13.04.2014, 15 Uhr
Spiele des Tabellenführers gegen den Letzten sind für den Klassenprimus nicht immer die einfachsten und so war es auch hier. Die Götter im blauen Dress hatten im ersten Abschnitt mehr Ballbesitz, doch auch der Gegner versteckte sich nicht. Aus dem Spiel beschworen die Bischofsholer wenig Gefahr herauf und so war nur eine herausgespielte Torchance zu verzeichnen. Die Fortunen hatten zwei, einmal klärte Maximilian Braasch, einmal das Aluminium. Trotzdem stand es zum Seitenwechsel 2:0 für die Blauen. Nach einer Viertelstunde hatte Dennis Hoins mit einem Freistoß aus zwanzig Metern getroffen und nach dreißig Minuten blieb dem Referee nach einem Handspiel im Strafraum nur der Fingerzeig zum ominösen Punkt, von dem aus Dustin Reinhold eiskalt vollstreckte. Nach dem Wechsel änderte sich zunächst nichts am Spielverlauf und so wäre die Stimmung auf den Rängen fast gemütlich zu nennen gewesen, doch eine kalte Brise vom Kanal verhinderte das Picknickgefühl. Etwa zwanzig Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als die Mannen von der Hebbelstraße nach einem schnellen Konter den Anschlusstreffer erzielten. Die anschließende Wirkung hatten sich die Gastgeber aber sicherlich anders vorgestellt, denn nun machte der SV Arminia ernst und für die Platzherren sollte es bitter werden. Nur zehn Minuten später führten die Blauen nämlich mit 4:1. Dafür gesorgt hatten der gerade eingewechselte Arne Ruff und Dominik Vilches-Bermudez mit einem Doppelschlag. Vorhergegangangen waren jeweils schöne Kombinationen über die Außen. Damit waren die Fortunen natürlich geschlagen und ließen die Köpfe hängen. Kurz vor dem Ende setzte Björn Masur mit dem 5:1 den Schlusspunkt unter einen unspektakulären Pflichtsieg des SVA. Er hatte ein Missverständnis in der Abwehr genutzt, sich das Spielgerät geschnappt, den Torwart umkurvt und eingeschoben. Dirk
Neue Presse, 14.04.2014
Arminia erst spät im Glück
Breitenreiter schaut zu
Deutlicher 5:1-Sieg der Arminia beim Tabellenletzten Fortuna. Aber das Ergebnis täuscht über die gute Leistung hinweg, die die Gastgeber bis zur 75. Minute gezeigt hatten. Unter den 376 Zuschauern: André Breitenreiter. Der ehemalige Havelse- und jetzige Paderborn-Trainer hatte seinen freien Tag genutzt, um zusammen mit seinem Vater ein Spiel zu gucken. "Arminia spielt sehr attraktiven Fußball. Und ich kenne noch einige von früher", begründete der Erfolgscoach seinen Besuch. Es dauerte allerdings bis zur 75. Minute, ehe Arminia mit einem Doppelschlag das Spiel entschied. "Schade. Denn wir haben eine wirklich ordentliche Leistung gebracht. Das Ergebnis ist zu hochh", bilanzierte Fortunas Trainer Semir Zan. Auch Arminia-Trainer Alex Kiene lobte das Auftreten der Gastgeber und übte Kritik an seinem Team: "Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, aber fußballerisch haben wir einen anderen Anspruch. "st/ds/dd/dh
0:1 Hoins (17.), 0:2 Reinhold (27./Handelfmeter), 1:2 Gebreslassie (66.), 1:3 Ruff (75.), 1:4 Vilches-Bermudez (76.), 1:5 Masur (89.).
HAZ, 14.04.2014
Bilder von Boris und Frank