19.08.2007, 18 Uhr
Die Anreise nach Stelingen verlief ohne größere Vorkommnisse und für das Ligaspiel konnte an der Bushaltestelle gleich eruiert werden, dass diese auch an Sonntagen bedient wird. Dann ging es allerdings auf einen langen Marsch in das Nichts aus dem Volker Finke einst kam. Der Waldsportplatz des TSV liegt fern jeder Behausung und könnte in früheren Zeiten durchaus als Kultstätte für den örtlichen germanischen Stamm gedient haben. Da es diesmal nur Stehplätze gab, forderte uns auch niemand auf Platz zu nehmen. Da man das Geschehen allerdings zu ebener Erde verfolgen sollte, musste nach Größe sortiert werden. So durften die Kleinsten an die Bande und das Spiel zirka dreißig Zentimeter von der Auslinie entfernt beobachten. Die erste Halbzeit begann zerfahren, aber nach etwa zehn Minuten begannen beide Teams, das jeweils gegnerische Tor zu suchen und auch zu finden. Allerdings fanden sie auch beide Torhüter auf dem Posten, sodass eventuelle Torgefahr meist frühzeitig im Keim erstickt wurde. Kurz vor dem Wechsel hatte ein Stelinger die Führung für sein Team auf dem Fuß, aber er scheiterte frei vor dem Tor an der Aura von Arminias Keeper Sven Meyer. Nach Wiederanpfiff verlagerte sich das Geschehen mehr und mehr in Richtung des Gehäuses der Platzherren und nun durfte sich Stelingens Schlussmann über Arbeit nicht beklagen. Gegen Emmanuel Impraims Schuss wäre er allerdings machtlos gewesen, leider traf dieser nur das Lattenkreuz. Bei ihren geringer werdenden Vorstößen fanden die TSV-Stürmer zweimal in Meyer ihren Meister, der mit großartigen Reflexen die Götter im grünen Dress vor einem Rückstand bewahrte. Nur noch zehn Minuten waren zu spielen, als Michael Karp unter großem Jubel einen Abpraller in den Kasten der Gastgeber bugsierte und so das 1:0 für Arminia besorgte. Stelingen versuchte in der Schlussphase noch einmal alles, um noch ein Elfmeterschießen zu erzwingen, doch brachten die Hausherren nichts wirklich Gefährliches mehr zu Stande und so blieb es beim Sieg für die Blauen. Nun darf man gespannt sein, wer im so genannten Viertelfinale auf den SVA wartet. Dirk
Neue Presse, 30.08.2007
VON MARK BODE
HANNOVER. Die 0:7-Blamage gegen Langenhagen zeigte beim TSV Stelingen Wirkung. Zumindest in der Aufstellung. Oliver Kauna hatte gegen Arminia auf fünf Positionen umgestellt. Besser wurde das Stelinger Spiel aber nicht. In der dritten NFV-Pokalrunde gabs ein 0:1 gegen die Blauen. Da beiden Mannschaften wenig gelang, wars bis zum Wechsel ein Langweiler. Mit einer Ausnahme: Jan Schewe (44.) steuerte allein aufs Arminentor zu und brachte es fertig, den Ball neben das Gehäuse zu setzen. Nach dem Wechsel wurden die Gäste stärker. Emmanuel Impraim (63.) traf den Pfosten, besser machte es Michael Karp. Nach Schuss von Kiriell Weber (82.) staubte der Neuzugang ab. „Eine ärgerliche Niederlage. Das war ein Eier-Tor von Arminia“, fasste Stelingens Trainer Oliver Kauna zusammen. Tor: 0:1 Karp (82.)
HAZ, 30.08.2007
Hannover (dh). Der SV Arminia Hannover hat durch ein spätes Tor das Landespokal-Viertelfinale erreicht. Michael Karp besorgte zehn Minuten vor Schluss des Duells zweier Fußball-Niedersachsenligisten gestern beim TSV Stelingen das 1:0 für das Team von Bernd Krajewski. Der Trainer hatte somit in der Halbzeitpause den entscheidenden Wechsel vorgenommen, als er Karp für David Garcia-Conde in die Partie brachte. Dagegen tauschte TSV-Coach Oliver Kauna bereits in der Startelf gegenüber der 0:7-Pleite zuletzt beim SC Langenhagen gleich fünf Akteure aus – einer von ihnen, Jan Schewe, vergab in der 43. Minute die bis dahin beste Chance der Stelinger. Die Arminen versuchten es lange Zeit mit Fernschüssen. Gefährlich wurden sie erst nach einer Stunde, als Emanuele Ipraim nach einem energischen Antritt nur den Pfosten traf. Später musste Karp beim Tor des Abends vor 400 Fans den Ball nur noch über die Linie drücken.
Bild, 30.08.2007
Der DFB-Pokal kommt immer näher. Arminia ist im Niedersachsenpokal im Viertelfinale. Die beiden Finalisten dürfen 208 auf ein Bundesliga-Los hoffen. Michael Karp schoss Arminia in der 85. Minute zum 1:0 bei TSV Stelingen. Ein Glücksgriff von Trainer Bernd Krajewski: Er hatte den Torschützen und Vorlagen-Geber Kirill Weber eingewechselt.
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Der Leinebericht von Stefan
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