08.09.2010, 18 Uhr
Pünktlich eine halbe Stunde vor dem Anpfiff begann es zu regnen und es sollte bis zum Abpfiff nicht wieder aufhören. Viele der Angereisten suchten deshalb Schutz unter den kurzen Dächern des Bierstandes auf der Gegengeraden. Eine Örtlichkeit, die den Getränkekonsum natürlich deutlich beförderte. Der Verein für Volkssport drängte derweil auf das Tor der Götter im blauen Dress und kam früh zu Chancen. Folgerichtig fiel bereits in der 12. Minute der Führungstreffer für die Gastgeber. Eine Flanke segelte durch den Strafraum und am langen Pfosten hatte ein Hildesheimer keine Mühe das Leder in den Maschen des von Sebastian Knust gehüteten Gehäuses unterzubringen. Der Gegentreffer weckte die Blauen, die den Rest der ersten Hälfte ausgeglichen gestalten konnten, aber im Gegensatz zu den Platzherren nur Ansätze von Torchancen zu bieten hatten. So ging es mit dem Rückstand in die Halbzeit und nach dem Pausentee sah man eine völlig verwandelte Mannschaft des SV Arminia auf dem inzwischen völlig seifigem Geläuf. Nun durfte auch der Schlussmann der Gstgeber ins Geschehen eingreifen. Nach einer Stunde war er aber machtlos, als Marcel Kattenhorn den Ball aus etwa zwanzig Metern in das linke untere Eck schoss. Der Treffer beflügelte die Bischofsholer weiter, doch ein weiteres, inzwischen mehr als verdientes, Tor wollte einfach nicht fallen. So entwickelte sich in den letzten zehn Minuten ein offenes Spiel, denn die Gastgeber waren plötzlich auch wieder im Strafraum der Arminia zu finden. Und sie hatten das Glück, das der Arminia fehlte. Ein Einwurf wurde in die Mitte verlängert, wo ein sträflich freistehender Spieler des VfV den Ball einköpfen konnte. Zu diesem Zeitpunkt waren noch drei Minuten zu spielen, die Mannschaft des SVA versuchte noch einmal alles, aber es blieb bei der äußerst unglücklichen Niederlage. Dirk
Neue Presse, 09.09.2010
HAZ, 09.09.2010