27.08.2011, 15 Uhr
Leider verloren sich bei durchwachsenem Wetter einmal mehr nur sehr wenige Zuschauer im Stadion am Bischofsholer Damm und das ausgerechnet zum Spitzenspiel. Die Götter im blauen Dress begannen die Partie druckvoll, während die Gäste zunächst nur in der Defensive zu finden waren. Hier hatten sie Glück, denn das Schiedsrichtergespann legte die Abseitsregel grundsätzlich zugunsten der verteidigenden Mannschaft aus, also wurde immer abgepfiffen, wenn ein Armine frei vor dem Tor auftauchte. Dabei wurden die vorhergehenden Spielzüge auch gern völlig vernachlässigt. Trotzdem konnten die Blauen in der ersten Halbzeit eine Reihe von Chancen herausspielen, leider wollte der ersehnte Führungstreffer aber nicht fallen. Christoph Heckert im Gehäuse der Bischofsholer blieb im Gegensatz zu seinem Gegenüber in den ersten 45 Minuten nahezu beschäftigungslos. Das sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern, denn nun wollte auch Mühlenfeld ab und zu die Mittellinie überqueren und durfte sich über eine Reihe unverständlicher Freistöße freuen. Fouls an Spielern des SV Arminia wurden dagegen vom schwachen Schiedsrichtergespann als normale Zweikämpfe interpretiert. Auch wenn die Gäste nun offensiver wurden, die wesentlich gefährlichere Mannschaft war immer noch der SVA und so war das 1:0 zwanzig Minuten vor dem Ende nur folgerichtig. Der eingewechselte Dennis Laszus hatte sich schön durchgesetzt und überlegt abgeschlossen. Nach der Führung der Blauen intensivierten die TSVer ihre Offensivbemühungen, kamen auch zu einem Pfostenschuss und einen Kopfball aus Nahdistanz musste Heckert glänzend parieren. Das war es aber auch schon mit der Gefährlichkeit der Mühlenfelder, immer noch deutlich mehr Torgelegenheiten hatten die Arminen. Es sollte allerdings bis zur Schlussminute dauern, als Michael Zydek den Anwesenden alle Sorgen nahm und das 2:0 erzielte. Kurios, weil alle zunächst glaubten, dass der Ball ans Außennetz geflogen wäre. Zydeks zaghaftem Jubel schlossen sich aber bald immer mehr Mitspieler an und so wurde alsbald auch im weiten Rund gefeiert. Sekunden später ertönte der Abpfiff und man konnte sich über einen verdienten Arbeitssieg und das Klettern in der Tabelle freuen. Dirk
Hallo, 28.08.2011
(dik). Im Spitzenspiel bezwang Arminia Hannover den TSV Mühlenfeld 2:0. Der Sieg gegen den Spitzenreiter war nach ausgeglichener erster Hälfte aufgrund der Steigerung nach der Pause verdient. Dennis Laszus (70.) und Michael Zydek (90.) trafen.
Neue Presse, 29.08.2011
Nächste Hürde übersprungen
Arminia besiegt Mühlenfeld
VON MARK BODE UND TORSTEN GRÖNEMEYER
HANNOVER. Arminia musste sich mächtig strecken, um den bisherigen Tabellenführer Mühlenfeld mit 2:0 zu schlagen. „Man hat gemerkt, dass der Gegner eingespielt und gut organisiert war. Das war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Arminias Coach Bernd Krajewski. „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, vor allem, weil wir zu null gespielt haben. Aber wir haben noch Luft nach oben.“
Tore: 1:0 Dennis Laszus (70.), 2:0 Michael Zydek (90.).
HAZ, 29.08.2011
Arminia setzt zum Abflug an
Die „Blauen“ siegen im Spitzenspiel der Landesliga mit 2:0 gegen den TSV Mühlenfeld
Von Dieter Kösel
Hannover. Dennis Weiland nutzte die Semesterferien in Mainz, um seinen ehemaligen Klub Arminia Hannover mal wieder zu besuchen und alte Freundschaften aufzufrischen. Das hatte sich angeboten, denn auf demSpielplan stand die Spitzenpartie der Fußball-Landesliga zwischen den „Blauen“ und dem TSV Mühlenfeld. Und Weiland hatte Grund zur Freude: Mit 2:0 setzten sich die Gastgeber vor 300 Zuschauern im Rudolf-Kalweit-Stadion durch. „Das war ein Arbeitssieg“, sagte der ehemalige Profi, der lange auf die Tore von Dennis Laszus (70. Minute) und Michael Zydek (90.) warten musste. Für die „Blauen“ war es ein wichtiger Erfolg, um beim Versuch, den Wiederaufstieg in die Oberliga gleich in der Saison nach dem Abstieg zu schaffen, nicht frühzeitig ins Straucheln zu geraten. Denn wie stark die Landesliga in dieser Spielzeit ist, hatte Arminia bereits im ersten Heimspiel beim 6:7 gegen die TSV Burgdorf erfahren müssen. Umso überraschender war angesichts der Vielzahl von hochkarätig besetzten
Aufstiegsanwärtern die Tatsache, dass sich vor diesem Wochenende mit dem TSV Mühlenfeld ein Außenseiter an die Tabellenspitze gesetzt hatte. Dessen Trainer Detlev Rogalla nahm die Niederlage des Spitzenreiters daher auch gelassen hin. „Wir haben ganz andere Ziele“, sagte der Coach. „Die Niederlage war nicht unverdient, aber die Arminen mussten sich strecken.“ Denn es wurde über 90 Minuten deutlich, wie sein Team es nach oben geschafft hatte. Die Mühlenfelder präsentierten sich geschlossen und gut organisiert, sodass die Gastgeber zunächst selten eine Lücke fanden. Und vorne war Angreifer Mohamad Saade immer mal wieder für eine überraschende Aktion gut wie beim Distanzschuss in der 20. Minute. Arminias Torhüter Christopher Heckert musste mehrfach sein ganzes Können aufbieten,unter anderem,umden späten Ausgleich durch Saades Kopfball (88.) zu verhindern. Auf der anderen Seite tat sich Arminia lange sehr schwer. „In der 1. Halbzeit sind wir nicht in die Zweikämpfe gekommen, da fehlte
es an der Laufbereitschaft“, sagte Mittelfeldspieler Tugay Tasdelen. Dies änderte sich nach der Pause, da lief der Ball flüssiger, und letztlich war der Sieg verdient, weil die „Blauen“ die besseren und häufigeren Chancen hatten. So retteten Johannes Dietwald gegen einen 20-Meter- Schuss von Carsten Folprecht auf der Torlinie (32.) und Keeper Daniel Beißner gegen Arminias Garip Capin (79.). „Es war mir klar, dass das schwer wird, wir sind noch nicht so gefestigt“, sagte Arminia- Trainer Bernd Krajewski angesichts seiner neu formierten Mannschaft. Dieser Prozess wird noch dauern, doch die Partie gegen den bisherigen Spitzenreiter zeigt, dass die „Blauen“ auf dem richtigen Weg sind – und der TSV sicher noch für so manche Überraschung gut ist.
Arminia Hannover: Heckert – Vilches-Bermudez, Preuß, Jarzyna, Dunsing – Tayar – Zydek, Tasdelen (56. Laszus), Folprecht, Lackmann (73. Lackmann) – Ametovski (56. Capin).
TSV Mühlenfeld: Beißner – Öhlschläger (80. Bludau), Stannehl, Ehrich, Schlüter – Wetscheck (73. Moritz), Schomburg – Liebkowsky (63.Aust), Dietwald,M. Saade – Schöbel.