25.09.2016, 16 Uhr
Ein großes Spiel sollten die, leider wieder zu wenigen, Zuschauer im sonnendurchflutenten Fußballtempel am Bischofsholer Damm nicht sehen. Zu eindeutig schien vielleicht im Vorfeld die Überlegenheit der "Blauen" über den Neuling aus der Gemeinde Vollersode im Teufelsmoor. Durch diesen Umstand erwarben sie den furchteinflössenden Spitznamen: Die "Moorteufel". Die ungünstige geographische Lage verhinderte dort zwar lange Zeit die Teilnahme am Ligaspielbetrieb (Erst 1952 wurde eine asphaltierte Straße in die Ortschaft gebaut!) , doch der wahre Sportsgeist war wohl stets vorhanden. Zu Zeiten als der Mirgliedsbeitrag noch 0, 50 RM betrug, wurde bei einem Turnier von der Mannschaft, seinerzeit in Personalunion mit dem Vorstand, nach der Entdeckung eines Überschusses in der Kasse i. H. v. 60 RM beschlossen, mit selbigem die Kehlen der Balltreter zu ölen. Bei sommerlichen Temperaturen begann der Kick eher müde, zerfahren. Der Tabellenführer agierte ohne eine klare Linie und bei Ballverlusten kam Bornreihe einige Male, auch durch die passive Verteidigung in der Anfangsphase begünstigt, in die Nähe des von Fielsch insgesamt fehlerfrei gehüteten SVA-Gehäuses. Dann traf den SVA ein doppeltes Pech. Dag Rüdiger, gute Besserung auch von hier, mußte wohl mit einem Muskelfaserriss das Rasenrechteck verlassen. Für ihn kam Lasse Neubert. Und eine weite Flanke vom linken Flügel segelte durch den Strafraum der Hausherren und Denis Ögli traf per Kopf mit einer sehenswerten Bogenlampe (11.) zur etwas überraschenden Führung der Gäste. Wer im Anschluß wütende Angriffe der Arminen erwartete, wurde enttäuscht. Erst nach etwas mehr als 20 Minuten begann das Leder endlich flüssiger durch die Reihen der Götter im blauen Trikot zu laufen. Die Präsenz vor dem Strafraum des Tabellenletzten nahm zu und nach einer unübersichtlichen Situation bekam "Mo" Saade als Letzter den Kopf an Ball und es stand nach einer halben Stunde unentschieden. Arminia setzte nun nach. Als ich auf dem Weg zum Bierstand war, führte erneut ein Gewirr zum Torerfolg der Blauen: Diesmal war Adris Jankir, wie auch schon vor Wochenfrist in Wunstorf, der Schütze des zweiten SVA-Treffers. Aber damit noch nicht genug. Quasi mit dem Pausenpfiff sorgte "Leo" Kabashi mit einem aus mehr als 20m direkt verwandelten Freistoß für den Höhepunkt eines insgesamt mäßigen ersten Durchgangs. Nach dem Seitenwechsel spielte der SVA nun auf den Lahmannhügel. Die Blauen verwalteten den Vorsprung und Bornweihe gelang es nicht,eine richtige Offensive zu starten. So plätscherte die Begnung mehr oder weniger ereignislos dahin, bis kurz vor Schluß Adem Lukac, nach exzellenter Vorarbeit von Armin Ziegenbein, den Endstand herstellte. In der anschließenden Pressekonferenz debütierte Halil Büyüktupuk in der Pressekonferenz. Er stellte fest, daß "die ersten beiden Tore echte Stokeltore waren", aber eben auch der SVA musste einmal das Glück des Tüchtigen haben. Der Co-Trainer mahnte weiterhin zur Besonnenheit, zahlte freiwillig in das imaginäre Phrasenschwein und verkündete, es mache wenig Sinn anders als "von Spiel zu Spiel zu denken". Auch der Verantwortliche der Bornweiher räumte das Gerücht aus der Welt nachdem Till Augsburg, der Torsteher der Gäste, kein Torwart, sondern ein Feldspieler aus der Zweiten sei. Mit Augsburg stieg man aus der Landersliga Lüneburg als Stammtorwart in die Oberliga auf. Der Nachmittag klang dann auf der Terrasse mit genialen Burgern und frischem Einbecker beim Grillen mit dem Team aus. Nächsten Sonntag gegen Northeim wird eine stärkere Vorstellung nötig sein. Thomas
Neue Presse, 26.09.2016
Arminia weiter obenauf
Spiel nach Rückstand gedreht.
Der SV Arminia bleibt Tabellenführer der Oberliga – 4:1 gegen BW Bornreihe. „Der Gegner hat uns aber alles abverlangt“, sagte SVA-Trainer Murat Salar – und dachte dabei vor allem an den Beginn der Partie. Denis Ölge (11.) traf für den Aufsteiger. „Die Mannschaft hat aber eine gute Reaktion gezeigt“, lobte Salar sein Team, das zum Zeitpunkt des Rückstands auch den verletzungsbedingten Ausfall von Dag Rüdiger (Muskelfaserriss) verkraften musste. Doch Mohamad Saade (26.), Adris Jankir (41.), Leutrim Kabashi (45.) und Adem Lukac (87.) drehten mit ihren Toren die Partie.
Arminia: Fielsch – Soumah, S. Panagiotidis, Gos, Vilches – Saade, Petrov (85. Ziegenbein), Rüdiger (11. Neubert), Kabashi. D. Jankir – A. Jankir (70. Lukac).
HAZ, 26.09.2016
Schwerer Kampf um Platz eins
Oberliga: SV Arminia festigt die Tabellenführung
Der SV Arminia Hannover bleibt Tabellenführer der Fußball-Oberliga – und hat diese Position mit einem 4:1-Heimsieg gegen den SV BW Bornreihe bestätigt. „Der Gegner hat uns aber alles abverlangt“, sagte SVA-Trainer Murat Salar nach der Partie und dachte dabei vor allem an den Beginn der Partie. Denis Ölge (11. Minute) traf für den Aufsteiger. „Die Mannschaft hat nach dem 0:1 aber eine gute Reaktion gezeigt“, sagte Salar, dessen Team zum Zeitpunkt des Rückstands auch den Ausfall von Dag Rüdiger (Muskelfaserriss) verkraften musste. Doch Mohamad Saade (26.), Adris Jankir (41.), Leutrim Kabashi (45.) und Adem Lukac (87.) drehten mit ihren Toren noch die Partie. „Das 4:1 war erlösend, weil wir gegen Cloppenburg einen Zwei-Tore-Vorsprung verschenkt haben“, sagte Salar. hg
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