09.06.2010, 20 Uhr
Mit dem ungeliebten Bus ging es auf die weite Fahrt nach Stade. Trotz des ungewöhnlichen Gefährts war die Stimmung an Bord gut und das sollte sich auch bei der Ankunft auf der Camper Höhe nicht ändern. Hier teilten sich dann allerdings die Anhänger des SV Arminia in eine Tribünen- und eine Gegengeradenfraktion. So konnte man zwar Wechselgesänge anstimmen, aber der Support verlor insgesamt an Intensität. Das Spiel begann nervös auf beiden Seiten und trotz Feldüberlegenheit gab es keine echten Torgelegenheiten für die Götter im blauen Dress. Auch die Gastgeber hatten in dieser Hinsicht nicht viel zu bieten und so plätscherte die Partie vor sich hin und mit diesem Spielverlauf hätte der SV Arminia auch durchaus zufrieden sein können, hatte man das erste Aufstiegsspiel doch gewonnen. Leider gingen die Stader nach etwa einer halben Stunde nach einem Missverständnis in der Abwehr nahezu ohne eigenes Verschulden in Führung und nun konnten sie abwarten, was denn auf sie zukommen würde. Leider nicht viel, wie man zugeben muss. Den Bischofsholern gelang es auch weiterhin nicht das Gehäuse des TuS Güldenstern in Gefahr zu bringen und so war das 1:0 auch folgerichtig der Pausenstand. Nun vereinte sich die Fanszene der Arminia auf der Gegengeraden, um die Mannschaft lautstark in der zweiten Hälfte zu begleiten. Es sollte jedoch nichts nützen, denn am Spielverlauf änderte sich nichts. Immer noch waren die Strafräume beider Teams Tabuzonen für die Angreifer und so schrieb man bereits die 75. Minute, als es zum nächsten Aufreger kam. Dummerweise war es wieder einer zum Nachteil der Blauen, die einen Stader förmlich zum 2:0 eingeladen hatten. Der zweite Treffer war natürlich die Entscheidung und gegen Ende der Partie durfte noch ein Spieler jeder Mannschaft schon mal die Brause anschmeißen, denn es wurden noch Rote Kartons verteilt. Nach Abpfiff war klar, dass man eine schwache Vorstellung gesehen hatte und nach dem Bekanntwerden des anderen Resultats stand fest, dass nun am Samstag gegen den SC Langenhagen gewonnen werden muss. Dirk
Neue Presse, 10.06.2010
Die Spieler des SV Arminia hingegen hatten offensichtlich nicht genau zugehört, als ihr Trainer Stefan Gehrke vor den gefährlichen Standards der Stader warnte. Folglich unterlagen die Bischofsholer bei Güldenstern 0:2. Beim ersten Gegentor, einem langen Freistoß, patzte Torwart Sebastian Knust. Vorm zweiten Treffer vertändelte Marcel Ibanez leichtfertig den Ball vor 800 Zuschauern. Jeremy Faruke sah bei Stade Rot (86.), Arminias David Garcia-Conde folgte (90.). Aufgrund der Aufstiege beider Oberligameister besteht aber auch für den Tabellendritten weiterhin die Chance zur Qualifikation – es wird einen weiteren Vergleich mit dem Dritten der Parallelgruppe geben. bo/chz
HAZ, 10.06.2010