01.05.2014, 16 Uhr
In großer Zahl fuhren die Anhänger der Blauen in das ihnen bis dahin völlig unbekannte Drakenburg. Am Sportplatz angekommen, fiel sofort das enge Geläuf ins Auge. Einige sprachen sogleich davon schon größere Supermärkte gesehen zu haben. Die Versorgung war allerdings großartig, mit zwei Verkaufsbuden und einer Vereinskneipe, wobei auf unserer Seite klar zu sehen war, dass es sich bei Bratwürsten immer noch um Handwerk handelt. Anders ließ sich das vielfältige Werkzeug neben dem Rohprodukt nicht erklären. Negativ zu erwähnen sind einige Havelser, die mit Shirts einer italienischen Band und der gleichen dummen nationalistischen Einstellung wie diese aufwarteten. Den Anpfiff konnten diese Vollpfosten nicht verhindern und die geistig gesunden Zuschauer sahen einen permanent im Vorwärtsgang befindlichen SV Arminia. Die Gastgeber versuchten zu kontern, aber schnelle Gegenstöße waren aufgrund der Platzgröße gar nicht möglich. So hatten die Götter im blauen Dress ein paar Chance zur Führung, die Drakenburger standen hinten aber in der ersten Halbzeit insgesamt sicher. Kurz vor der Pause gesellten sich die Freiwildler zu uns, um zunächst mal dumm rumzustehen. Vielleicht wollte sie auch den angrenzenden Wald aufsuchen, das lässt zumindest das geklaute Jägermeister-Logo vermuten. Es waren eindringliche Gespräche nötig, damit sie wieder zu ihren Drakenburger Jungs verschwanden. Wahrscheinlich haben sie dann über die Erstürmung von Südtiroler Verwaltungsgebäuden und die Erzwingung eines Anschlussreferendums gefaselt. Derweil hatte die zweite Hälfte begonnen und die Platzherren konnten zweimal das Gehäuse des SVA in Gefahr bringen. Eine verpasste Hereingabe und ein Kopfball sind hier zu verzeichnen. Bald danach erlahmten die Kräfte der Nienburger Vorstädter jedoch und die Bischofsholer nahmen das Heft wieder fest in die Hand. Nach etwas mehr als einer Stunde endlich der befreiende Jubel. Dustin Reinhold hatte sich das Leder geschnappt und von der Strafraumkante abgezogen. Der Rettungsversuch des Torhüters sah gut aus, aber der Ball war da längst in den Maschen gelandet. Kurz darauf zog Dennis Hoins aus zwanzig Metern, also praktisch von der Mittellinie, ab und erneut durfte der Schlussmann der Gastgeber hinter sich greifen. Mit dem 2:0 war die Partie gelaufen und das 3:0 durch Christian Brüntjen war der Schlusspunkt unter einen verdienten Sieg der Blauen. Heiter und beschwingt verließen wir den Eichengrund und zurück in Bischofshol nahm die Vereinskneipe nahezu nahtlos ihre Arbeit auf. Dirk
Hier wird die Wurst noch in den Darm geschraubt.
HAZ,02.05.2014
Arminia Hannover setzt auf der Trainerposition auf Konstanz: Alexander Kiene bleibt auch in der kommenden Saison Coach des voraussichtlich künftigen Fußball-Oberligisten. Der Vertrag mit Kiene, der mit den „Blauen“ am Sonntag in der Landesliga den Aufstieg perfekt machen kann, wurde um ein weiteres Jahr verlängert. Gestern zogen die Arminen durch einen 3:0-Sieg beim Bezirksligisten Drakenburg ins Bezirkspokal-Halbfinale ein. Es trafen Dustin Reinhold, Dennis Hoins und Christian Brüntjen. st
Die Harke, 02.05.2014