19.04.2014, 15 Uhr
Nach den Schauertagen präsentierte sich das Geläuf am Bischofsholer Damm nicht unbedingt von seiner besten Seite, was dazu führte, dass die Spieler an einigen Stellen durchaus Standschwierigkeiten hatten. Trotzdem entwickelte sich von Anfang an ein intensives Spiel, bei dem das Abtasten vielleicht fünf Sekunden dauerte. Die Gäste warteten auf schnelle Konter, während Arminia feldüberlegen war, und hatten in der ersten Hälfte die besseren Möglichkeiten. Dreimal musste der glänzend aufgelegte Maximilian Braasch im Gehäuse der Blauen sein ganzes Können aufbieten, um Schüsse aus kurzer Distanz zu entschärfen. Die Götter im blauen Dress hingegen wurden immer wieder von skurrilen Abseitsentscheidungen in ihrem Vorwärtsdrang gestört und brachten den Gegner seltener in Bedrängnis. Den Spielfluss störten ebenfalls die vielen Verletzungsunterbrechungen durch wie am Spieß schreiende Ramlinger, die sich bei jeder Gelegenheit auf dem Rasen ausbreiteten. War die erste dieser Unterbrechungen durch einen Fast-KO noch regulär, forderte die Fallsucht der Gelbgewandeten schon bald höhnisches Gelächter des fachkundigen Publikums heraus. Der katastrophale Schiedsrichter fiel aber immer wieder auf diese Schauspieleinlagen herein und zog sich so ebenso den Unmut der Zuschauer zu. Mit dem torlosen Remis ging es in die Pause und gleich danach gab es die nächste Unterbrechung. Diesmal lag der ehemalige Armine Marcel Ibanez am Boden und musste ausgetauscht werden. Am Spielverlauf änderte sich nichts, aber kurz darauf fiel der nicht ganz unverdiente Führungstreffer für die Gäste. Nahezu ungestört durfte ein Ramlinger durch den Strafraum laufen und den Ball an Braasch vorbei im Netz unterbringen. Nun verstärkte der SV Arminia seine Angriffsbemühungen, aber zunächst einmal musste der überragende Braasch noch einmal in einer 1:1-Situation einen höheren Rückstand verhindern. Nach etwa 65 Minuten legte der eingewechselte Alexander Lackmann das Leder im Mittelfeld für Dennis Hoins ab, dieser schickte Björn Masur steil, der allein vor dem Schlussmann der Burgdorfer den Ausgleich markierte. Die Bischofsholer drängten danach auf die Führung, aber auch die Gäste blieben gefährlich. Die besseren Möglichkeiten hatte aber nun der SVA. Zweimal konnte das verwaiste Tor nicht mit dem Ball bestückt werden und so wurde es nichts mit dem driiten Saisonsieg gegen den RSE. Das Unentschieden am Ende war aber durchaus leistungsgerecht. Dirk
Neue Presse, 22.04.2014
HAZ, 22.04.2014
Das Ende einer stolzen Serie
RSE gelingt Remis beim Landesliga-Spitzenreiter SV Arminia
Hannover. Der SV Arminia Hannover bleibt zwar weiterhin souveräner Tabellenführer der Fußball-Landesliga. Doch nach sieben Siegen in Folge trotzte der SV Ramlingen/Ehlershausen den "Blauen" beim 1:1 am Ostersonnabend einen Punkt ab.
Zum ersten Mal seit dem 1. Dezember 2013, als es ein 0:2 beim TuS Sulingen gab, ist der SV Arminia Hannover nicht als Sieger vom Platz gegangen. In einem Nachholspiel am Ostersonnabend trennten sich der Landesliga-Spitzenreiter und der SV Ramlingen/Ehlershausen mit 1:1. Vor 350 Zuschauern in Bischofshol zeigte der von Ko-Trainer Stefan Gehrke gecoachte RSE besonders in der 1. Halbzeit, wieso er in der Rückrunde zu den erfolgreichsten Mannschaften der 6. Liga zählt. Der engagierte Tabellenneunte, der in der Hinrunde weit unter seinen Möglichkeiten geblieben war, spielte sich zahlreiche Torchancen heraus, unter anderem durch Björn Gassmann (3. Minute) und den ehemaligen Arminen Michael Zydek (21.), und hätte mit einem Vorsprung in die Pause gehen können. Die RSE-Führung gab es kurz nach dem Seitenwechsel, als der eingewechselte Jan-Ove Edeling (51.), der mit einem gekonnten Heber den ansonsten überragenden Arminen-Keeper Maximilian Braasch überwand, mit seinem ersten Ballkontakt
erfolgreich war. Der Rückstand war zugleich der Weckruf für die Gastgeber. Nach einem RSE-Abwehrfehler war Björn Masur hellwach und traf zum 1:1 (57.). Die Partie, die jetzt noch intensiver von beiden Kontrahenten geführt wurde, hätten auf RSE-Seite erneut Gassmann (60.) und Zydek (65.) entscheiden können. Die größte Chance vergab jedoch Christian Brüntjen, der in der 87. Minute aus drei Metern frei stehend vor RSE-Keeper Marcel Maluck neben das Tor schoss. Damit ging nach sieben Siegen in Folge eine stolze Serie des SV Arminia zu Ende. "Den einen Punkt gegen den wie ein Spitzenteam agierenden RSE nehmen wir aber gern mit", sagte Arminen-Coach Alexander Kiene. "Von der Spielanlage her waren wir besser. Und wenn man ein Chancenplus von 5:2 besitzt, dann hätte sich der Gegner auch über eine Niederlage nicht beschweren können“, meinte Kurt-Becker-Vertreter Gehrke. dd