar, dass er den Unparteiischen nicht berührt habe, zum Ende der vergangenen Woche lag dann aber doch ein Zusatzbericht von Schmidt vor mit dem Inhalt, dass Salar ihm zweimal auf den Arm geschlagen habe. „Fraglich wird sein, ob es sich hierbei um eine Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter handelte, dann wäre eine Strafe bis zu 500 Euro fällig – lag eine Bedrohung vor, dann weniger“, sagte Jörg Firus, Vorsitzender des NFV-Sportgerichts, auf NP-Anfrageg. Firus hat die Verhandlung für den 6. oder 7. Dezember in Barsinghausen angesetzt. Weil er im Spiel gegen den HSC bereits zum zweiten Mal in dieser Saison auf die Tribüne musste, könnte auch eine längere Sperre für Salar möglich sein – zum Zeitpunkt der Verhandlung hätte er jedoch schon zwei Partien abgebrummt. „Eine Sperre ist aber als Mittel fragwürdig, weil die Winterpause dazwischenkommt“, sagt Firus. Weiter geht es für den SVA nach der Bersenbrück-Partie erst wieder am 26. Februar 2017. „Ich gehe fest davon aus, dass Murat die Wahrheit sagt. Und ich glaube auch, dass Herr Schmidt die Wahrheit sagt“, erklärt SVA-Sportdirektor Bernd Krajewski und wünscht sich „eine faire Verhandlung, so wie es in unserem Rechtsstaat sein sollte“. Denn es sollten nur die gegenwärtigen Vorfälle berücksichtigt werden, fordert Krajewski. In seiner Zeit beim KFC Uerdingen musste Salar 2014 zweimal auf die Tribüne, 300 Euro Strafe waren die Folge. Murat Salar selbst verbrachte das vergangene Wochenende in Berlin, er bekam beim Besuch bei Freunden den Kopf frei und schaute mit ihnen beim Bundesliga-Spiel der Hertha gegen Mainz 05 zu. „Ich habe mir noch gar keine Gedanken gemacht und lasse alles auf mich zukommen“, sagte Salar, kündigte jedoch kämpferisch an, „dass ich mich vor Gericht selbst vertreten werde, ohne Anwalt“.

    Neue Presse, 30.11.2016

    Arminias Lukac soll den HSC mit Toren retten

    Adem Lukac verlässt den Fußball-Oberligisten Arminia Hannover, wie berichtet, in der Winterpause. Dennoch bleibt er aller Voraussicht nach in der Stadt und in dieser Spielklasse: Lukac steht vor einem Wechsel zum Ligakontrahenten HSC. Alle Seiten sind sich einig, es fehlen nur noch die Formalitäten. „Wir wollen ihn gern haben, er passt super zu uns – und ist auch jemand, der vorn die Bälle festmachen kann“, bestätigt HSC-Coach Rainer Behrends. Aktuell trainiert Lukac bereits an der Constantinstraße mit, darüber ist der SVA informiert. „Wir haben ihm gesagt, dass er dort auf eigenes Risiko mitmachen kann, bis wir den Vertrag aufgelöst haben“, sagt Bernd Krajewski. Der Sportliche Leiter der Arminia betont, dass man Lukac keine Steine in den Weg legen werde. Beim SVA kam der Angreifer auf lediglich ein Pokalspiel und ein Punktspiel von Beginn an. „Ich habe leider nicht mehr Chancen erhalten und hoffe, dass das beim HSC besser wird. Noch ist nichts perfekt, aber es deutet alles darauf hin“, sagt der 21-Jährige. In der Vorsaison traf er in den ersten acht Spielen siebenmal für Arminia, in den finalen zwei Partien gelangen ihm drei Tore – damit hatte er großen Anteil am Last-Minute-Klassenerhalt der Bischofsholer. Unter Trainer Murat Salar kam Lukac aber in dieser Spielzeit nicht über Kurzeinsätze hinaus. Dies dürfte beim HSC anders sein. Bei den Oststädtern, die als Vorletzter weiterhin tief im Abstiegsstrudel stecken, weiß man um die Qualität des Mittelstürmers. „Er kennt sich ja offenbar mit dem Kampf um den Klassenerhalt aus. Das wird uns helfen“, sagt Trainer Behrends. sh

    Neue Presse, 03.12.2016

    Müller macht’s wieder

    Arminias Torwarttrainer ersetzt gesperrten Salar
    Der SV Arminia empfängt morgen (14 Uhr) TuS Bersenbrück. „Ich werde mein Team auf den Gegner vorbereiten, danach übernimmt dann wieder unser Torwarttrainer Matthias Müller“, sagt der immer noch gesperrte Trainer Murat Salar. Nach dem Spiel geht es für Arminia in die Winterpause – und für Salar vor Gericht. Für den 7. Dezember ist nun die Verhandlung vor dem Verbandssportgericht in Barsinghausen angesetzt. hg

    Neue Presse, 07.12.2016

    Schiri-Schläge? Salar heute vor Sportgericht

    Arminen-Trainer droht Sperre. Er fühlt sich unschuldig.
    Von Jonas Szemkus
    Für Trainer Murat Salar vom Oberligisten Arminia Hannover wird’s heute ernst: Die Verhandlung vorm Sportgericht steht an wegen seines Ärgers beim 1:1 gegen den HSC vor zwei Wochen. Der Schiedsrichter sagt, Salar habe ihm zweimal auf den Arm geschlagen. Es drohen Sperre und Geldstrafe. „Es gab ein hitziges Wortgefecht, dafür möchte ich mich ganz klar entschuldigen“, sagt Salar im Gespräch mit der NP, „aber ich habe ihn nicht angefasst.“ Das war passiert: Es stand 1:0 für Arminia beim Heimderby gegen den HSC, als Schiri Benjamin Schmidt in der fünften Minute der Nachspielzeit Elfmeter pfiff. Salar klatschte Applaus und flog dafür auf die Tribüne. „Natürlich war das ganz klar ein Elfer“, sagt Salar, „aber was erwartet man von mir? Ein Elfmeter in der 95. Minute! Ich habe nicht die Entscheidung des Schiris beklatscht, sondern mich über mein Team und die lange Nachspielzeit geärgert.“ Dass das als Beleidigung aufgefasst wurde, kann er nicht verstehen: „Da wünsche ich mir mehr Fingerspitzengefühl. Bis dahin war das Spiel sogar entspannt für ein Derby.“ Der HSC schoss das 1:1, Abpfiff. Danach suchte Salar das Gespräch mit dem Schiri: „Es war ein hitziges Wortgefecht, und ich bin ihm näher gekommen“, erinnert er sich, „natürlich gibt es Regeln, an die ich mich zu halten habe. Und wenn ich das nicht getan habe, tut mir das wirklich leid.“ Aber eine Berührung habe es eben nicht gegeben. Das schrieb Schiedsrichter Schmidt dann aber in einen Zusatzbericht. Welche Version stimmt, muss heute das Verbandssportgericht in Barsinghausen entscheiden. „Es ist absolut legitim, dass beide Seiten angehört werden“, sagt Salar, der sich selbst verteidigen wird. Weil er bereits zum zweiten Mal in der Saison auf die Tribüne musste, droht eine längere Sperre. Und wenn das Sportgericht eine Tätlichkeit feststellt, sogar eine Geldstrafe bis zu 500 Euro.

    Neue Presse, 09.12.2016

    Sieben Wochen für Salar

    Arminias Trainer nach Attacke auf Schiedsrichter lange gesperrt
    Von Stephan Hartung
    Oberligist Arminia Hannover muss für sieben Wochen auf seinen Trainer verzichten. Murat Salar bekam die lange Sperre vom Sportgericht des Niedersächsischen Fußballverbands (NFV) aufgebrummt. Außerdem muss er 500 Euro Strafe zahlen. Damit ahndete das NFV-Sportgericht die Vorfälle nach dem Derby zwischen Arminia und dem HSC (1:1). Am 20. November war der SVA-Trainer in der Nachspielzeit von Schiedsrichter Benjamin Schmidt auf die Tribüne verbannt worden. Nach der Partie gab es zwischen dem Referee und dem Coach eine verbale Auseinandersetzung, wobei Salar dem Schiedsrichter zweimal auf den Arm geschlagen haben soll. In der Verhandlung beim NFV in Barsinghausen war diese Frage schnell ausgeräumt. „Herr Salar hat dies zugegeben und sich einsichtig gezeigt“, berichtet Jörg Firus, Vorsitzender des Verbandssportgerichts – das habe sich strafmildernd ausgewirkt. Dennoch lautet der offizielle Tatbestand „leichte Tätlichkeit, so haben wir das bewertet“, so der NFV-Richter. Die Sperre des Trainers endet am 11. Januar. Glück gehabt, weil beim Spiel gegen TuS Bersenbrück an diesem Sonntag Salar zwar erneut gesperrt ist – danach aber die Winterpause beginnt. Weiter geht es in der Oberliga erst Ende Februar. Firus: „Es handelt sich gewissermaßen um ein Berufsverbot. Herr Salar darf weder bei Hallenturnieren seine Mannschaft coachen noch den normalen Trainingsbetrieb leiten.“ Salar wollte das Strafmaß nicht kommentieren: „Erst wenn ich es schriftlich vorliegen habe, werde ich mich dazu äußern.“ Fest steht für ihn aber, „dass die Strafe gerecht ist, ich werde das Urteil akzptieren. Was passiert ist, darf nicht passieren. Ich darf und werde mich nicht mehr so gehen lasse

    Neue Presse, 18.02.2017

    Neustart: Arminia wieder mit Salar

    Arminia Hannover startet morgen (14 Uhr) mit einem Nachholspiel gegen TuS Bersenbrück in die Oberliga-Rückrunde – wenn die Partie am Bischofsholer Damm überhaupt angepfiffen wird. Bekanntlich sind in der aktuellen Jahreszeit Fußballspiele im Amateurbereich generell gefährdet. „Wir gehen aber davon aus, dass wir spielen, und bereiten uns entsprechend vor“, sagt SVA-Trainer Murat Salar. Er wird wieder an der Seitenlinie stehlen, die gegen ihn Anfang Dezember verhängte Strafe wegen Disputen mit Schiedsrichtern ist abgelaufen. Salar ist guter Dinge, dass sein Team stark starten wird. Denn in der Vorbereitung lief’s für die Arminia: „Wir konnten ordentlich trainieren, haben oft den Kunstrasenplatz auf dem Sportgelände der Universität genutzt“, erläutert Salar. hg

    HAZ, 18.02.2017
    „Wir gehen davon aus, dass wir spielen und bereiten uns entsprechend vor“, sagt Murat Salar, Trainer von Arminia Hannover, dessen Mannschaft am Sonntag (14 Uhr) den TuS Bersenbrück empfängt. Salar sieht sein Team gut aufgestellt. „Wir konnten ordentlich trainieren, haben oft den Kunstrasenplatz auf dem Sportgelände der Universität genutzt.“ Salar selbst darf wieder auf die Bank, die gegen ihn Anfang Dezember verhängte Strafe ist abgelaufen. hg

    Spielbericht

    Spielplan

     

    www.bischofshol.de