12.03.2011, 16 Uhr
Endlich waren die Temperaturen ordentlich zu nennen und so ging es voller Hoffnung in Richtung Rehden, das wir auch ohne große Ereignisse auf der Fahrt erreichten. Erneut durfte man aber über die Abzweigung Sportanlage/Friedhof in Borstel schmunzeln. Welche Sportart wird hier betrieben? InGrave-Hockey? Rhythmische Trauergymnastik oder Synchronbeerdigen? An der Spielstätte angekommen, konnte gleich die neue Tribüne in Augenschein genommen werden. Leider machte das Gebäude irgendwie den Eidruck nicht besonders fußballkompatibel zu sein. Sah einfach zu sehr nach Wartehalle vom Busbahnhof aus. Das Spiel wurde angepfiffen und von der ersten Minute an kämpften die Blauen um jeden Ball und gewannen auch einen Großteil der Zweikämpfe. Das führte zu einer Dominanz in der ersten halben Stunde und auch einigen guten Möglichkeiten zur Führung, die leider ungenutzt blieben. Die Gastgeber kamen mit diesem engagierten Auftreten nicht zurecht und versuchten sich mit langen Bällen. Chancen hatten sie, aber diese waren eher Zufallsprodukte. Dummerweise musste nach zwanzig Minuten der emsige Hans-Martin Schneider verletzt das Feld verlassen. Er wurde durch Garip Capin ersetzt, der sich nahtlos in die Mannschaft einfügte. Gegen Ende des ersten Durchgangs war das Spiel dann ausgeglichen und zum Halbzeitpfiff mussten die Anhänger des SV Arminia den verpassten Gelegenheiten nach gutem Spiel nachtrauern. Der zweite Durchgang brachte innerhalb weniger Minuten die Entscheidung. Erst wurde eine Flanke, die gefühlt hundert Meter in der Luft war, von der Abwehr nicht ernst genommen und ein Rehdener durfte für sein Team das 1:0 erzielen. Dann zeigte der schwache Schiedsrichter nach einem normalen Zweikampf im Strafraum des SV Arminia auf den ominösen Punkt. Der Schütze der Platzherren verwandelte sicher und nach dem 2:0 ließ der Widerstand der Arminen deutlich nach. Angriffsaktionen hatten nun Seltenheitswert und ein Strafstoß nach Foul an Michael Zydek blieb den Bischofsholer auch verwehrt. Dafür bekamen die Schwarz-Weißen einen sehr seltsamen Freistoß zugesprochen, den der örtliche Spezialist zum 3:0 in den Maschen versenkte. War das Ergebnis noch nicht schlimm genug, so wünschte man sich kurz danach als Armine weit weg. Vor der Ausführung eines unberechtigten Freistoßes für den SVA (Konzessionsentscheidung?) gab einen Disput innerhalb des Teams. Der Referee vermeinte eine Tätlichkeit gesehen zu haben und schickte Marcel Ibanez mit Rot vom Platz. Bis zum Schlusspfiff tat sich dann zum Glück nicht mehr viel, aber im Anschluss an die Partie wurde in beiden Kabinen lautstark diskutiert. Dirk
Neue Presse, 14.03.2011
HAZ, 14.03.2011