20.03.2005, 15 Uhr
Endlich der Befreiungsschlag! Nach sechs Niederlagen in Folge kam der SV Arminia zu einem verdienten 2:0 gegen die Zweitvertretung von Holstein Kiel. Von Beginn an war die Anspannung bis zu den Rängen hinauf zu spüren. Die Kieler stellten sich nicht hinten rein und versuchten sofort das Kommando auf dem Platz zu übernehmen. Das führte zu einer optischen Überlegenheit, die sich zum Glück nicht in Torchancen ausdrückte. Die Götter im blauen Dress standen in der Abwehr sehr kompakt und brachten die Bälle immer wieder resolut aus der Gefahrenzone. In der 13. Minute nutzte dann Malek Barudi einen Konter zu einer präzisen Flanke auf den Kopf von Tugay Tasdelen, der die Kugel im Netz unterbrachte und das Stadion am Bischofsholer Damm zu einem Ort der Freude machte. Auch nach der Führung für den SVA spielten die Kieler weiter gefällig, jedoch weiter ohne das von Daniel "Krake" Lüders gehütete Gehäuse des SV Arminia ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nur eine einzige Torchance konnten die Gäste in der ersten Hälfte verbuchen. Mit zunehmender Spieldauer befreiten sich die Giganten mehr und mehr und kamen ihrerseits häufiger vor das Tor der Störche, aber auch hier waren Torgelegenheiten eher Mangelware. Als die Schleswig-Holsteiner merkten, dass ihnen die Partie entglitt, griffen sie vermehrt zu unfairen Mitteln. Etwas, das der Referee in Halbzeit eins noch geflissentlich ignorierte. Im zweiten Durchgang war die Begegnung zunächst verteilt, doch Chancen hatte nur das Team des SVA. Nach 65 Minuten wurde das rüde Einsteigen eines Gästespielers vom Schiedsrichter mit einem farbenprächtigen Spektakel belohnt. Der anschließende Freistoß wurde schnell ausgeführt, landete bei Barudi, der seinem Gegenspieler weglief und zum 2:0 vollstreckte. Derweil war der rüpelhafte Storch auf dem Weg unter die Brause und sicherlich wird er dort, ob seiner Mitschuld an diesem Treffer, einen Grund zum Klappern gefunden haben. Mit was auch immer. Die Mannen aus dem hohen Norden hatten in der Folge nicht mehr die Mittel die Blauen vor größere Problem zu stellen, während Arminia noch die ein oder andere Möglichkeit zum 3:0 besaß. Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung groß und die Mannschaft wurde mit tosendem Applaus verabschiedet. Gegen Büdelsdorf muss nun eine ebenso konzentrierte und geschlossene Mannschaftsleistung folgen, dann kann uns die Abstiegsfrage in der Regionalliga ziemlich egal sein.Dirk
Neue Presse, 21.03.2005
HANNOVER. Die schwarze Serie nach sechs Pleiten in Folge ist bei den Arminen endlich gerissen. Gegen Holstein Kiel II ging die Elf von Hilger Wirtz mit einem verdienten 2:0-Erfolg vom Platz. „Das war ein großer Arbeitssieg“, lobte Wirtz nach dem Spiel. Anfangs dominierten die Gastgeber und konnten durch Tugay Tasdelen, der wieder in die Startelf rückte, in Führung gehen. Anschließend wurden Torszenen selten, besonders die Gäste enttäuschten. Die Abwehr um Kapitän Jörg Brüning ließ kaum etwas zu. Das lag zum einen sicher an der guten eigenen Leistung, zum anderen aber auch an dem offensiven Unvermögen der Kieler. Dazu funktionierte die Abseitsfalle der Arminen bestens. Das Spiel war von vielen kleinen Fouls geprägt. Kiels Kevin Wölk übertrieb es damit ein wenig und sah Gelb-Rot (64.). Der folgende Freistoß war lange in der Luft Richtung Strafraum, die Kieler Abwehr zu zögerlich, was Barudi zum 2:0 ausnutzte. Letztlich reichte den Gastgebern eine durchschnittliche Leistung zum Erfolg. „Wir haben in dieser Saison schon viele gute Spiele gezeigt und verloren. Da ist mir das so lieber“, meinte der erleichterte Wirtz.
Tore: 1:0 Tugay Tasdelen per Kopf nach Flanke von Malek Barudi (13.), 2:0 Barudi (65.)
Arminia: Lüders – Beise, Brüning, Herold (90. Holzmann), Lazic – Nischkowsky, Harms, Barudi, Besovic (78. Muzzicato) – Tasdelen, Ari
Zuschauer: 500
Beste Arminen: Tasdelen, Barudi, Brüning bo
HAZ, 21.03.2005
Hannover (kös). „Jetzt ist mir mehr als ein Stein vom Herzen gefallen“, freute sich Jörg Brüning, Kapitän von Arminia Hannover, über den ersten Erfolg im neuen Jahr. Der Fußball-Oberligist setzte sich vor 500 Zuschauern im Rudolf-Kalweit-Stadion mit 2:0 gegen das Reserveteam von Holstein Kiel durch. Sechs Niederlagen in Folge, wenn auch gegen Spitzenteams, hatten vor der Partie Spuren hinterlassen und nagten am Selbstvertrauen der Arminen. Die Spieler hatten sich in der vergangenen Woche zusammengesetzt und den scheinbar verloren gegangenen Mannschaftsgeist beschworen, der sie in der Hinrunde so erfolgreich gemacht hatte. Ausstehende Zahlungen oder schlechte Trainingsbedingungen hätten jedoch nichts mit den Niederlagen zu tun. „Klar, das nervt, aber da denkt man auf dem Platz nicht dran“, sagt Abwehrspieler Marcel Hagmann und bescheinigt seinem Klub, „dass er sich bemühe“. Mit vielen personellen Problemen – Rouven Brandt und Aleksandar Trifunovic hatten sich kurzfristig mit Grippe abgemeldet – gingen die „Blauen“ ins Spiel. Trainer Hilger Wirtz hatte in der Abwehr erstmals auf eine Viererkette umgestellt und seinen Abwehrchef Roy Nischkowski ins Mittelfeld vorgezogen. Nach anfänglichen Abstimmungsproblemen zahlte sich das aus, die Arminen ließen kaum eine Torchance der allerdings schwachen Kieler zu. Die einsatzfreudigen Gastgeber gewannen die entscheidenden Duelle im Mittelfeld, die starken Tugay Tasdelen (13.) und Malek Barudi (65.) erzielten die Tore. Kiels Kevin Wölk sah in der 64. Minute nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. „Ein verdienter Arbeitssieg“, sagte Trainer Wirtz. In dieser Woche gehen die Gespräche mit dem Coach in die nächste Runde. „Er leistet gute Arbeit und kommt auch mit Schwierigkeiten klar“, sagt Klubchef Jürgen Scholz und hofft auf eine Vertragsverlängerung. Doch zuvor gibt es einiges zu klären, denn der Trainer drängt auf bessere Trainingsbedingungen und will nach den Abgängen von Kirsch, Schwabe, Toussaint und Capin einen weiteren Qualitätsverlust seines Kaders am Saisonende verhindern. Eine Einigung hätte Signalwirkung für viele Spieler, die nächste Saison mit Wirtz weiterarbeiten möchten.
Kicker, 21.03.2005
"Ein verdienter Arbeitssieg für uns", freute sich Arminias Trainer Hilger Wirtz von Elmendorff über den ersten Erfolg seines Teams nach sechs Niederlagen in Serie. "Ohne die nötige Aggressivität in den Zweikämpfen auf allen Positionen kann man ein Spiel nicht gewinnen", kommentierte Kiels Trainer Hans-Friedrich Brunner eine Niederlage fast ohne Torchance seiner Mannschaft. Bitter für die Gäste: Dem unnötigen Platzverweis von Kevin Wölk folgte unmittelbar das vorentscheidende 2:0 für die Hausherren (65.). Dieter Kösel
Eine Sitzgelegenheit, die leicht zu Veränderungen in der Lebensplanung führen kann
Bild, 21.03.2005
Na, geht doch. Nach sagenhaften sechs Pleiten in Folge (1:19 Tore) endlich wieder Jubel in Bischofshol: Arminia gewinnt 2:0 gegen Holstein Kiel II. Tasdelen (nach Grippe erstmals wieder dabei) leitete mit seinem sechsten Saison-Törchen (13.) den Sieg ein. Kiel kam in 90 Minuten zu keiner ernsthaften Tor-Chance. Dafür flog der Holsteiner Wölk mit gelb-rot vom Platz. In der selben Minute (65.) erhöhte Barudi zum 2:0-Endstand.