Dienstag, 20.07.10, 18:30 Uhr: TSV Havelse - SVA 2:3 (Porta-Pokal)
Donnerstag, 22.07.10, 20:15 Uhr: SVA - Burgdorf 1:0 (Porta-Pokal)
Sonntag, 25.07.10, 15:00 Uhr Biltzturnier: Arminia - SC Hemmingen-Westerfeld 0:1, TSV Isernhagen - SVA 1:1
Dienstag, 27.07.10, 20:15 Uhr: SVA - SC Langenhagen (Porta-Pokal) 0:4
Mittwoch, 28.07.10, 19:00 Uhr: SVA - Al-Qadisiyah Club (1. Liga Saudi-Arabien) 0:2
Freitag, 30.07.10, 18.30 Uhr: SVA - Hannover 96 II (Halbfinale im Porta-Pokal) 1:5
Samstag, 07.08.10, 15:30 Uhr: SVA - St. Pauli 0:6
Wochenblatt, 16.06.2010
Arminia krönt die Saison
HANNOVER (dik). Arminia Hannover hat eine glänzende Saison in der Bezirksoberliga Hannover mit dem Aufstieg in die einteilige Oberliga Niedersachsen gekrönt. Im dritten Relegationsspiel besiegte die Elf von Trainer Stefan Gehrke den favorisierten SC Langenhagen mit 2:1. Nun gilt es, die Weichen für die starke fünfte Liga zu stellen. Mit Michael Kiefer wurde als erster Neuzugang ein Verteidiger von Langenhagen verpflichtet. Defensivakteur Sascha Gramm wechselt hingegen zum OSV.
Neue Presse, 18.06.2010
VON TIM BURCHARDT UND MARK BODE
Den nächsten Neuen gibts bei Oberliga-Aufsteiger Arminia. Nach Michael Kiefer (SCL) kommt Pascal Preuß (Havelse) zurück. Weg sind Sascha Gramm (OSV), Martin Eggert (beruflich nach Berlin), Kyrill Weber (wohl Grasdorf) und Anil Yilmaz (unbekannt).
HAZ, 18.06.2010
Arminia Hannover hat Innenverteidiger Pascal Preuß vom TSV Havelse für ein Jahr unter Vertrag genommen. Die Mittelfeldakteure Tugay Tasdelen und Paul Janke sowie Stürmer Garip Capin haben für eine weitere Spielzeit beim Aufsteiger in die Fußball-Oberliga zugesagt. kös
HAZ, 07.07.2010
Neue Presse, 09.07.2010
Neue Presse, 12.07.2010
HAZ, 14.07.2010
Neue Presse, 14.07.2010
Heimrecht getauscht: Oberligist Arminia kann die Saison nicht wie geplant mit einem Heimspiel gegen den SV Meppen beginnen. Die Emsländer weigern sich, freitags in Hannover anzutreten (NP berichtete). Deshalb steht jetzt fest: Der Aufsteiger muss am ersten Spieltag auswärts ran, am 6. August um 20 Uhr in Meppen.
HAZ, 15.07.2010
Neue Presse, 15.07.2010
Neue Presse, 21.07.2010
HAZ, 21.07.2010
Neue Presse, 23.07.2010
Arminia schlug die TSV Burgdorf durch einen Treffer von Dimitrios Alexoudis mit 1:0.
HAZ, 23.07.2010
Arminia Hannover bezwang die TSV Burgdorf mit 1:0 durch den Treffer von Dimitri Alexoudis (4.). Das Turnier wird am Montag fortgesetzt. kd
Neue Presse, 28.07.2010
HAZ, 28.07.2010
Neue Presse, 30.07.2010
Arminia feuert Trainer Gehrke
Auch Assistent muss gehen. Mannschaft am Abend überrascht.
HANNOVER. Knall beim SV Arminia: Der Vorstand des Oberligisten beurlaubte gestern überraschend Trainer Stefan Gehrke und dessen Assistenten Aleksander Lazic. „Es hat insgesamt einfach nicht mehr gepasst“, so die Begründung von Vorstandsmitglied Frank Willig. „Es ist sehr schade“, erklärte Gehrke. „Aber ich muss die Entscheidung akzeptieren“, so der Ex-Coach. Erstaunlich: Der Vertrag mit dem Fußballlehrer wurde – nach ausgeräumten Meinungsverschiedenheiten im Vorjahr – erst kurz vor Ende der zurückliegenden Spielzeit bis Saisonende 2011 verlängert. Die Mannschaft wurde gestern gegen 18 Uhr vom Vorstand informiert. „Wir waren überrascht. Aber man muss das so hinnehmen“, sagte ein Spieler. Gerüchte, wonach eine verbale Auseinandersetzung zwischen Stürmer Dimitrios Alexoudis und Gehrke in der Halbzeitpause des Spiels gegen das saudi-arabische Team Al-Qadisiyah Club am Mittwoch zu dessen Entlassung geführt haben soll, bestätigte Willig nicht. Wie geht es jetzt weiter? Der verletzte
Angreifer Garip Capin, der dabei ist seinen Trainerschein zu erwerben, übernimmt heute die Leitung des Trainings. Willig hofft, bis zum ersten Punktspiel in einer Woche beim SV Meppen einen Nachfolger gefunden zu haben. Dass Uwe Cording, Ex-Trainer von Stern Misburg, ein Kandidat sei, verneinte Willig. Offenbar drohen nach dem Abschied des Trainerduos auch Veränderungen im Kader. Drei Spieler sollen bereits angekündigt haben, den Verein verlassen zu wollen. tg/bo
HAZ, 30.07.2010
Neue Presse, 31.07.2010
HAZ, 31.07.2010
Arminia auf Trainersuche
Fußball-Oberligist in Not
VON DIETER KÖSEL
Hannover. Mit einem Paukenschlag hat Arminia Hannover die letzte Phase der Vorbereitung auf die kommende Oberligasaison eröffnet. Eine Woche vor dem Punktspielstart am kommenden Freitag beim SV Meppen stellte der Traditionsverein am Donnerstag Fußballtrainer Stefan Gehrke und seinen Assistenten Aleksander Lazic frei. Die Entscheidung für diese überraschende Kündigung fällte der fünfköpfige Vorstand einstimmig. Beide Seiten vereinbarten Stillschweigen über die Gründe. Bekannt ist jedoch, dass zumindest ein Teil der Mannschaft den Umgang mit ihrem Trainer als schwierig, wenn nicht gar problematisch empfunden hatte. Doch vermutlich war das Trainer-Mannschaft-Verhältnis ein nicht unwichtiger Bestandteil eines Mosaiks von Gründen, über die sich die Beteiligten allerdings ausschweigen. „Wir müssen jetzt nach vorne schauen“, fordert Rüdiger Uphoff vom Vorstand des Oberligaaufsteigers. Und da steht die Verpflichtung eines neuen Trainers ganz oben auf der Liste. Schließlich steht am Dienstag
(19 Uhr) die Partie im Landespokal bei Dostluk Spor Osterode an. „Wir führen in Kürze Gespräche“, kündigt Vorstandsmitglied Frank Willig an, „und wir sind zuversichtlich, in der nächsten Woche einen neuen Trainer präsentieren zu können.“ Bis dahin leitet Garip Capin, der derzeit an einem Muskelfaserriss leidet, das Training. „Auf Disziplin und Respekt lege ich viel Wert“, sagt der Stürmer und Aushilfscoach.
Neue Presse, 07.08.2010
Arminia wird 100 – eine aufregende Geschichte
Zum Geburtstagsspiel kommt heute Kiezklub St. Pauli. Museum unterm Stadiondach eröffnet.
VON TIM BURCHARDT
HANNOVER. Wenn groß gefeiert wird, lädt man Gäste ein, die einem besonders am Herzen liegen. Die, die einen lange Zeit begleitet haben. Für Arminias Urgestein und Ex-Manager Rüdiger Uphoff sowie den übrigen Vorstand war deshalb klar: „Zu unserem 100. Geburtstag kann nur St. Pauli der Gast sein, die auch 100 werden.“ Kultklub trifft auf Kultklub – heute um 15.30 Uhr am Bischofsholer Damm. Oder wie es Uphoff formuliert: „Klein St. Pauli gegen Groß St. Pauli.“ Rund 50 Jahre spielten beide Teams bis Mitte des letzten Jahrhunderts zusammen in Deutschlands höchster Liga. Beiden gemeinsam: eine sportlich bewegte und vor allem wirtschaftlich nicht immer einfache Vergangenheit. Vor allem die letzten beiden Jahre haben Uphoff zugesetzt: „So unruhig soll es nie wieder sein.“ Unruhig wars auch schon bei Vereinsgründung am 1. Mai 1910. Gleich zweimal änderte sich der Klubname in den folgenden zehn Jahren. Als FC Arminia Hannover gegründet, wurde im Oktober 1918 nach einer Fusion mit dem
Rugby-Klub Merkur daraus der SV Arminia-Merkur Hannover. Erst im Februar 1920 gabs den heutigen Namen SV Arminia Hannover – und auch den ersten sportlichen Erfolg. Den Gewinn der norddeutschen Meisterschaft für die Blauen. Apropos Blaue: 1912 gab es die Vorschrift, dass jede Trikotfarbe im Verband nur einmal vergeben sein durfte. Nach der Fusion zwischen dem 1. FC Hannover und HSV 1896 bekamen die 96er weinrote Trikots, Arminia spielte fortan in blauen Shirts. Nach dem Zweiten Weltkrieg lief die Arminia für knapp zwei Monate unter dem Namen SV Bischofshol und seitdem wieder als Arminia Hannover auf. Und lieferte großartige Spiele ab. Unvergessen das 10:2 im Februar 1954 mit Sambapuschen gegen den Hamburger SV. Was Uphoff auch nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist: „Anfang der 60er Jahre haben wir vor 60 000 Fans im Niedersachsenstadion den HSV mit 2:1 geschlagen. Dieter Seeler, Bruder von Uwe Seeler, kassierte Rot. Und weil fünf Minuten vor Schluss tausende Fans auf den Rasen rannten, wäre das Spiel beinahe abgebrochen worden.“ In Erinnerung ist ihm auch der „heiße Sommer 1963“ geblieben: „Am Tag meiner Verlobung war ich im schwarzen Anzug im Stadion. Wir haben damals 96 mit 4:2 geschlagen.“ Den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gabs am 17. Juni 1976: den Aufstieg in die zweite Liga. Mit dabei: Rainer Behrends, Kurt Becker, Charly Mrosko und Norbert Bebensee, die heute ab 13.30 Uhr zusammen mit ehemaligen 96-Profis von 1976 gegen ein Promi-Team antreten. In den 70er Jahren gabs einen Deal mit Borussia Dortmund. Für 300 000 Mark kaufte Arminia eine Tribüne und ließ sie am Bischofsholer Damm aufbauen. 1990 stand Arminia erstmals vor dem Aus. Doch der Konkurs wurde abgewendet. Auch sportlich gings aufwärts – ab 1997 drei Jahre in der Regionalliga. Mit dem Highlight für Uphoff: „Am 13. Februar 1998 haben wir 96 mit 4:3 geschlagen. Dreimal Markus Erdmann.“ Und Marcus Hoffmann traf kurz vor Schluss. Durch die Ligareform kam der Abstieg in die Viertklassigkeit. Da drohte 2007 abermals das Aus. Doch wieder wurde die Insolvenz vermieden.
Eine bewegte Historie, zu sehen ab heute im Arminia-Museum unterm Stadiondach.
HAZ, 07.08.2010
Pionier auf internationaler Ebene
Verein mit großer Geschichte: Der SV Arminia feiert heute mit dem Spiel gegen den FC St. Pauli sein 100-jähriges Bestehen
VON BJÖRN FRANZ
Hannover. Sie haben eine ganze Menge gemeinsam. Beide Klubs schafften in der vergangenen Saison den Aufstieg. Beide Klubs spielten über viele Jahre hinweg eine führende Rolle im norddeutschen Fußball. Und beide Klubs stehen seit mehr als 30 Jahren im Schatten eines übermächtigen Lokalrivalen. Doch bei allen Gemeinsamkeiten – ein Treffen auf Augenhöhe ist es beim besten Willen nicht, wenn Arminia Hannover am heutigen Sonnabend (15.30 Uhr, Stehplatzkarten zum Preis von 10 Euro sind noch an der Tageskasse erhältlich) im Rudolf-Kalweit-Stadion anlässlich des 100. Vereinsgeburtstags den FC St. Pauli empfängt. Denn während sich die Kicker vom Hamburger Kiez, deren Verein ebenfalls 1910 gegründet wurde, im Sommer im Kreis der deutschen Topklubs zurückmeldeten und in zwei Wochen beim SC Freiburg in die Bundesligasaison starten, haben die „Blauen“ gerade den Sprung in die Oberliga geschafft – die 5. Liga. Speziell ältere Arminen-Anhänger dürften angesichts dieser Tatsache ein wenig wehmütig werden. Denn sie können sich noch gut an die Zeiten erinnern, in denen ihr Klub sich einen erbitterten Kampf mit dem Nachbarn Hannover 96 um die Rolle der Nummer 1 in der Stadt geliefert hat. Zuletzt landeten die „Blauen“ zum Abschluss der Zweitligasaison 1978/1979 als Tabellenzwölfter drei Plätze vor den „Roten“. Danach trennten sich die Wege. Doch zumindest einmal konnten die Arminen den alten Rivalen noch ärgern. Zwar verhinderte der überraschende 4:3-Sieg der „Blauen“ im Regionalligaderby 1998 nicht den Aufstieg von 96 in die 2. Liga, doch gefeiert wurde er von Spielern und Fans des SVA dennoch wie eine deutsche Meisterschaft. Zu diesem Titel reichte es in der 100-jährigen Klubgeschichte zwar nie, aber nah
dran war der Verein, der 1910 als FC Arminia gegründet worden war, gleich dreimal. 1920, 1930 und 1932 scheiterten die Bischofsholer jeweils im Viertelfinale der deutschen Meisterschaft. Auch wenn es damals nicht zum ganz großen Wurf reichte
– die „Blauen“ gehörten in dieser Zeit zu den besten Mannschaften des Landes und stellten 1935 mit Werner Schulz auch den ersten Nationalspieler aus Hannover. Die anderen Sparten hatten es im Schatten von „König Fußball“ von jeher schwer. Das galt im vergangenen Jahrhundert für die inzwischen aufgelösten Tennis-, Hockey-, Schlagball- und Leichtathletik-Abteilungen, und gilt heute für die drei anderen Sparten: Tischtennis, American Football und Inlinehockey. Sogar Sportgeschichte schrieb Arminia
mehrfach durch den Fußball. 1920 absolvierte der Klub als erste deutsche Mannschaft nach dem 1. Weltkrieg ein Spiel in Holland, obwohl die Siegermächte es deutschen Sportlern verboten hatten, an internationalen Sportveranstaltungen teilzunehmen.
Nach der Partie beim SC Enschede (2:2) wurden daher sogar drei Arminen für vier Monate gesperrt. Sieben Jahre später kam mit Stade Francais zum Vergleich mit den „Blauen“ (6:3) erstmals nach dem Krieg ein französisches Team nach Deutschland. Und auch danach spielten die Hannoveraner eine Vorreiterrolle: Die Partie 1950 gegen Tottenham Hotspur (1:3) war das erste Gastspiel eines englischen Vereins nach dem Ende des 2. Weltkriegs. Die Zeiten, in denen Arminia überregional für Aufmerksamkeit sorgte, sind aber schon eine Weile vorbei. Zuletzt gelang das 1989 als Oberligist mit dem 3:1-Sieg im DFB-Pokal über den Erstligisten FC Homburg. Doch heute gegen den FC St. Pauli haben die „Blauen“ wieder einmal die Chance, für einen Achtungserfolg
zu sorgen. Und ein passendes Jubiläumsgeschenk wäre das allemal.
1910: Gründung des Fußballclubs Arminia durch Schüler des Goethegymnasiums in der Bierstube der Eltern von Gründungsmitglied Hein Langwost in der Schillerstraße.
1912: Aufnahme des Spielbetriebs.
1918: Zusammenschluss mit dem Rugbyverein Merkur zum SV Arminia-Merkur und Übernahme des heutigen Vereinsgeländes in Bischofshol.
1919: Trennung von Merkur und Umbenennung in SV Arminia Hannover.
1920: Gewinn des norddeutschen Meistertitels nach einem 2:1-Sieg über den FC Borussia Harburg. Dadurch Teilnahme an der deutschen Meisterschaft (1:2-Niederlage im Viertelfinale gegen Titania Stettin).
1924: Eröffnung der Haupttribüne mit einem 2:2 im Freundschaftsspiel gegen den damaligen Spitzenklub SpVgg Fürth.
1930: Teilnahme an der deutschen Meisterschaft nach einem 3:1-Sieg über den Lokalrivalen Hannover 96. Dort kommt das Aus durch eine 2:6-Niederlage gegen Schalke 04 vor 30 000 Zuschauern in Bochum.
1932: Einzug ins Viertelfinale der deutschen Meisterschaft unter dem englischen Trainer William Townley durch einen 2:1-Sieg über den Dresdener SC. Gegen den späteren Meister Fortuna Düsseldorf gibt es im Viertelfinale eine 0:3-Niederlage.
1935: Arminia-Spieler Werner Schulz läuft beim 6:1-Sieg im Brüsseler Heyselstadion als erster Hannoveraner in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auf.
1945: Auflösung des SV Arminia durch die britische Militärregierung im Oktober. Vom Dezember an tritt der Klub als Sportverein Bischofshol wieder an.
1946: Mit Jahresbeginn darf der Klub mit Erlaubnis der Militärregierung wieder unter dem Namen SV Arminia Hannover spielen.
Arminia schlägt vor 20 000 Zuschauern in Bischofshol den frischgebackenen deutschen Meister Hannover 96 durch zwei Tore von Fritz Apel mit 2:0.
1957: Abstieg aus der Oberliga – der damals höchsten deutschen Spielklasse.
Wiederaufstieg in die höchste Liga, die jetzt Vertragsspieler-Oberliga heißt, durch sechs Siege in sechs Spielen der Aufstiegsrunde.
1963: Als Tabellenzehnter verpasst Arminia die Qualifikation für die neue Bundesliga und muss in die Regionalliga absteigen.
1967: Als Regionalligameister nimmt Arminia an der Bundesliga-Aufstiegsrunde teil, wird dort trotz eines 3:0-Sieges bei Hertha BSC aber nur Dritter.
1968: Erneute Regionalliga-Meisterschaft – Platz 5 in der Bundesliga-Aufstiegsrunde.
1974: Der Klub verpasst mit dem 9. Platz die Qualifikation für die neue 2. Liga und muss in die Amateur-Oberliga absteigen.
1975: Als Vizemeister der Oberliga nimmt Arminia an der Aufstiegsrunde zur 2. Liga teil, unterliegt dort aber im entscheidenden Spiel Bayer Leverkusen mit 2:3.
1976: Aufstieg in die 2. Liga durch ein 2:2 im entscheidenden Spiel der Aufstiegsrunde beim Herforder SC. Daraufhin Ausbau des „Lahmann-Hügels“ durch freiwillige Helfer zur Stehtribüne auf der Gegengerade.
1980: Abstieg aus der 2. Liga und Schulden im hohen sechsstelligen Bereich.
1987: Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Liga und Reduzierung der Schulden von 1,1 Millionen auf 400 000 Deutsche Mark.
1989: Oberligist Arminia schlägt in der 1. Runde des DFB-Pokals überraschend den Bundesligisten FC Homburg mit 3:1, scheitert dann aber vor 9000 Zuschauern in der 2. Runde am 1. FC Köln (2:4).
1990: Der Konkurs wird von einem Notvorstand gerade noch abgewendet.
1997: Arminia kehrt durch einen 4:0-Sieg beim Heider SV in die Regionalliga zurück.
2000: Der Klub verpasst die Qualifikation für die neue zweigleisige Regionalliga und muss in die Oberliga absteigen.
2007: Der Vorstand muss im Mai einen Insolvenzantrag stellen, der im Juli aber zurückgezogen werden kann, weil viele Gläubiger sich auf einen Vergleich einlassen oder sogar auf ihre Forderungen verzichten. Allerdings erhält Arminia keine Lizenz für die Oberligasaison.
2007/2008, muss in die Verbandsliga absteigen und ist damals erstmals in der Klubgeschichte nur noch fünftklassig.
2009: Der Absturz geht mit dem Abstieg in die sechsthöchste Klasse, die Bezirksoberliga, weiter.
2010: Durch einen 2:1-Sieg in der Aufstiegsrunde über den SC Langenhagen kehrt Arminia in die Oberliga zurück und ist nun zumindest wieder fünftklassig. bj
Mit 3500 Zuschauern gut gefüllt präsentierte sich das Stadion am Bischofsholer Damm zu diesem Freundschaftsspiel. Zuvor hatte schon das Arminia-Museum Eröffnung gefeiert und stieß auf einhellige Begeisterung. Vor dem eigentlichen Spiel spielte noch die Traditionself des SV Arminia gegen eine Prominentenmannschaft von Toto-Lotto und unterlag mit 5:9. Im Hauptspiel verkauften sich die Blauen sehr gur gegen den Erstligisten, auch wenn sie das Tor der Hamburger nicht ernsthaft in Gefahr bringen konnten. Zur Pause stand es nur 0:1, doch es war klar das nach dem Wechsel die Strapazen des Meppen-Spiels ihren Tribut fordern würden und so konnten die St. Paulianer das Ergebnis doch noch deutlich steigern. Insgesamt war es ein äußerst erfreulicher Tag in Bischofshol und alle Anwesenden dürften ihren Spaß gehabt haben. Dirk
Neue Presse, 09.08.20103500 Gäste bei Arminias 100. Geburtstag
Krajewski mit dem 0:6 gegen St. Pauli zufrieden – und die Ehemaligen schwärmen von früher
HANNOVER. So eine Kulisse wünscht sich der SV Arminia auch für die Punktspiele in der Oberliga. Zur Feier zum 100-jährigen Bestehen des Vereins strömten 3520 Zuschauer in das Rudolf-Kalweit-Stadion. Gegner im Jubiläumsspiel war Bundesliga-Aufsteiger St. Pauli. Die schlapp wirkenden Hamburger gewannen durch Tore von Max Kruse, Marius Ebbers (je zwei), Fin Bartels und Rouwen Hennings 6:0. „Wir können mit unserer Leistung zufrieden sein“, sagte der neue SVA-Trainer Bernd Krajewski. Die weiteste Anreise hatte wohl Norbert Bebensee hinter sich. Der Besitzer einer Kneipe auf Gran Canaria kam zu einem Verwandtschaftsbesuch nach Hannover und konnte das wunderbar mit einem Wiedersehen der alten Mannschaftskollegen verbinden. Gemeinsam mit den Spielern aus der Saison des Aufstiegs in die zweite Bundesliga 1976 kickte der heute 57-jährige Bebensee im Vorspiel gegen eine Toto-Lotto-Auswahl (5:9). „Es ist klasse, die Leute nach zehn Jahren erneut zu treffen“, sagte Bebensee, ehemaliger
Mittelfeldakteur. Auch Kurt Becker, heute Trainer des Ligarivalen Ramlingen, und Rainer Behrends (jetzt HSC) dachten gern an die Jahre als Aktive beim SVA zurück. „Wir hatten viel Spaß. Das war eine schöne Zeit“, erklärte Behrends lachend, der sieben Jahre als Spieler und sieben weitere als Trainer tätig gewesen war. „Damals hatten wir bei den Heimspielen 8000 Zuschauer“, erinnerte sich Becker gern zurück. Auch die Fans können ab sofort im neu eingerichteten Museum in Erinnerungen schwelgen. Pokale, Eintritts-, Autogrammkarten oder Trikots erinnern an eine bewegte Geschichte. Wer Utensilien des SVA besitzt und diese zur Verfügung stellen möchte, kann Kurator Ulf Heiermann unter 05105 – 515138 kontaktieren. bo
HAZ, 09.08.2010
Ein gelungenes Familienfest
Festtagsstimmung bei Arminias Jubiläumsspiel gegen St. Pauli / 3250 Besucher in Bischofshol
VON DIETER KÖSEL
Hannover. Die Freibeuter der Liga zeigten am Sonnabend im Rudolf-Kalweit-Stadion Flagge. Anlässlich des 100. Geburtstages von Arminia Hannover lief der Fußball-Bundesligist FC St. Pauli bei den „Blauen“ auf. Das passte gut, denn die Gäste wurden nur 15 Tage später als der Oberligist am 15. Mai ebenfalls 100 Jahre alt. Zudem streben die Arminen ja ein ähnliches Image wie der Kiez-Klub an, und zwischen den Anhängern beider Vereine mit ihrer ähnlichen Fankultur bestehen enge Beziehungen. Und da störte es auch keinen der 3250 Zuschauer, dass die Flagge fußballerisch auf Halbmast hing. Der Erstligaaufsteiger setzte sich mit 6:0 durch. Einen störte die Leistung seines Teams jedoch gewaltig. Pauli-Trainer Holger Stanislawski sah einen eher lustlosen Auftritt seiner Profis gegen eine Arminen-Elf, die noch am Vorabend beim SV Meppen ihren Oberligastart mit 2:1 gewonnen hatte. Trotz schwerer Beine wehrten sich die Spieler von Trainer Bernd Krajewski tapfer, bis zur 73. Minute stand es durch Max
Kruse nur 0:1. In der Schlussphase sorgten Kruse (73.), Fin Bartels (76.), Marius Ebbers (83., 87.) und Rouwen Hennings (84.) dafür, dass es nicht peinlich wurde. Stanislawski strich daraufhin den trainingsfreien Montag und wird sich hinsichtlich der Partie im DFB-Pokal beim Chemnitzer FC am kommenden Sonnabend so seine Gedanken machen. „Außer meinen Torleuten konnte sich heute keiner empfehlen“, erklärte der Trainer. Da mutete es fast wie Ironie an, dass in diesem Moment ein Interview mit Krajewski über die Stadionlautsprecher zu hören war, und Arminias Trainer sagte: „Dass wir nicht einmal auf Paulis Tor geschossen haben, nun ja.“ Doch das war an diesem Nachmittag nicht der Maßstab, der Arminen-Coach zeigte sich zufrieden. Als Gastspieler wurde Thomas de Freitas bei den „Blauen“ eingesetzt. Der brasilianische Mittelfeldakteur studiert in Hannover und will sich im Training empfehlen. Sein Vater ist übrigens Präsident des renommierten FC Santos. Rund um die Partie herrschte
Familienfeststimmung, zumal sich auch das Wetter von seiner freundlichsten Seite zeigte. Ein Arminen-Museum wurde eröffnet. Im Traditionsteam der „Blauen“ sahen sich viele Altstars wie Norbert Bebensee, Karl-Heinz „Charly“ Mrosko, Gisbert Klose und Kurt Becker nach vielen Jahren wieder. Da wurde das 5:9 gegen eine Toto-Lotto- Elf zur Nebensache. „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung“, bilanzierte Vorstandsmitglied Frank Willig. Und finanziell gelohnt hat es sich auch.