22.10.2011, 16 Uhr
Der Herbst zeigte sich von seiner besten Seite und tatsächlich waren wieder ein paar Leute mehr an den Bischofsholer Damm gepilgert. Der Temperatursturz der letzten Tage sorgte allerdings auch für Erkältungen, deren Prophylaxe neu überdacht werden muss, denn der Tod von Steve Jobs hat ja erwiesen, dass das Sprichwort vom Apfel am Tag und dem Doktor jeder Grundlage entbehrt. Die Partie wurde angepfiffen und sofort wurde klar, dass der TSV die Räume eng machen wollte und auf Konter lauerte. Von diesen Gegenangriffen gab es in den ersten Minuten mehr als den Bischofsholer lieb sein konnte. Nach einem Abspielfehler direkt in den Lauf eines Pattenser Angreifers musste Sebastian Knust im Tor der Arminen Kopf und Kragen riskieren, um einen Rückstand zu verhindern. Nach etwa zwanzig Minuten wurden die Aktionen der Blauen druckvoller, was natürlich Torgefahr heraufbeschwor. Ein ums andere Mal verlud Michael Zydek auf der rechten Seite seine Gegenspieler und seine Flanke war es auch, die Ertan Ametovski zu Marcel Ibanez weiterleitete. Dieser versenkte das Leder mit einem schönen Schuss von der Strafraumkante im Netz. Schon bald nach dem 1:0 konnte schon wieder gejubelt werden. Zydek hatte sich wieder einmal schön durchgesetzt und das Spielgerät zu Hans-Martin Schneider gepasst. Arminias Zehner tengelte dann förmlich im Strafraumraum und brachte den Ball anschließend mit dem Kopf in den Maschen unter. Bis zur Halbzeit sollten noch weitere Gelegenheiten für den SVA folgen, die aber am Zwischenstand von 2:0 nichts mehr ändern sollten. Nach dem Wechsel versuchten sich die Gäste mehr in der Offensive, aber mehr als ein paar Fernschüsse sollten bei ihren Bemühungen nicht herauskommen. Die Götter im blauen Dress beschränkten sich erst einmal auf die Verwaltung der Führung, bevor sie etwa zwanzig Minuten vor dem Ende das Tempo wieder anzogen. Begünstigt auch durch die nun in Unterzahl spielenden Pattenser. Nach einem Foul an Zydek durfte einer der ihren vorzeitig unter die Brause. In der Schlussphase konnten dann auch wieder die Arme zum Jubeln in die Luft gehen, zuvor wurden schon gute Einschusschancen vergeben. Der eingewechselte Sebastian Schirrmacher schloss einen schönen Konter überlegt ab und kurz vor dem Abpfiff durfte sich auch der ebenfalls neu ins Spiel gekommene Garip Capin nach schöner Kombination in die Torschützenliste eintragen. Dann war Schluss und man durfte zufrieden den Weg nach Hause oder in die Vereinskneipe antreten. Dirk
Wochenblatt, 23.10.2011
(dik). Bereits gestern empfing Arminia Hannover im Verfolgerduell den TSV Pattensen im Rudolf-Kalweit-Stadion und siegte mit 4:0. Ibanez (27.) und Schneider (30.) trafen vor der Pause. Nach Gelb-Rot für Pattensens Schlösser (54.) legten Schirrmacher (85.) und Capin (90.) für die Blauen nach.
Neue Presse, 24.10.2011
Foto: Boris
HAZ, 24.10.2011
Das Verfolgerduell verlief nicht so eindeutig, wie es das Ergebnis glauben machen könnte. Arminia brauchte 25 Minuten, um ins Spiel zu finden und den 3.Rang zu festigen. Bis dahin hätten die Gäste vor 300 Zuschauern durch Benjamin Celnik (6., 10., 22. Minute) mehrfach in Führung gehen können. Marcel Ibanez (27.) und Hans-Martin Schneider (30.) zeigten sich im Abschluss entschlossener. „Wir mussten vor der Pause den Sack zumachen“, kritisierte Trainer Bernd Krajewski dennoch. „Da waren wir zu unkonzentriert und überheblich.“ Für die Entscheidung sorgten erst Sebastian Schirrmacher (85.) und Garip Capin (90.), obwohl der TSVer Hendrik Schlösser (54.) mit Gelb-Roter Karte früh das Feld verlassen musste. kös
Fotos: Boris