h
04.04.2014, 18 Uhr
Natürlich musste sich zum überragenden Freitagsspieltermin das Wetter ändern und so kamen weniger Zuschauer als erhofft zum einzig wichtigen Derby dieses Wochenendes. "Anna" Behrends, Trainer des HSC, hatte von seiner Mannschaft ekeligen Fußball gefordert und seine Mannschaft tat ihm den Gefallen. Tatsächlich waren die Gäste in der ersten Viertelstunde feldüberlegen und kamen im ersten Durchgang zu fünfmal mehr Torschüssen als der vorherige Gegner Tündern, allerdings waren diese nicht besonders gefährlich. Nach der Anfangsoffensive der Gäste erhöhten die Blauen das Tempo und mit der ersten Torchance machten die Bischofsholer das erste Tor. Nach einer kurzen Demonstration des "one touch footballs" ließ Björn Masur noch einen Gegenspieler wie eine Fahnenstange stehen und schoss zur Führung ein. Die Kanalanrainer erinnerten sich nun daran ekelig spielen zu wollen und störten den Spielfluss der Götter im blauen Dress durch viele Fouls und Nickligkeiten, über die das katastrophale Schiedsrichtergespann nur allzu oft hinwegsah. Dustin Reinhold wurde Opfer einer solchen Attacke und musste später ausgetauscht werden. Nach der Führung spielte sich Arminia weitere große Chancen heraus, aber der gute Keeper des HSC hielt seine Mannschaft im Spiel und auch der Mann an der Linie verhinderte durch epileptisches Fahnenwedeln so manche Einschussgelegenheit. Mit dem knappen Vorsprung ging es in die Pause und nach dem Wechsel sahen die Zuschauer das gleiche Bild. Arminia griff an, hatte Torgelegenheiten, die Gäste verteidigten und spielten ihrerseits nach vorn und hatten eine Riesenchance zum Ausgleich. Diesmal blieb das Winkelement des Mannes an der Linie zum Boden gerichtet, wobei sich gleich drei HSCer im Abseits befanden. Mit einem Superreflex verhinderte Maximilian Braasch im Gehäuse des SVA das 1:1. Auf der anderen Seite wurde Masur schön in Szene gesetzt und bewegte sich rasend schnell in Richtung Tor, bevor er brutal umgesenst wurde. Zum Erstaunen des wie immer fachkundigen Publikums in Bischofshol sah der Aggressor nur den gelben Karton. Dennis Hoins legte sich das Leder zum Freistoß zurecht und bestrafte die Untat mit einem Schuss in den Winkel (65.). Der Offensivdrang der Lister erlahmte jetzt, nicht aber ihre Motivation Newtons Gravitationstheorie am lebenden Objekt zu beweisen und so lagen immer wieder Arminen vor den desinteressierten Augen des Referees am Boden. Mit einer schnellen Kombination an deren Ende Masur auf den eingewechselten Christian Brüntjen passte, versetzte der SV Arminia den Gästen den endgültigen KO. In der Schlussphase wäre vielleicht noch ein Treffer mehr drin gewesen, doch es bleib beim verdienten 3:0. Alle waren zufrieden, nur ein Gästespieler lieferte sich noch ein kleines Geschiebe mit einem Arminen und sah dafür die Rote Karte. Hätte nicht sein müssen, wie auch Behrends anmerkte (O-Ton: "Ein guter Schiedsrichter hätte weggeguckt und sich den Bericht gespart."). Nach diesen Ereignissen machten sich die bestens gelaunten Anhänger der Blauen auf zum Getränkestand, um den Abend ausklingen zu lassen. Dirk
Neue Presse, 05.04.2014
Arminia findet die Lücke
Derby-Sieg mit Herz gegen HSC. Traumfreistoß bringt Entscheidung.
VON SINA TERNIS
HANNOVER. Ein Traumtor von Dennis Hoins zum 2:0 brachte in der 65. Minute die Entscheidung gestern im Derby zwischen Arminia und dem HSC. Der Mittelfeldakteur zirkelte einen Freistoß über die Mauer in den Winkel. Am Ende siegte Arminia vor 450 Zuschauern´ verdient mit 3:0. "Wir hatten etwas Probleme, ins Spiel zu kommen, haben uns dann aber gesteigert", sagte Trainer Alexander Kiene. "Wir haben alles versucht und sind zufrieden", meinte HSC-Coach Rainer Behrends. Sein Spieler Robert Adler hatte nach einer Stunde sogar die Möglichkeit, auszugleichen, doch Arminen-Schlussmann Maximilian Braasch blieb im direkten Duell Sieger. Kurz darauf fiel dann nach Hoins‘ Freistoß die Vorentscheidung. Dustin Reinhold war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr auf dem Feld. Er musste nach einem Tritt gegen den Knöchel bereits nach 25 Minuten runter. Ebenso Mustafa Akcora und Martin Murawski auf Seiten des HSC. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Christian Brüntjen.
"Für ihn freut es mich besonders, weil er zuletzt nicht so oft zum Einsatz kam", so Kiene.
Tore: 1:0 Björn Masur (14.), 2:0 Dennis Hoins (65.), 3:0 Christian Brüntjen (81.).
HAZ, 05.04.2014
(kös). Den erwarteten Ausgang nahm das Derby zwischen Spitzenreiter SV Arminia und dem HSC am Freitagabend. Die "Blauen" gewannen im Rudolf-Kalweit-Stadion mit 3:0. Für den Höhepunkt vor 450 Zuschauern sorgte Dennis Hoins mit einem sehenswerten Freistoßtor zum 2:0 (65. Minute). Außerdem trafen Björn Masur (14.) und Christian Brüntjen (65.) für Arminia. HSC-Coach Rainer Behrends war dennoch zufrieden. "Wir haben alles versucht", sagte er.
Fanreport, 05.04.2014
Alle Bilder von Brosi