24.03.2008, 15 Uhr
Nachdem der Schnee einen Tag pausiert hatte, wurde rechtzeitig zum Spiel die Rückkehr der weißen Pracht prognostiziert. Davon war aber bei unserer Abreise überhaupt nichts zu sehen. Zu sehen waren aber Scharen von Osterurlaubern, die uns mit dem Fahrradabteil vorlieb nehmen ließen. Nach einer Anreise ohne spektakuläre Ereignisse, dafür aber mit vegetarischen Blätterteigtaschen, erreichten wir das Zielgebiet und machten uns auf den kurzen Weg zur Alexanderstraße. Hier war man auf unser zeitiges Erscheinen nicht vorbereitet, denn die Fensterläden der Kassenhäuschen waren noch fest verrammelt. Auch die umfunktionierten Telefonzellen, zuletzt in Ihrhove gesehen, waren verwaist und hielten somit keine Billets bereit. Zum Glück waren die Damen und Herren des Grillrostes und der Zapfanlagen schon auf der Höhe des Geschehens und servierten zügig das Nachgefragte. Das Spiel begann und schnell zeigte sich, dass hier zwei defnsiv starke Teams aufeinander getroffen sind. Die Götter im blauen Dress versuchten schnell in die Spitze zu spielen, aber meist war das Spielgerät auf dem rutschigen Kunstrasen schneller. Auch die Oldenburger hatten ihre Schwierigkeiten in der Vorwärtsbewegung und so war die Partie arm an Torszenen. Das änderte sich in der 25. Minute, als die Platzherren eine Unachtsamkeit in der Deckung per Kopf zur Führung nutzten. Nach dem Treffer blieb es wieder ruhig in den beiden Strafräumen und so war das 1:0 für den VfL auch der Pausenstand, aber einen viertelstündigen Schneeschauer durften die Zuschauer im Rahmen einer selbsterfüllenden Prophezeiung noch erleben. Nach dem Wechsel drückte Arminia, doch leider wurde das Gehäuse der Gastgeber nicht wirklich gefährdet. Das galt auch für den Kasten von Sebastian Knust, der in der 81. Minute den Platz nach Ansicht des roten Kartons verlassen musste. Ein Angreifer des VfL war an ihm abgeprallt wie ein Vogel an einer Schwimmbadscheibe. Maik Herisch streifte sich für die letzten Minuten den Keeperdress und die Handschuhe über und hielt seinen neuen Arbeitsplatz sauber. Das gelang leider auch seinem Gegenüber und so musste man sich mit der Niederlage nach einem einzigen Fehler abfinden. Die Rückfahrt verlief ruhig, nur die Mitbringsel klaperten ein wenig im Gepäck. Dirk
Neue Presse, 25.03.2008
HANNOVER. Nichts wars mit der Schützenhilfe für Langenhagen. Arminia verlor bei Spitzenreiter VfL Oldenburg 0:1 und auch Torwart Sebastian Knust nach einer Notbremse (81.). „Er hat bis dahin super gehalten“, lobte Trainer Bernd Krajewski. Maik Herisch ersetzte den Keeper. Arminia drückte in der zweiten Hälfte auf den Ausgleich, hatte aber keine Großchancen.
Tor: Cüneyt Özkan (21.).
Arminia: Knust – Garcia-Conde, Tayar, Brüning, Teklenburg (75. Karp) – Barudi, Schwabe, Herisch – Adamus (42. Krause) – Quambusch (60. Bayramoglu), Tasdelen
HAZ, 25.03.2008
(kös). Arminia Hannover musste dagegen beim VfL Oldenburg die erste Punktspielniederlage des Jahres hinnehmen. Die „Blauen“ unterlagen dem Spitzenreiter mit 0:1. „Eine unnötige Niederlage“, sagte Trainer Bernd Krajewski. Vor 200 Zuschauern hatte seine Elf über 90 Minuten mehr Ballbesitz und die ersten Chancen durch Malek Barudi und Tugay Tasdelen. Es sollte jedoch spielentscheidend werden, dass sie fortan ihre optische Überlegenheit nicht in mehr Torgefahr umsetzen konnte. Besser machten es die Gastgeber, die durch einen Kopfball von Cüneyt Özkan (21.) in Führung gingen. In der Schlussphase, als die „Blauen“ alles nach vorne warfen, sah Torhüter Sebastian Knust (81.) bei einem Oldenburger Konter nach einer Notbremse an Özkan die Rote Karte. Da Arminias Auswechselkontingent ausgeschöpft war, streifte sich Maik Herisch das Torwartshirt über. Seine Mitspieler ließen es jedoch nicht zu, dass er als Keeper geprüft wurde.