12.09.2007, 17.30 Uhr
Zum zweiten Mal in dieser noch jungen Saison ging es zum SC Langenhagen und schon erwarteten einen überraschende Neuerungen im Stadion der Gastgeber. Gästefans dürfen zwar wie gehabt unter dem Dach hinter den Sitzplätzen stehen, aber die mitgeführten Banner müssen seitlich am Spielfeld angebracht werden. Auch der Wellenbrecher vor dem Sitzbereich darf nicht benutzt werden, handelt es sich bei diesem, nach Auskunft eines beflissenen Ordners, doch um einen Fluchtweg. Seltsam, denn die nächste freie Fläche wäre vor den Plätzen zu finden oder flüchtet der gemeine Langenhagener vor seinen eigenen Spielern? Nach diesem Vorgeplänkel begann das Spiel vor leider nicht allzu vielen Zuschauern, wobei hier sicherlich die ungünstige Anstoßzeit eine Rolle gespielt hat. Langenhagen begann gut, fand aber in Arminia einen von Anfang an ebenbürtigen Gegner. Und so übernahmen nach etwa zehn Minuten auch die Götter im grünen Dress das Kommando auf dem Feld. Immer wieder wurde versucht den Ball schnell in die Spitze zu spielen, was zwar die ein oder andere Abseitsstellung zur Folge hatte, aber auch immer wieder für große Gefahr vor dem Gehäuse der Gastgeber sorgte. So stürmte Abit Jusufi allein auf den Torhüter zu, umkurvte diesen, aber ein Verteidiger konnte das Spielgerät noch von der Linie kratzen. Den Nachschuss nagelte Florian Toussaint an das Quergebälk. Nur wenige Minuten später konnten alle anwesenden Arminen mit Jusufi jubeln. Er hatte eine gelungene Kombination mit dem Führungstreffer abgeschlossen. Der Vorsprung hätte zur Halbzeit durchaus deutlicher sein müssen, denn im Anschluss an das 0:1 hatte der SV Arminia noch weitere hochkarätige Gelegenheiten. In der zweiten Hälfte wandelte sich das Bild. Der SCL war jetzt engagierter und die Blauen beschränkten sich auf stets gefährliche Gegenstöße. Und noch jemand drängte ins Rampenlicht. Der Referee sorgte mit absurden Entscheidungen für immer neuen Unmut bei den Bischofsholern. So ließ er eine Szene weiterlaufen, in der ein Langenhagener zwei Arminen foulte und Garip Capin dabei schwer verletzte. Kirill Weber wurde ohne vorherige Verwarnung mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. Welches Halluzinogen den Schiedsrichter zu diesem Verdikt bewogen hat, muss noch geklärt werden. Es gibt aber Leute, die das Zeug auch haben wollen. Der Spielleiter blieb bis zum Spielende konsequent seiner Linie treu und benachteiligte den SVA, wo er nur konnte. Nur gut, dass die Platzherren nicht in den Strafraum eindrangen, sonst hätte die Möglichkeit eines unberechtigten Elfmeters bestanden. So musste der souveräne Sven Meyer nur zwei ernsthaft Prüfungen überstehen. Dann war Schluss, Arminia im Halbfinale und die Rasseln der SCL-Anhänger verstummt. Dirk
Neue Presse, 13.09.2007
Nach 1:0 im Halbfinale des NFV-Pokals, Trainer schimpft
Arminia steht im Halbfinale des NFV-Pokals. Beim SC Langenhagen gab es gestern ein 1:0.
VON PHILIPP SCHAPER
LANGENHAGEN. Kann sich Arminia bald auf die Bundesliga freuen? Noch ein Sieg trennt den Niedersachsenligisten vom DFB-Pokal. Nach dem 1:0 beim SC Langenhagen steht Arminia im Halbfinale des NFV-Pokals. Die beiden Endspielteilnehmer haben es geschafft, kommen in den großen Lostopf des DFB-Pokals. Diese Chance hat man Abit Jusufi zu verdanken, der in der 21. Minute nach Vorlage von Garip Capin das einzige Tor erzielte. Arminen-Trainer Bernd Krajewski war nach der Partie trotzdem nicht besonders zum Feiern zumute. Er sprach von einer „Hetzjagd auf dem Platz“, die sich nach der Pause immer am Rande des Erlaubten bewegt habe. „Langenhagen hat nicht das Recht, sich so auf meine Spieler zu stürzen“, schimpfte er über die harte Gangart einiger SCL-Akteure. Die Folge: Krajewski musste 20 Minuten vor dem Ende Capin mit einer schweren Knieverletzung auswechseln. SCL-Coach Stefan Gehrke meckerte auch über den Schiedsrichter – wegen des Jusufi-Tores. „Vor dem Treffer standen Capin und Jusufi im
Abseits.“ Und weiter: „Aber wir hatten in der zweiten Halbzeit genug Chancen, den Ausgleich zu markieren. In solchen Situationen macht sich das Fehlen unserer etablierten Kräfte bemerkbar.“ Mit Ex-Profi Martin Groth fällt wohl fürs Wochenende ein weiterer Führungsspieler aus. Er musste in der Halbzeit verletzt raus. Eine knappe Viertelstunde vor Schluss flog der gerade erst eingewechselte Armine Kirill Weber mit Gelb-Rot vom Platz.
Tor: 0:1 Jusufi (21.)
Langenhagen: Wegener – Schmidt, Bulut, Winter, Scholz (46. Ortega) – Kiefer (75. Gramm), Groth (46. Wörner), Hintzke, Hoheisel – Palacios, Schwarz
Arminia: Meyer – Tayar, Krause, Ibanez, Herisch (64. Brüning) – Garcia-Konde, Tasdelen, Karp (80. Imparin), Toussaint – Capin (71. Weber), Jusufi
HAZ, 13.09.2007
Arminia schlägt SCL mit 1:0
Langenhagen (kös). Der SV Arminia Hannover ist nur noch einen Sieg vom Einzug in die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals entfernt. Im Duell zweier Fußball-Niedersachsenligisten setzten sich die „Blauen“ gestern Abend im Viertelfinale des Landespokals mit 1:0 beim SC Langenhagen durch. Den entscheidenden Treffer erzielte Abit Jusufi in der 20. Minute aus abseitsverdächtiger Position, nachdem Langenhagens Torhüter Patrick Wegener zuvor einen Schuss von Marcel Ibanez nicht festgehalten hatte. Vor allem mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der 1. Halbzeit war Bernd Krajewski sehr zufrieden. „Da haben wir gezeigt, was wir können“, sagte der Arminen-Trainer, der auf Marek Barudi (Magen-Darm-Grippe) und Marko Schwabe (Urlaub) verzichten musste. Das einzige Manko sah er darin, dass seine Spieler vor 650 Zuschauern allzu fahrlässig mit ihren Chancen umgingen. So fanden die Gastgeber, bei denen der ehemalige Profi Martin Groth zur Pause wegen einer Muskelverhärtung in der Wade vom Platz musste,
nach einer „deftigen Kabinenansprache“ ihres Trainers Stefan Gehrke noch einmal ins Spiel zurück. Arminias Torhüter Sven Meyer musste seinem Team in der Nachspielzeit bei einem Schuss von Matthias Wörner mit einer Glanzparade letztlich sogar noch den Sieg retten. Um in den DFB-Pokalwettbewerb der nächsten Saison einzuziehen, in dem lukrative Partien gegen attraktive Gegner aus der 1. und 2. Liga warten, müssen die Hannoveraner nun nur noch ein Spiel gewinnen. Mögliche Gegner sind dabei der Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig, der BV Cloppenburg (Oberliga) und der Lüneburger SK (Niedersachsenliga Ost). Den Einzug ins Halbfinale mussten die „Blauen“ gestern allerdings teuer bezahlen: Garip Capin schied mit einer schweren Knieverletzung aus.
Bild, 13.09.2007
Nur noch ein Sieg bis Bayern! Arminia Hannover steht nach dem 1:0 beim SC Langenhagen im Landespokal-Halbfinale. Sollten sich die Blauen auch dort durchsetzen, stehen sie in der 1. Runde des DFB-Pokals! Aber der Sieg vor 600 Zuschauern war teuer erkauft. Jusufi traf per Abstauber zum 1:0 (20.), zur Pause hätte Arminia höher führen müssen. Nach dem Wechsel machte dann Langenhagen Druck, scheiterte aber immer wieder am starken Arminia-Torwart Sven Meyer. Der hielt auch in der 91. Minute den 18m-Hammer von Wörner - und den Sieg fest. Bitter für die Blauen: Torjäger Capin verletzte sich schwer am Knie, Weber flog mit Gelb-Rot wegen Meckern.
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Der Leinebericht von Stefan
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