Oberliga Niedersachsen 2010/2011
23.01.2011, 14 Uhr
Bei diesigem Wetter und tiefem Geläuf legte der SV Arminia gut los und setzte die Gäste ordentlich unter Druck, doch nach zirka zehn Minuten wurde der GSC stärker und bedrohte nun seinerseits das Gehäuse der Götter im blauen Dress. Sebastian Knust im Tor der Arminen musste mehrfach sein Können unter Beweis stellen und man durfte sich auch bei den abschlussschwachen Stürmern der Kaiserstädter bedanken, dass es bis zur 35. Minute noch 0:0 stand. In eben dieser Minute zeigte der schwache Referee nach einem Foul im Strafraum auf den ominösen Punkt und Goslars Schütze ließ Knust keine Chance zur Abwehr. Nach dem Führungstreffer der Gäste zeigte sich die Arminia auch einmal wieder vor dem gegnerischen Kasten und fast wäre der Ausgleich gelungen, aber Jens Jansens Freistoß landete am Quergebälk. So ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause und nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst ein unverändertes Bild. Der GSC verballerte zahlreiche gute Möglichkeiten, die Bischofsholer kamen
nicht recht in die Nähe des von robusten Kräften bewachten GSC-Strafraums. Ab der 60. Minute und nach einigen Auswechslungen wurde das Spiel aber zunehmend ausgeglichener. Waren zunächst keine Torgelegenheiten mehr zu bestaunen, so hatte in der letzten Viertelstunde der SVA noch ein paar große zur Egalisierung des Ergenisses. Einen tückischen Freistoß von Jansen konnte Goslars Schlussmann noch entschärfen, bei Garip Capins Kopfball wäre er jedoch chancenlos gewesen, doch das Aluminium stellte sich dem Leder entgegen. Nur kurze Zeit später hatte der unglücklich leitende Unparteiische wieder ohne Grund das Spiel unterbrochen. Experten auf den Rängen vermuteten hinter diesem Gebaren mangelnde Fitness des Schiedsrichters, denn so hatte er immer wieder die Möglichkeit gemütlich über das Spielfeld zu traben. Diese Entscheidung sollte jedoch größere Folgen haben, gerieten doch Capin und sein Gegenspieler in einen Disput, der mit einer Goslarer Laienschauspieleinlage endete. Zur Verwirrung
aller Regelkundigen wurden beide mit Rot vom Platz geschickt. Danach passierte nichts mehr und die Anhänger der Blauen mussten sich mit der Niederlage abfinden. Dirk
Neue Presse, 24.01.2011
Rückfall für Arminia
Zehn gute Minuten reichen nicht. Rot für Capin.
HANNOVER. Das war kein erfolgreicher Auftakt in das neue Jahr für die hannoverschen Teams. Arminia unterlag dem Goslarer SC verdient 0:1. „Wir haben zehn Minuten gut gespielt, dann war es plötzlich weg“, sagte Trainer Bernd Krajewski. Die Gäste dominierten fortan das Spiel, ließen aber zahlreiche hochkarätige Chancen aus. SVA-Torwart Sebastian Knust avancierte dabei zum besten Mann auf dem Platz. Pech hatte Jens Jansen mit zwei guten Freistößen vor 350 Zuschauern. Einer landete an der Latte (38.), den anderen klärte Torwart Nico Lauenstein gut (72.). Garip Capin köpfte zudem aus kurzer Distanz an die Latte (80.). In der Schlussminute gerieten Garip Capin und Ihsan Kalkan aneinander – beide sahen Rot.
Tor: 0:1 Martin Pett (35./Foulelfmeter).
Arminia: Knust – Strunkey, Folprecht, Preuß, Herisch – Herold (57. Janke), Repetylo – Zydek, Tasdelen, Jansen – Ibekwe (64. Capin). bo
Keine Punkte und Rot für Capin
Arminia unterliegt im Nachholspiel dem Goslarer SC
VON DIETER KÖSEL UND DIRK HERRMANN
Hannover. Eigentlich wollte Arminia Hannover gestern eine Aufholjagd in Richtung Tabellenmittelfeld der Fußball-Oberliga starten. Doch davon war bei der 0:1-Niederlage im Nachholspiel gegen den Goslarer SC über die reguläre Spielzeit und neun Minuten Nachspielzeit nur wenig zu sehen. Zwar waren die „Blauen“ vor 350 Zuschauern im Rudolf-Kalweit-Stadion gut gestartet, doch mit dem ersten gefährlichen Goslarer Angriff in der 10. Minute riss der Faden. „Goslar hat das aggressivere Zweikampfverhalten gezeigt“, kritisierte Trainer Bernd Krajewski. Erschreckend war, wie leicht es Arminias Defensive den Gästen machte. Wären da nicht der überragende Torhüter Sebastian Knust und die Unfähigkeit der Gäste vor dem Tor gewesen, es hätte für Arminias Torverhältnis ein ruinöser Nachmittag werden können. So musste der Regionalligaabsteiger letztlich froh sein, dass Martin Pett (35.) per Strafstoß – Denys Repetylo hatte Christopher Kolm gefoult – zumindest einmal traf. Ab der 60. Minute gestaltete
sich die Partie zwar ausgeglichener, doch gefährlich für die Gäste wurde es nur durch Freistöße von Jens Jansen. So traf der Mittelfeldakteur in der 38. Minute die Latte, zwang Gäste-Keeper Nico Lauenstein (73.) zu einer Glanzparade und bereitete einen Lattenkopfball von Garip Capin (80.) vor. Der geriet in der 90. Minute mit seinem Gegenspieler Ihsan Kalkan aneinander und sah wie der Goslarer die Rote Karte.
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