Bezirksoberliga Hannover 2009/2010
1. Spieltag: SV Arminia Hannover - TuS Wettbergen - SV Arminia Hannover 1:4
09.08.2009, 15 Uhr
Bei drückender Schwüle machte sich bereits frühzeitig eine kleine Vorhut auf den Weg nach Wettbergen, um dort in einem gastlichen Hause einzukehren und Gegrilltes zu sich zu nehmen. Von dort ging es zum Platz, der sich als bereits gut gefüllt erwies. Vorherige Horrormeldungen über Topzuschläge stellten sich als unwahr heraus. Das Spiel begann und der SV Arminia agierte überlegen und bereits nach sechs Minuten durfte das erste Tor der noch jungen Saison bejubelt werden. Garip Capin hatte dem Wettberger Keeper bei seinem Schuss keine Chance gelassen. Auch in der Folge hatte Arminia Gelegenheiten zu weiteren Toren, aber diese blieben leider ungenutzt. Die Gastgeber setzten auf Konter und waren ein-, zweimal gefährlich vor dem von Sebastian Knust gehüteten Arminen-Tor. Einer dieser Konter führte zu einer Gelb-Roten Karte für Carsten Folprecht, der einen voranstürmenden Wettberger kurz hinter der Mittellinie foulte. Nun mussten die Götter im grünen Dress in Unterzahl spielen und zehn
Minuten nach Wiederanpfiff sah es fast so aus, als ob die Platzherren dies ausnutzen könnten, denn ihnen gelang der Ausgleich. Die Blauen reagierten aber keinesfalls geschockt und nahmen das Heft wieder fest in die Hand. Die Überlegenheit wurde jetzt drückend und der Aufsteiger kam kaum noch zum Luft holen. Schon sechs Minuten nach dem Ausgleich erzielte Dimitrios Alexoudis die erneute Führung für den SVA. Es folgte Torchance auf Torchance, aber es sollte bis zur 78. Minute dauern, dann war erneut Capin zur Stelle. Fünf Minuten waren noch zu spielen, als ein Wettberger per Eigentor den Endstand besorgte und zufriedene Arminengesichter im kleinen Rund zurückließ. Einzig die Chancenauswertung harrt noch der Verbesserung. Dirk
Watschen für Wettbergen
Arminia gewinnt 4:1
VON TORSTEN GRÖNEMEYER UND MARK BODE
HANNOVER. Arminia hat Aufsteiger Wettbergen zum Saisonstart eine Lektion erteilt. Beim 4:1-Auswärtssieg spielten die Blauen nach Gelb-Rot für Carsten Folprecht zwar 50 Minuten in Unterzahl, waren aber dennoch hochüberlegen. Das erkannte auch TuS-Trainer Marcus Olm an: „Schon zur Halbzeit hätten wir vier oder fünf Gegentore haben können.“ Arminia-Coach Stefan Gehrke war zufrieden: „Zum Auftakt gegen einen bissigen Aufsteiger war das gut.“
Tore: 0:1 Garip Capin (6.), 1:1 Daniel Trochymiuk (54.), 1:2 Dimitrios Alexoudis (60.), 1:3 Capin (78.), 1:4 Fabian Orthmann (84., Eigentor).
Seltenes Erfolgserlebnis für die Blauen
Aufsteiger TuS Wettbergen zahlt in der Bezirksoberliga etwas Lehrgeld
VON DIRK HERRMANN
Hannover. Es gibt wieder Grund zur Freude bei Arminia Hannover. Beim Start in die Saison 2009/2010 zeigte die Mannschaft des in den vergangenen Jahren wenig erfolgsverwöhnten Klubs eine überzeugende Leistung und sicherte sich in der Fußball-Bezirksoberliga gleich einen Platz in der Spitzengruppe. Das 4:1 bei der TuS Wettbergen lässt aus Sicht der „Blauen“ auch deshalb auf bessere Zeiten hoffen, weil es durchaus leichtere Aufgaben gibt, als zum Auftakt gegen einen Aufsteiger aus der Nachbarschaft antreten zu müssen. „Ob wir jetzt die großen Favoriten sind, das wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen“, meinte Arminias Trainer Stefan Gehrke. „Wir haben aber den Anspruch untermauert, oben dabei zu sein.“ Gehrke lobte seine Elf dafür, dass sie „das Spiel immer ruhig und geduldig weitergeführt“ habe – womit er die Gelb-Rote Karte gegen Carsten Folprecht (42. Minute) ansprach. Danach mussten die Gäste in Unterzahl auch noch den Ausgleich durch Daniel Trochymiuk (51. Minute) hinnehmen.
Doch der zweifache Torschütze Garip Capin (6. und 78.), Dimitrios Alexoudis (60.) und ein Eigentor des Wettbergers Fabian Orthmann (85.) stellten letztlich den klaren Erfolg sicher. Die Phase um den Platzverweis herum war auch für Eugen Goebel entscheidend. Aus Sicht des Wettberger Teammanagers hätte die TuS zu diesem Zeitpunkt für die Überraschung sorgen können. „Da haben wir es verpasst, noch mehr Druck aufzubauen. Dann hätten wir etwas gegen die Arminen machen können“, sagte Goebel. Er räumte indes ein, dass die „Mannschaft, die physisch besser drauf war“ – und das galt speziell für die Arminen Paul Janke, Marcel Ibanez, Capin und Marcel Kattenhorn – auch verdient gewonnen habe. „Wir haben ein bisschen Ehrfurcht gezeigt vor einem großen Gegner und ein bisschen Lehrgeld bezahlt“, meinte er – und dachte schon an die nächsten Aufgaben: „Diese Niederlage ist für uns kein Beinbruch.“
Wettbergen: Grzymutzki – Orthmann, Samjeske, Ch. Rudolph, Respondek – Davran (84. Koim), T. Rudolph, Hot, Zaspel (73. Deichmann), Trochymiuk – Pischan.
Arminia: Knust – Herold, Ibanez, Folprecht, Buchholz – Strunkey, Janke – Kattenhorn – Zydek (55. Tasdelen), Alexoudis (75. Schütz), Capin (85. Eksi).
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Spielplan
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