31.08.2016, 19.30 Uhr
Sehr gut gefüllt war die Barne-Arena zu diesem Anlass. Die Sympathien der Zuschauer waren gleichmäßig verteilt und die, für Wunstorfer Verhältnisse, große Anzahl an Zuschauern bedeutete für einige Menschen Sichtprobleme und für andere ein langes Anstehen am Getränkestand, da die dortigen Servicekräfte hoffnungslos unterbesetzt waren. Die Platzherren legten stürmisch los und hatten auch ein paar kleinere Chancen, aber bereits nach etwa zehn Minuten verlagerte sich das Spiel ins Mittelfeld. Bis zur 21. Minute ließen die beiden Abwehrreihen keine weiteren Strafraumszenen zu, dann brachte Leutrim Kabashi nach einer kurz ausgeführten Ecke das Spielgerät hoch in die Mitte des Sechzehnmeterraums. Seine Flanke fand den Kopf eines Abwehrspielers und dieser köpfte völlig unbedrängt zur Führung für den SV Arminia ein. Die Kaliberganrainer versuchten mit wütenden Angriffen zu antworten, doch der Abwehrriegel der Götter im blauen Dress hielt dem Druck stand und es ging mit dem 1:0 in die Pause. Nach dieser änderte sich das Geschehen auf dem Rasen dahingehend, dass der SV Arminia nun die ein oder andere Gelegenheit zum Ausbau des Vorsprungs hatte und die Wunstorfer Offensivbemühungen häufig schon ein frühes Ende fanden. Im Mittelfeld wurde auf beiden Seiten verbissen gekämpft und gegen Ende schien es, als ob den Hausherren die Puste ausgehen würde. Kurz vor dem Ende schöpften sie jedoch noch einmal Hoffnung, weil Mohamad Saade den drei Köpfe größeren Halstenberg umgestoßen haben soll und vom Schiedsrichter die Rote Karte gezeigt bekam. Saades zweiter Platzverweis im laufenden Wettbewerb und erneut eine äußerst fragwürdige Entscheidung. Mit großem Einsatz brachten die Arminen das Ergebnis über die Zeit und nach dem Abpfiff konnte der Einzug in das Halbfinale gefeiert werden. Dirk
Neue Presse, 01.09.2016
Eigentor macht Arminia glücklich
1:0 in Wunstorf, Halbfinale im Landespokal erreicht
Jubel bei Arminia Hannover: Arminia gewann im NFV-Pokal beim Oberliga-Konkurrenten 1. FC Wunstorf mit 1:0 und steht jetzt im Halbfinale. Der entscheidende Treffer des Abends in Wunstorf resultierte aus einem Selbsttor. Wunstorfs Gökan Öney traf ins eigene Netz (20.). Vorausgegangen war ein Eckball für den SVA, den Mohamad Saade kurz ausführte. Die anschließende Flanke zog Leutrim Kabashi scharf nach innen, wo Gökan Öney der Pechvogel war und den Ball ins wieder von Marc Engelmann gehütete Tor bugsierte. Die Gäste brachten den knappen Vorsprung über die Zeit – verteidigten ihn aber in der Schlussphase mit zehn Mann, nachdem Saade wegen einer Tätlichkeit gegen Halstenberg die rote Karte sah (87.). „Es war für Wunstorf sicherlich unglücklich, durch ein Eigentor zu verlieren. Am Ende war unser Sieg meiner Meinung aber verdient“, sagte Bernd Krajewski, sportlicher Leiter des SVA. hg
Wunstorf: Engelmann – Menneking, Halstenberg, Strunkey, Öney – Dösemeci (64. McGuinness), R. Ullmann – Kaya, Aycicek (80. Singin), Boateng (46. Schirrmacher) – Scheffler
Arminia: Fielsch – Schröder, S. Panagiotidis, Gos, Vilches – Soumah – Kabashi (83. A. Panagiotidis), Petrov (89. Wagner), Rüdiger, Saade – Lukac
HAZ, 01.09.2016