20.04.2010, 20 Uhr
Aufgrund des äußerst ungünstigen Termins konnten nur sehr wenige Anhänger der Blauen die Fahrt in den Solling antreten, die, obwohl man es auf der ersten Teiletappe mit dem Grauen des Metronoms zu tun hatte, sehr kurzweilig verlief. Auch der Mannschaftskader war durch die Ansetzung erheblich zusammengeschrumpft und so lauschte eine neu formierte Mannschaft des SV Arminia dem Anpfiff. Die Götter im grünen Dress versuchten das gewohnte Spiel aufzuziehen, doch engagierte Gastgeber hatten etwas dagegen, sodass Torchancen für Arminia erst einmal sehr rar gesät waren. Das sah bei den Gastgebern deutlich anders aus. Immer wieder tauchten sie aussichtsreich vor dem von Sebastian Knust gehüteten Arminen-Gehäuse auf - um dann zu versagen. Ein ums andere Mal rettete Knust, aber auch die Holzminder taten ihr Bestes, um die Null auf ihrem Konto stehen zu lassen. So wurde aus vier Metern, frei vor dem Tor, gern das Leder noch einmal quer ins Nichts gespielt. Der SVA hatte in dieser Phase nur eine nennenswerte Chance. Ein Kopfball von Marcel Ibanez strich knapp am Kasten des SV 06 vorbei. Dann die 44. Minute. Ein Freistoß der Bischofsholer fliegt herein, wird aus dem Sechzehner geköpft und Jan Hentze nimmt das Spielgerät direkt und hämmert es zum 1:0 für Arminia ins linke untere Eck. Gleichzeitig der Halbzeitstand. Wenige Minuten nach dem Wechsel konnte Dimitrios Alexoudis im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden. Dem Schiedsrichter blieb keine andere Wahl, als auf den ominösen Punkt zu zeigen. Garip Capin ließ sich die Chance nicht entgehen und besorgte eiskalt das 2:0. Eine Vorentscheidung, denn die Angriffe der Platzherren wurden spärlicher und der SVA tat nicht mehr nötig. Erst zwanzig Minuten vor dem Ende wurde es wieder spannend. Mit einem Sonntagsschuss in den Winkel konnte Holzminden den Anschlusstreffer erzielen. Nun versuchten die Heimmannschaft noch einmal alles, aber mit Glück und Geschick entführten die Bischofsholer drei Punkte. Zurück nach Hannover ging es mit einem nicht besonders vollen Mannschaftsbus, was der guten Stimmung aber nicht abträglich war. Dirk
Neue Presse, 21.04.2010
HAZ, 21.04.2010