Neue Presse, 13.09.2011
„Da mache ich die Dinger“
Arminias Capin genießt seinen Torrekord. Kirsten als Vorbild.
Arminias Stürmer Garip Capin (36) kommt in Fahrt. Beim 8:1 gegen Uchte in der Landesliga schoss er sechs Tore. Im nP-Interview erklärt er seinen Erfolg.
Sechs Tore in einem Spiel – persönlicher Rekord?
Ja. Knapp. 2005 habe ich mal in der Niedersachsenliga fünf Tore mit Ramlingen gegen Germania Leer erzielt. Es ist schon etwas Besonderes, in einem Pflichtspiel sechs Tore zu machen. Der Mannschaft so zu helfen, ist schon toll.
Das klingt so furchtbar bodenständig und teamorientiert ...
Das meine ich auch so. Ich habe ja auch einen aufgelegt zum 8:1. Wenn ich einen besser postierten Mitspieler sehe, dann muss er angespielt werden.
Wurden Sie wenigstens gefeiert?
Alle Spieler, der Trainer und der Vorstand haben gratuliert. Im Klubheim sind alle aufgestanden und haben geklatscht. Ein schönes Gefühl.
Beim Test unter der Woche gegen Lehrte hatten Sie sich ja schon mit vier Toren warmgeschossen ...
(lacht) Ja, das war Dienstag, nach bestandener Trainer- B-Lizenz gings direkt zum Spiel. Ich habe mir gesagt: Junge, du warst jetzt zweieinhalb Wochen nicht bei der Mannschaft. Da musst du Gas geben, dass du auch am Wochenende spielst.
Machen es Ihnen die Abwehrspieler zu einfach?
Wir müssen das Spiel machen. Alle erwarten das von uns und stehen mit Mann und Maus hintendrin. Entsprechend stehe ich im Zentrum, da fühle ich mich am wohlsten. Da mache ich die Dinger.
Hatten Sie Vorbilder?
Klar, hat man immer. Ruud van Nistelrooy und damals Ulf Kirsten. Die stehen da, wo man sie braucht: im Sechzehner. So wie ich.
Ist die Torjägerkrone ein Ziel?
Och, wenn es am Ende so sein sollte, ist das okay. Viel wichtiger aber ist, dass wir aufsteigen. sl