09.03.2008, 15 Uhr
Bei guten äußeren Bedingungen fanden doch einige Wenige den Weg an den Bischofsholer Damm und sie sollten ihr Kommen nicht bereuen. In der ersten Hälfte sorgte in der Hauptsache der schwache Referee für Aufregung, denn er zeigte recht wahllos gelbe Karten und ignorierte gern die Zeichen seiner Assistenten, die es im weiteren Spielverlauf einstellten, selbständig Entscheidunen zu treffen. Nach verhaltenem Beginn taten die Bückeburger dem SVA den Gefallen, nach vorn aufzurücken. Dadurch ergaben sich Chancen für schnelle Angriffe. Einer davon führte zum 1:0 durch Bartholomäus Adamus (BA), der nach einem Zuckerpass von Florian Toussaint das Leder nur noch am Keeper der Residenzstädter vorbei schieben musste. Nun musste der VfL noch mehr tun und sah sich immer wieder mit gefährlichen Angriffen der Blauen konfrontiert. Glück hatten die Bückeburger, als ein Schuss von der Unterkante der Latte zurück ins Feld prallte. Spannend machte es da wieder der Mann mit der Pfeife. Geflissentlich übersah er die Abseitsentscheidung seines Linienrichters und pfiff statt dessen ein nachfolgendes Foul von Deniz Tayar, den er auch gleich mit dem gelben Karton belohnte und dem VfL damit einen Freistoß aus aussichtsreicher Position bescherte. Doch der Schuss ging zirka einen halben Meter am Kasten von Sven Meyer vorbei. Dann war Halbzeit und allgemein freute man sich auf den zweiten Spielabschnitt. Mit Recht, wie man hinterher wusste. Bückeburg versuchte zum Ausgleich zu kommen, hatte auch zwei Chancen, aber dann versiegten die Angriffe wie Bier an einer Tankstelle am Samstagmorgen. Dann stand aber wieder der Unparteiische im Mittelpunkt, auch weil er das ganz gern tat, als er Tayar mit großer Geste die Ampelkarte zeigte. Mit diesem Trick, bei dem ein Mensch verschwindet, könnte er glatt der nächste Uri Geller werden. Vielleicht freuten sich die Anhänger des VfL kurzeitig über die Überzahl, nicht wissend, dass die Götter im blauen Dress durchaus Erfahrung mit der Reduktionstaktik haben. Und so kam es, wie es kommen musste. Das Team aus der Gerichtsstadt griff an und wurde eiskalt ausgekontert. Steffen Quambusch flankte einen bereits abgewehrten Ball zurück in den bereits lichterloh brennenden Strafraum des Auswärtsteams und Tugay Tasdelen köpfe das Spielgerät zum 2:0 in die Maschen. Kurz darauf war Tasdelen erneut mit dem nördlichsten Körperteil zur Stelle und versenkte das Runde im Eckigen. Und so ging es weiter. Nach einer schnellen Attacke war es Marcel Ibanez, der zum 4:0 einschoss. Nun wollte der Schiedsrichter den Bückburgern wenigstens zum Ehrentreffer verhelfen und schickte auch Adamus mit Gelb-Rot vom Feld. Postwendend markierte Toussaint das 5:0 für die Bischofsholer. Dann war Schluss und nach langer Zeit prasselte mit dem Abpfiff mal wieder ergiebiger Applaus von den Rängen. Dirk
Neue Presse, 10.3.2008
VON MARK BODE
Trotz Unterzahl besiegte Arminia den Letzten VfL Bückeburg 5:0. Tayar (59.) und Adamus (87.) sahen Gelb-Rot. Tore: 1:0 Adamus (21.), 2:0, 3:0 Tasdelen (69., 77.), 4:0 Ibanez (81.), 5:0 Toussaint (88.).
Arminia: Meyer – Ibanez, Impraim (23. Tayar), Brüning, Teklenburg – Schwabe – Barudi, Adamus, Toussaint – Tasdelen (90. Kiefer), Quambusch (79. Bayramoglu)
HAZ, 10.03.2008
Arminia Hannover gewinnt in der Niedersachsenliga mit 5:0
Hannover (kös/dh). Arminia Hannover hat sich in der Fußball-Niedersachsenliga mit 5:0 gegen Schlusslicht VfL Bückeburg durchgesetzt. Vor 150 Zuschauern ließ die Elf von Trainer Bernd Krajewski keine Zweifel an ihrem Siegeswillen aufkommen und erzielte vier Tore in Unterzahl, da Deniz Tayar (59. Minute) wegen eines Fouls und Bartholomäus Adamus (87.) wegen Handspiels Gelb-Rot sahen. Es trafen Adamus (21.), Tugay Tasdelen (69., 77.), Marcel Ibanez (81.) und Florian Toussaint (88.) Ein starkes Debüt lieferte Steffen Quambusch ab, der das 2:0 vorbereitete. „Er hat durch seine unbekümmerte Art überzeugt“, lobte Krajewski.
Bild, 10.03.2008
Mit neun Mann und 5:0 schoss Arminia Schlusslicht Bückeburg wohl schon in die 6. Liga. Adamus traf und sah später Gelb-Rot (ebenso Tayar). Weitere Tore: Tasdelen (2), Ibanez und Toussaint.