20.02.2011, 14 Uhr
Ein Sieg wäre so wichtig gewesen, leider sollte daraus nichts werden. Auf seifigem, tiefen Geläuf war klar, dass das schöne Spiel hinter dem Kampf geopfert werden müsste. In der Anfangsphase hatten die Blauen mehr vom Spiel, aber die Uelzener hatten auch ihre Möglichkeiten. Nach etwas mehr als zwanzig Minuten konnten die Anhänger der Götter im blauen Dress die Arme in die Höhe reißen. Eine Hereingabe hatte Tugay Tasdelen mit einem langen Bein in die Maschen befördert. Unverständlicherweise drängte der SV Arminia im Anschluss nicht auf den zweiten Treffer, sondern ließ sich weit zurückfallen. Nun kamen die Gäste stärker auf und auch zu einigen Möglichkeiten und tatsächlich gelang ihnen kurz vor dem Wechsel nach einer harmlosen Flanke, auf die eine Verkettung unglücklicher Umstände folgte, der Ausgleich. Mit diesem tristen Zwischenstand ging es in die zweite Hälfte und nun wollte Arminia die erneute Führung erzwingen. Früh wurde gestört und stetig der Druck erhöht, doch in der Spitze kamen de Bälle letztendlich nicht an. Statt dem 2:1 mussten die Zuschauer fassungslos das 1:2 mit ansehen, das nach einem Konter fiel, bei dem die Abwehr nahezu nicht vorhanden war. Und die Mannen vom Hundertwasser-Bahnhof hatten noch weitere hochkarätige Gelegenheiten, die aber allesamt von Sebastian Knust im Tor des SVA zunichte gemacht wurden. Auf der anderen Seite war dann ein Freistoß von Paul Janke zu bestaunen, dessen Einschlagen im Netz natürlich großen Jubel aulöste. Zwanzig Minuten waren noch zu spielen und beide Mannschaften wollten den Dreier, wobei man den Uelzenern ein Chancenplus attestieren muss. Allerdings hätten sie zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vollzählig auf dem Platz sein dürfen, denn ihre Nummer 20 hätte nach einer brutalen Tätlichkeit die Rote Karte sehen müssen. Es gab nur Gelb und so durfte der Übeltäter noch weitere Fußnoten setzen, wahrscheinlich aus Angst sonst seinen nicht vorhandenen Doktortitel ruhen lassen zu müssen. Zum Schluss hieß es immer noch 2:2 und in den nächsten Spielen muss dem SV Arminia endlich ein Sieg gelingen, damit der Abstand zum Mittelfeld nicht zu groß wird. Dirk
Neue Presse, 21.02.2011
HAZ, 21.02.2011