09.04.2010, 18.30 Uhr
Erneut durften die Zuschauer am Bischofsholer Damm ein turbulentes Spiel erleben. Niemand der Anwesenden dürfte sein Kommen bereut haben, die mit Herzschwäche werden froh sein davongekommen zu sein. Schon mit dem Anpfiff begann der SV Arminia die Gäste unter Druck zu setzen und diese suchten erst einmal ausschließlich die Defensive auf. Das konnte nicht gelingen und nach einer Ecke landete die Lederkugel bei Carsten Folprecht, der aus sechzehn Metern abzog und die Götter im blauen Dress in Front schoss. Nur wenige Minuten später konnte Stelingens Schlussmann Sven Meyer einen Freistoß von Paul Janke nur abklatschen, Garip Capin stand goldrichtig und markierte das 2:0. Nun schien das Spiel gelaufen, doch wie schon in Ilten schlichen sich Nachlässigkeiten in der Abwehr ein und Stelingen kam zu Konterchancen. Eine davon nutzten die Garbsener Vorstädter zum Anschlusstreffer. Nach dem Wechsel setzten sich zunächst die Fehler in der Hintermannschaft fort und nach zwei weiteren schnellen Gegenstößen der Gäste stand es plötzlich 2:3. Jetzt drehte der SV Arminia wieder auf und aus dem Gewühl heraus gelang Capin der Ausgleich und nun folgte Gelegenheit auf Gelegenheit für die Blauen. Durch ein wunderbares Tor gingen die Bischofsholer unter dem Jubel der Massen wieder in Führung. Dimitrios Alexoudis hatte mit einem herrlichen Fallrückzieher getroffen und sorgte anschließend für Gesprächsstoff, denn niemand konnte sich erinnern, wann zuletzt ein solcher Treffer von Arminia erzielt worden ist. Danach brachen die Waldfußballer ein, die Folge waren weitere Chancen und zwei Strafstöße für den SVA. Meyer konnte den ersten parieren, aber nur wenige Sekunden später hatte Kirill Weber das Spielgerät in die Maschen getreten. Bald darauf zeigte der Referee wieder auf den ominösen Punkt, diesmal vollstreckte Capin eiskalt und der arme Keeper der Gäste durfte den Ball einmal mehr aus dem Gehäuse klauben. Dann war Schluss und viele der Gepilgerten zog es noch in die Vereinskneipe, wo sie zu späterer Stunde noch Zeuge des rockstarmäßigen Auftritts eines ehemaligen Torhüters wurden. Dieser kam auf einem Motorrad in die Gaststätte, verschwand aber sehr schnell wieder und störte die Feierlichkeiten nicht weiter. Dirk
Neue Presse, 10.04.2010
HAZ, 10.04.2010
So kann man auch in die Kneipe kommen!