Landesliga Hannover 2013/2014
27. Spieltag: SV Arminia Hannover - SV Bavenstedt
09.05.2014, 19 Uhr
Neue Presse, 06.05.2014
Sehnsucht nach der Regionalliga
Gerade ist Arminia Hannover in die Oberliga aufgestiegen, aber der Ex-Zweitligist strebt nach mehr.NP-Mitarbeiterin Sina Ternis hat mit Trainer Alexander Kiene gesprochen.
NP-Interview: Meistertrainer Kiene will schon bald "die nächsten Schritte angehen"
Herr Kiene, wie viel Schlaf hatten Sie in der Nacht zu Montag?
Wenig – aus zwei Gründen: Wir haben den Aufstieg noch gefeiert, außerdem musste ich früh raus, weil ich als Lehrer natürlich zum Unterricht erscheinen musste. Aber das war in Ordnung, denn es war ein ganz besonderer Moment. Ich denke, die Schüler haben es mir nachgesehen. Einige hatten es in der Zeitung gelesen und haben mir gratuliert. Auch Schulleiter und Kollegen haben den Spieltag verfolgt und zum Aufstieg gratuliert.
Beschreiben Sie mal bitte Ihre Gefühle nach dem Schlusspfiff.
Total freudig und erleichtert. Denn wir haben ein Ziel erreicht, auf das wir die ganze Saison hingearbeitet hatten. Nach der Siegesserie zu Beginn war die Euphorie im Verein und im Umfeld schon relativ früh entfacht. Die große Leistung der Mannschaft bestand dann darin, Woche für Woche die Leistungen zu bestätigen. Wir waren schließlich von Beginn an die Gejagten. Die Jungs sind damit eindrucksvoll umgegangen. 21 Siege aus 26 Spielen, 80 Tore geschossen und dennoch die beste Abwehr mit 18 Gegentoren – darauf kann man stolz sein. Bemerkenswert ist auch, dass wir die fairste Mannschaft in der Landesliga sind. Das spricht für den tollen Charakter und die tolle Mentalität.
Welcher ist Ihr Anteil am Aufstieg?
Ich denke, wir haben im Team mit den beiden Vorsitzenden Bernd Krajewski und Frank Willig vor der Saison viele gute, wichtige und richtige Entscheidungen getroffen, indem wir den Kader qualitativ und charakterlich verstärkt haben. Ich hatte Wünsche, die ich klar geäußert habe, und zusammen haben wir es geschafft, tolle Spieler von dem Projekt zu überzeugen. Anschließend war es meine Aufgabe als Trainer, aus den Einzelspielern ein Team zu formen. Das haben wir gemeinschaftlich super hinbekommen.
Machen Sie sich schon Gedanken über die nächste Saison?
Klar. Das Gerüst der Mannschaft steht zum Glück. 13 Leistungsträger haben noch einen Vertrag, bis Ende Mai wollen wir die Planungen weitgehend abgeschlossen haben.
Wie ist die Zielsetzung für die noch ausstehenden Spiele?
Der Pokalsieg ist ganz klar ein Ziel. Ich habe den Jungs mehrfach gesagt, dass sie nicht mehr oft im Leben die Chance bekommen, zwei Titel in einer Saison zu holen.
Soll die Oberliga nur eine Durchgangsstation sein?
Mittelfristiges Ziel von Arminia und von mir ist die Regionalliga. Wenn wir uns im ersten Jahr etabliert und akklimatisiert haben, dann können wir die nächsten Schritte angehen und in zwei, drei Jahren angreifen.
Auch das Kalabusch macht Arminia stark
Hannover. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel auf dem Burgdorfer Sportplatz keine Grenzen. Mit der obligatorischen Sektdusche und mit Liedern feierte die Arminia den Aufstieg in die Oberliga. Am Freitag folgt nach dem Heimspiel gegen Bavenstedt der zweite Party-Teil – mit Sponsoren, Familien und Fans. "Darauf freuen wir uns noch mal sehr", sagt Trainer Alexander Kiene, "Arminia hat in den vergangenen zehn Jahren auch weniger schöne Zeiten erlebt, und es ist toll zu sehen, wie sehr sich die Menschen jetzt wieder mit dem Verein identifizieren können." Das liegt auch an dem Weg, den die Verantwortlichen um Kiene und die beiden Vorsitzenden Bernd Krajewski und Frank Willig eingeschlagen haben: mit jungen, erfolgshungrigen Spielern. Viele sind Studenten, die meisten Leistungsträger haben auch Verträge für die kommende Saison – darunter die starken Stürmer Dustin Reinhold (24) und Björn Masur (21) sowie der Mittelfeldmann Dennis Hoins (21). Am 1. Juli beginnt das
Abenteuer Oberliga. Und auf das will Kiene seine Mannschaft optimal vorbereiten – durch intensives Training, aber auch durch punktuelle Verstärkungen. Mit Spielern, die auch charakterlich passen müssen. Teure Neue soll es offenbar nicht geben, man hat aus den finanziellen Fehlern der Vergangenheit gelernt. Arminia hat in der Landesliga einen Etat von rund 120 000 Euro, in der Oberliga soll es nicht viel mehr werden. Finanziert wird der Kickbetrieb von mehreren kleinen Sponsoren, darunter zum Beispiel die Südstadt-Kneipe "Kalabusch". Auf der Brust wirbt Arminia für die Einbecker Brauerei. Kiene weiß, dass sich sein Team in der neuen Klasse vor allem bei Schnelligkeit und Athletik steigern muss. "Wir müssen stabiler werden, aber auch weiter mutigen und erfrischenden Offensivfußball spielen", sagt er. Um die Mannschaft auch optimal auf den Gegner vorzubereiten, bezieht der Trainer nicht nur den Vorstand, sondern auch seinen Vater Manfred ein. Der hatte selbst vor
30 Jahren in der zweiten Liga für Arminia gekickt und fährt für seinen Verein auch heute noch gern Gegner beobachten. Kiene freut sich trotz fehlender Lokalderbys auf die Oberliga, weil Regionsderbys gegen Wunstorf, Hildesheim und Egestorf warten: "Und wenn man die Spiele geschickt legt, kann man sicherlich auch 600 Zuschauer locken."
Neue Presse, 07.05.2014
Held der Woche: Hoins macht Arminia Spaß
Am Saisonbeginn war der Neuzugang nur eine Hoffnung, jetzt dirigierte er Arminia zum finalen Sieg in der Meisterschaft: Dennis Hoins ist der "Held der Woche". Wenn man sich bei Landesliga-Kennern umhört, ist Hoins nicht nur ein Fall für den Helden der Woche, sondern so etwas wie ein Held des Jahres oder der Saison (wenn es diesen Titel geben würde). Kein Zweifel: Der 23-Jährige war und ist einer der herausragenden Akteure des Landesliga-Meisters SV Arminia. Mit seinem linken Fuß hat sich der Rotschopf nicht nur in Hannover einen Namen gemacht. Einer beschrieb ihn mal als eine Mischung aus Mesüt Özil und Marco Reus. Klingt vielleicht übertrieben, aber dieser Vergleich sollte nur seine Spielweise verdeutlichen, seine Offensivkraft, seinen Zug zum Tor und seine Spielgestaltungsgabe. Denn er kommt mit viel Power über die Flügel, vornehmlich den linken, schießt Tore (11) und bereitet sie vor. Anfang der Saison kam er vom FC Verden zu den "Blauen". Als sein Trainer
Alexander Kiene seinen neuen Schützling das erste Mal im Spiel beobachtete, war ihm klar: "Der hat Talent, der wird uns weiterhelfen." Hoins ist schon in seiner ersten Spielzeit bei der Arminia voll eingeschlagen. "Dennis hat uns verstärkt und über die gesamte Saison einfach eine tolle Leistung gezeigt", betont Kiene, "was mich besonders beeindruckt, sind seine Fähigkeit, immer an sich zu arbeiten, seine Mentalität und sein positiver Ehrgeiz." Wenn es nach dem Arminen-Coach geht, soll Hoins eine ebenso prägende Rolle in der nächsten Saison spielen – allerdings dann eine Klasse höher in der Oberliga. "Das Zeug dazu hat er, wir sind alle gespannt auf das, was uns dann erwartet", gibt Kiene zu, "momentan genießen wir aber einfach nur diese Meisterschaft. Wir haben eine Super-Truppe." Auch Hoins hat noch ein Jahr Vertrag bei den "Blauen" – und da er zum Studieren extra nach Hannover übergesiedelt ist, könnten ja noch ein
paar mehr daraus werden. Jetzt ist er für die Nutzer des Sportbuzzers der Held der Woche. Gratulation! ape
Kiene bekommt Wunschspieler aus Ramlingen
Die Feierlichkeiten zum Aufstieg sind bei Arminia noch nicht beendet, da laufen die Planungen für die kommende Saison schon auf Hochtouren: Dag Rüdiger ist der erste Zugang. Der 21-Jährige spielte zuletzt beim Landesligisten Ramlingen und ist einer der Wunschspieler von Trainer Alexander Kiene: "Ich verfolge seinen Weg schon lange und kenne Dag vom Stützpunkttraining und aus der Schule." Rüdiger war Kapitän der A-Jugend des TSV Havelse und kam unter André Breitenreiter zu einigen Einsätzen in der Regionalliga. Wegen seines Studiums kehrte der Großburgwedeler dann aber zu seinem Heimatverein zurück. Rüdiger spielt im zentralen Mittelfeld und bekommt von Kiene viel Ehrgeiz und Intelligenz attestiert. "Er bringt alle Eigenschaften mit, die zu uns passen", sagt der Coach. Erst in der Vorwoche hatten die ersten Gespräche stattgefunden, nun hat der 21-Jährige den Vertrag bei Arminia unterschrieben. st
HAZ, 07.05.2014
Der Held der Woche: Dennis Hoins
Torjäger des SV Arminia Hannover gewinnt Internet-Wahl der Haz
Zur Abwechslung traf Dennis Hoins an diesem Fußballwochenende mal nicht selbst, aber einen guten Grund zum Feiern hatte er trotzdem. Durch das 2:0 bei der TSV Burgdorf machten die "Blauen" den Aufstieg in die Oberliga perfekt, auch in diesem Spiel gehörte Hoins zu den Leistungsträgern. Aber daran haben sich die Arminen ja schon gewöhnt. Kein Zweifel: Der 23-Jährige war in dieser Saison einer der herausragenden Akteure des Landesligameisters. Wahrscheinlich wäre er sogar ein Fall für den Helden des Jahres oder den Helden der Saison, wenn es die Wahl denn gäbe. So kürten ihn die HAZ-Leser eben zum Helden der Woche. Der Linksfuß hat sich einen Namen gemacht, nicht nur in Hannover, sondern in der gesamten Region. Ein offensivfreudiger Spieler mit Zug zum Tor, der auch einen Blick für den Mitspieler hat. Elf Treffer hat er erzielt, den einen oder anderen vorbereitet. Hoins hat sich schnell eingelebt bei den "Blauen". Anfang der Saison kam er vom FC Verden nach
Hannover. Als Arminias Trainer Alexander Kiene ihn erstmals während eines Spiels beobachtete, wurde ihm schnell klar: "Der hat Talent, der wird uns weiterhelfen". Er hat sich nicht getäuscht. Hoins ist schon in seiner ersten Spielzeit bei der Arminia voll eingeschlagen. Vor allem seine konstante Leistung hat ihm viel Anerkennung und Lob eingebracht, nicht nur vonseiten seines Vereins. Nicht umsonst wurde er schon zahlreiche Male in den vergangenen Wochen beim Sportbuzzer ins Spiel gebracht, wenn es um die Nominierung für die Wahl zum Helden der Woche ging. Nun war es soweit. Hoins wurde nominiert und gewann die Internet-Abstimmung prompt. "Dennis hat uns verstärkt und über die gesamte Saison einfach eine tolle Leistung gezeigt", sagt Kiene. "Was mich besonders beeindruckt, sind seine Fähigkeit, immer an sich zu arbeiten, seine Mentalität und sein positiver Ehrgeiz." Hoins Anteil an der Landesliga-Meisterschaft ist unumstritten, und wenn es nach
Kiene geht, soll sein Offensivspieler eine ebenso prägende Rolle in der nächsten Saison spielen – dann eben eine Klasse höher in der Oberliga. "Das Zeug dazu hat er, wir sind alle gespannt auf das, was uns dann erwartet", sagt der Arminen-Trainer. "Momentan genießen wir aber einfach nur diese Meisterschaft. Wir haben eine Supertruppe." Hoins Vertrag bei den "Blauen" läuft noch ein Jahr – und weil er zum Studieren extra nach Hannover übergesiedelt ist, könnten ja noch ein paar Jahre dazukommen. ape/r
Neue Presse, 09.05.2014
Arminia feiert
Nach der Landesliga-Partie gegen Bavenstedt, die heute um 19 Uhr angepfiffen wird, hat Arminia eine große Aufstiegsfeier mit Fans, Familien und Sponsoren geplant. "Schon aus diesem Grund wollen wir natürlich gewinnen. Mit einem Sieg im Rücken feiert es sich doch viel besser", sagt Trainer Alexander Kiene. Er will eine Serie fortsetzen: In diesem Jahr ist seine Mannschaft noch ungeschlagen, sie musste nur beim Unentschieden gegen Ramlingen Punkte lassen. Kiene muss weiter auf seinen Kapitän Pascal Preuß verzichten. Der fällt wegen eines Kapselrisses wohl bis zum Saisonende aus. Dafür hat Stürmer Dustin Reinhold seine Gelbsperre abgesessen. bo/st/sl
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