22.09.2013, 15 Uhr
Die Zuschauer in Bischofshol dürften ihren Besuch nicht bereut haben, denn sie sahen ein spektakuläres Spiel des SV Arminia. Bereits nach fünf Minuten durfte gejubelt werden, als Björn Masur den Schlussmann der Hamelner mit einem Heber aus unmöglichem Winkel überwand. Weitere Chancen für die Götter im blauen Dress folgten und in der zwanzigsten Spielminute drückte sich die Überlegenheit auch in einem weiteren Torerfolg aus. Dem überragenden Franklin Nnane rutschte das Leder über den Schlappen und sein, als Flanke gedachter, Ball landete im Winkel des Tünderaner Tores. Das schien eine Vorentscheidung zu sein, änderten die Gäste doch an ihrem System mit weiten Pässen ihren einzigen Stürmer zu bedienen nichts. Dieser fand in der ersten Halbzeit aber jederzeit in den Defensivspielern der Blauen seine Meister. Trotz weiterer guter Gelegenheiten wollte das 3:0 nicht fallen und so blieb es bis zum Seitenwechsel beim Zwei-Tore-Vorsprung. Nach der Pause hatten die Bischofsholer weitere Möglichkeiten den Vorsprung auszubauen, doch in der Hintermannschaft schlichen sich langsam Unachtsamkeiten ein und so durfte sich Maximilian Braasch im Tor der Arminen nun auch auszeichnen. Siebzig Minuten waren gespielt, da gelang den Schwalben durch einen Doppelschlag der überraschende Ausgleich. Zum Glück ließ sich der SVA davon nicht irritieren und kam schon bald darauf zur erneuten Führung. Nnane war bei einem Abpraller aus Nahdistanz mit dem Kopf zur Stelle. Der Applaus war kaum verklungen, da trug sich auch Dustin Reinhold in die Torschützenliste ein und kurz danach, das 4:2 hing praktisch nur Sekunden an der Anzeigetafel, war erneut Nnane zur Stelle. Der dritte Treffer der Hamelner in der Schlussminute war nur noch Ergebniskosmetik. Nun steht der SV Arminia allein und verlustpunktfrei an der Tabellenspitze und gerade die Reaktion auf den Ausgleich hat gezeigt, dass diese Mannschaft eine Einheit ist, die jederzeit in der Lage ist noch eine Schippe draufzulegen. Dirk
Neue Presse, 23.09.2013
HAZ, 23.09.2013