20.09.2009, 15 Uhr
Völlig verdient verlor der SV Arminia sein Spiel in Kleefeld. Viele hatten sich auf den Weg gemacht, um die Vertedigung der Tabellenführung zu sehen und schon nach sechs Minuten konnte auch gejubelt werden. Dominik Strunkey hatte per Kopf das 1:0 für die Götter im blauen Dress erzielt. Nun hätte Ruhe in die Aktionen kommen müssen, aber durch zahlreiche Abspielfehler brachte sich der SV Arminia immer wieder selbst in Bedrängnis. Auch wurde das bis zu dieser Partie gepflegte Spiel über die Flügel nahezu völlig vernachlässigt, sodass Torchancen eher selten waren. Die Gastgeber setzten auf Kampf und konnten nach völliger Verwirrung im Strafraum der Blauen das 1:1 feiern. Bald darauf spielten die Hausherren in Unterzahl, denn ein Kleefelder hatte mit Gelb-Rot das Feld verlassen müssen. Von einem Arminen-Fan wurde er ein wenig angepöbelt, was die Ordner der Platzherren auf den Plan rief. Durch endlose Diskussionen wurde fast der Elfmeterpfiff des Referees verpasst, den er nur Sekunden später in einen Freistoß für den SVA aus dem eigenen Sechzehner umwandelte. Das sollte bei seinem nächsten absurden Elferpfiff leider nicht der Fall sein und so konnte die TuS noch vor dem Wechsel in Führung gehen. Nach Wiederanpfiff legten die Gastgeber gleich nach und ließen das Aluminium erklingen. Arminia zeigte weiter eine geschlossene Mannschaftsleistung, allerdings im negativen Sinne. Als dann auch noch Strunkey die Ampelkarte sah, neigte sich die Waagschale endgültig zu Gunsten Kleefelds. Kurz nach der Hinausstellung erzielten die Mannen von der Kleestraße das 3:1. Es sollte aber noch schlimmer kommen, denn eine Viertelstunde vor dem Ende gab es erneut einen Elfmeter für die Gastgeber, dieses Mal völlig zurecht. Nach dem 4:1 wurde dann auch noch Garip Capin wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen. Zuvor hatte sein Gegenspieler nachgetreten. Fünf Minuten vor Schluss dachte sich der Unparteiische, ein Strafstoß für Arminia macht auch nichts mehr kaputt und zeigte aus nicht nachvollziebaren Gründen schon wieder auf den ominösen Punkt. Marcel Kattenhorn verwandelte zum 4:2-Endstand. Gegen Ricklingen muss jetzt der Schwung und die Präzision im Passspiel wieder gefunden werden, sonst wird es gegen diesen Gegner noch schwerer als es eh schon ist. Dirk
Neue Presse, 21.09.2009
HAZ, 21.09.2009