Sonntag, 10.08.2003, 15 Uhr: SV Kickers Vahrenheide - SV Arminia Hannover II 1:3. Die Tore für Arminia erzielten Philipp Menges (30.), Sascha Nensel (60.) und Schulz (80.). Für die Kickers traf Moormann (9.).
Samstag, 16.08., 16 Uhr: SV Arminia Hannover II - Badenstedter SC 7:0. Philipp Menges schoss fünf Tore (7., 55., 66., 71. und 86. Minute), die beiden anderen Treffer markierte Selistav Schulz (29., 33.).
Sonntag, 24.08., 14 Uhr: VFL Hannover - SV Arminia Hannover II 3:6.Für die Blauen trafen Selistav Schulz, Philipp Menges (je 2), Thimm und Fabian Orthmann.
Donnerstag, 28.08.: SV Arminia Hannover II - FC Mozaik Spor 2:3 in der zweiten Runde des Kreispokals.
Samstag, 30.08., 16 Uhr: SV Arminia Hannover II - TuS Marathon 17:1. Tore für Arminia: Menges (4), Toissaint (3), Leipold (3), Ibanez (3), Schulz, Nensel, Bank und Krebs.
Aus ungewohnter Perspektive von einer Loge auf der Tribüne betrachteten wir dieses Spiel. Und es gab einiges zu sehen. Schon bald zeigte sich, dass die Mannschaft von Marathon dem SV Arminia läuferisch und spielerisch nichts entgegenzusetzen hatte. Wobei man fairerweise anmerken muss, dass einige Spieler der ersten Mannschaft für den SV Arminia auf dem Platz standen. Nachdem eine lange Flanke im Winkel des Gästetores landete war der Torreigen eröffnet und bis zur Halbzeit sollten noch zehn (!) weitere Treffer zu bestaunen sein. Mit 10:1 ging es dann in die Kabine. Nach dem Wechsel schaltete Arminia zunächst einige Gänge zurück, doch nach einigen Auswechslungen und einem erfrischenden Regenguss wurden dem Ergebnis noch sieben Tore zum Endstand von 17:1 hinzugefügt. Die Spieler von der Graft konnten einem schon Leid tun und sie mussten sich noch bei ihrem Keeper bedanken, dass sie nicht noch höher verloren haben. In einem, bei dem Ergebnis kein Wunder, sehr guten Team vom Bischofsholer Damm fiel auf, dass Fabian Orthmann ein sehr gutes Auge für seine Mitspieler hat und immer wieder gefährliche Situationen, hieran herrschte wahrlich kein Mangel, einleitete. Auch Florian Toussaint, der hoffentlich am Freitag in Langenhagen mit von der Partie sein wird, spielte brillante Pässe. Wenn die Zweite so weiter macht, wird sie sicherlich um den Aufstieg in die Bezirksklasse mitspielen. Im Moment ist sie zumindest Tabellenführer. Dirk
Neue Presse, 06.09.2003
Vorige Saison spielte Arminias Kreisligateam gegen den Abstieg, derzeit ist die Elf souverän Spitzenreiter. Der Aufschwung trägt vor allem zwei Namen: Jürgen Prange und Philip Menges.
VON REINHOLD STEINKÜHLER
"Etwas Aberglaube", sagt Philip Menges "gehört einfach dazu." Und "weil das Glück bringt", pflegt er seine Fußballschuhe, "solange ich in jedem Spiel treffe", nicht zu putzen. Viel Schuhcreme bekamen die Treter des stämmigen Mittelstürmers in seiner Karriere nicht. Philip ist nämlich ein zuverlässiger Torjäger, stellte unter anderem vor fünf Jahren mit 48 Treffern einen Kreisliga-Rekord auf. In dieser Saison hat der 1,89-Meter-Mann seine Schuhe noch gar nicht säubern müssen, was besonders auffällt, da es sich um weiße Exemplare handelt. Mit zwölf Toren in vier Partien hat der Bruder von Ex-Profi Oliver Menges wesentlich öfter getroffen als jeder andere Stürmer in Hannovers Leistungsklassen. Allein beim 17:1 gegen Marathon langte Philip viermal hin. "Ich fühle mich bärenstark wie noch nie", jubelt der 32-jährige Versicherungskaufmann, der trotz seiner 90 Kilo den Spitznamen "Snake" trägt ("den hat mir vor Jahren mein ehemaliger Trainer Peter Burkhardt verpasst, weil ich im Strafraum so bissig bin"). Die Stärke führt "die Schlange" auf Arminias neuen Coach zurück. "Jürgen Prange hat uns fit gemacht, legt viel Wert auf Krafttraining und hat uns lange Meter laufen lassen. Jetzt haben wir jede Menge Luft und können immer feste draufgehen." "Kondition ist eben das Wichtigste", sagt Prange, der trotz seiner mittlerweile 38 Jahre als Libero noch fleißig dem Ball hinterherrennt. Das hat er vorher unter anderem als Profi bei 96 (1987 bis 1989), beim SV Meppen, VfB Stuttgart und unter Trainer Volker Finke in Havelses Zweitligateam getan. Als Spielertrainer kam Prange vor der Saison von der 96-Amateurreserve an den Bischofsholer Damm, wo er einiges bewegen möchte: "Erst wollen wir in die Bezirksklasse, langfristig mindetsens noch eins höher kommen." Sein "wichtigster Mann" auf diesem weg ist natürlich Kraftpaket Menges: "Der läuft zwar nicht viel, steht aber immer richtig und hat einfach den nötigen Torriecher." Aber warum ist so einer eigentlich nie groß rausgekommen? "Ich hatte Pech", erklärt Philip, "direkt als ich aus der Jugend kam, hat es mir mein Knie zerlegt, Meniskus, Kreuzband, alles war kaputt." Nach einem Jahr Pause hatte er "eigentlich damit gerechnet, nie wieder spielen zu können. Mein Arzt hat mich dann mit der Ansage überrascht, dass ich so viel Muskeln aufgebaut hätte, dass ich es wieder versuchen könnte." In höheren Klassen (er kickte zwischendurch für Fortuna und Borussia) schaffte Menges danach zwar nicht mehr den Durchbruch. Aber das kann ja noch kommen: Schließlich haben sie in Arminias Oberligateam immer noch keinen neuen Erdmann (lief auch nie viel) gefunden. Er darf auch ruhig schmutzige Schuhe haben - je speckiger, desto besser...
Sonntag, 07.09., 15 Uhr: BV Werder II - SV Arminia Hannover II 1:11. Tore für Arminia durch Menges (3), Ibanez, Leipold, Schulz (je 2), Orthmann und Thimm.
Samstag, 13.09., 16 Uhr: SV Arminia Hannover II - OSV Hannover 2:1. Die Tore für den SVA erzielten Philip Menges und Selistav Schulz.
Sonntag, 21.09., 11 Uhr: TSV Limmer - SV Arminia Hannover II 1:1. Das Tor für Arminia wurde von Schulz gemacht.
Sonntag, 28.09., 15 Uhr: SG Hannover 74 - SV Arminia Hannover II 0:3. Näfe (2) und Menges trafen für den SV Arminia, der weiterhin die Tabelle anführt.
Samstag, 04.10., 16 Uhr: SV Arminia Hannover II - SG Blaues Wunder 2:2. Nensel und Habibian machten die Tore für Arminia.
Sonntag, 12.10., 15 Uhr: TuS Wettbergen - SV Arminia Hannover II 0:5. Menges, Habibian (je 2) und Jürgensen erzielten die Tore für den SV Arminia.
HAZ,13.10.2003
Hannover(ks). Die Vereine hatten schon gehofft, um die Punktabzüge herumzukommen. Doch jetzt erwischt es doch noch eine ganze Reihe Mannschaften im Fußballkreis Hannover-Stadt. Wegen fehlender Schiedsrichter werden ihnen Punkte abgezogen - auch wenn sich der Kreistag noch im Mai dieses Jahres gegen die umstrittene Regelung ausgesprochen hatte. Auf Antrag der Sportfreunde Ricklingen wurden die Strafen für Klubs, die zu wenig Unparteiische im Verhältnis zur Anzahl ihrer Mannschaften stellen, von den Vereinsvertretern abgeschafft. Doch der Kreisvorstand um Ludwig Fischer sah das anders: Weil die Ausschreibung für die Saison 2002/03 nicht im Nachhinein geändert werden könne, bleibt es bei den Punktabzügen. Das wurde von den Sportgerichten bestätigt - und nachdem alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind, werden die Tabellen von der Kreisliga bis zur 3. Kreisklasse jetzt korrigiert. Kleiner Trost für die Klubs: Nächste Saison gibt es die Strafen wirklich nicht mehr.Kreisliga Hannover-Stadt: SG 74 Hannover 7 Punkte Abzug, TSV Fortuna/Sachsenroß II 6, TuS Wettbergen 6, SV Arminia Hannover II 5, TuS Davenstedt 3, OSV Hannover 2, SG Blaues Wunder 1
Samstag, 18.10., 16 Uhr: SV Arminia Hannover II - TSV Fortuna/Sachsenroß II 4:1. Nima Habibian trifft dreimal, Philipp Menges besorgt den vierten Treffer.
Sonntag, 26.10., 15 Uhr: SG Limmer - SV Arminia Hannover II 5:11. Für das Schützenfest sorgten Philip Menges (6 Tore), Nima Habibian (4) und Boussis. Arminia führt die Tabelle nun mit 32 Punkten und einem Torverhältnis von 72:16 an.
Samstag, 01.11., 14 Uhr: SV Arminia Hannover II - SV Iraklis Hellas 0:5.
Sonntag, 09.11., 14 Uhr: FC Mozaik Spor - SV Arminia Hannover II 3:1.
Samstag, 15.11., 14 Uhr: SV Arminia Hannover II - TuS Davenstedt 3:1. Menges, Schulz und Habibian trafen für die Blauen.
Sonntag, 23.11., 14 Uhr: TuS Davenstedt - SV Arminia Hannover II 1:3. Menges, Prange und Habibian stellen den Sieg sicher.
Neue Presse, 26.11.2003
Vergeblich haben die Vereine vorm Sportgericht geklagt: Ab sofort sind die Punktabzüge wegen zu wenig gestellter Schiedsrichter rechtskräftig. Kreisliga: SG v. 1874 7 Punkte, TSV Fortuna II 6, TuS Wettbergen 6, SV Arminia Hannover II 5, TuS Davenstedt 3, OSV 2, SG Blaues Wunder 1.
Samstag, 29.11., 14 Uhr: SV Arminia Hannover II - FC Mozaik Spor 2:0. Philip Menges und Sascha Nensel trafen für den SVA. Durch die Punktabzüge ist Arminia jetzt Zweiter mit 36 Punkten und einem Torverhältnis von 81:26. Es führt der FC Mozaik (37 Punkte, 52:20), Dritter ist der Badenstedter SC (36 Punkte, 49:27) vor dem SV Iraklis Hellas (35 Punkte, 49:27) und dem SV Kickers (34 Punkte, 68:36).
Neue Presse, 16.01.2004
Verstärkung für Arminia Hannovers Reserve (Kreisliga). Trainer Jürgen Prange (38) hat von seinem Ex-Team 96-Amateure II (Bezirksliga) Wladimir und Alex Jarowich, Daniel Njitraj sowie Witali Goraj geholt. Sie "sollen mithelfen, dass wir aufsteigen".
Sonntag, 22.02.2004, 14 Uhr: SV Iraklis Hellas - SV Arminia Hannover II 2:2. Philipp Menges zeichnete sich als zweifacher Torschütze aus.
Samstag, 28.02., 14 Uhr: SV Arminia Hannover II - SG Limmer 5:0. Jeweils zweimal trafen Menges und Jarovich, den fünften Treffer besorgte Njitraj.
Samstag, 06.03., 16 Uhr: TSV Fortuna/Sachsenroß II - SV Arminia Hannover II 1:4. Dreimal traf Menges und den vierten Treffer steuerte Nensel bei.
Samstag, 13.03., 16 Uhr: SV Arminia Hannover II - TuS Wettbergen 1:3.
Samstag, 20.03., 14 Uhr: SG Blaues Wunder - SV Arminia Hannover II 3:4. Den knappen Sieg stellten Philipp Menges (3) und Sascha Nensel mit ihren Toren sicher.
Samstag, 27.03., 16 Uhr: SV Arminia Hannover II - SG Hannover 74 4:0. Philipp Menges, Aleksander Trifunovic, Jarovih und Tim Näfe waren für Arminia erfolgreich.
Samstag, 03.04., 16 Uhr: SV Arminia Hannover II - TSV Limmer 4:0. Philipp Menges konnte sich dreimal in Torschützenliste eintragen. Aleksander Trifunovic besorgte Treffer Nummer vier.
Neue Presse, 10.04.2004
VON REINHOLD STEINKÜHLER
Sein Name ist Programm. Seit vielen Jahren hört Torjäger Philip Menges auf den Spitznamen „Snake“, und die „Strafraumschlange“ wird immer bissiger. Vor fünf Jahren stellte der stämmige 1,89-Meter-Mann mit 47 Treffern einen Kreisliga-Rekord auf. Mit ziemlicher Sicherheit wird der Mittelstürmer der Arminia-Reserve den jetzt nochmal brechen. Dreimal traf das 90-Kilo-Kraftpaket allein am vorigen Wochenende gegen Limmer. Damit erhöhte der 32-jährige Versicherungskaufmann sein Konto auf 45 Treffer – so viel hat im Herrenbereich in Hannover sonst niemand auch nur annähernd geschafft. Und sechs Saisonspiele hat der jüngere Bruder von Ex-Profi Oliver Menges noch Zeit, an einer neuen Tor-Legende zu arbeiten. „Die 50-Tore-Schallmauer kann er auf jeden Fall knacken“, glaubt sein Trainer Jürgen Prange (von 1987 bis 1989 96-Profi), „ich traue ihm sogar 60 zu.“ Denn Menges ist schwer auszurechnen, er macht seine Treffer abwechselnd mit rechts, links und mit dem Kopf. Kein Wunder, dass da so mancher Manndecker verzweifelt. „Die sagen meistens schon nach meinem ersten Treffer: ‚Jetzt lass mal gut sein’“, schmunzelt Philip. Ob er nächste Saison noch in Bischofshol stürmt, steht noch nicht fest. Denn: „Ich habe schon reichlich Angebote bis rauf zur Landesliga und nach Braunschweig. Es gibt Tage, da klingelt dauernd das Telefon.“ Erstmal will er aber bei Arminia feiern: „Wenn die 50 Tore voll sind, geht die Post ab. Die schönste Kombination wäre natürlich mit dem Aufstieg.“
Sonntag, 18.04., 15 Uhr: OSV Hannover - SV Arminia Hannover II 1:7. Für Arminia trafen Njitraj (2), Jarovich, Nensel, Jordan und natürlich zweinmal Menges.
Neue Presse, 24.04.2004
VON REINHOLD STEINKÜHLER
Obwohl die zweite Mannschaft des SV Arminia in der Kreisliga gute Aufstiegschancen hat, besitzt das Team keinen eigenen Trikot-Sponsor. Das soll sich in der kommenden Saison ändern. „Die Firma Denta-Line, ein Zahnlabor aus Peine, steigt bei uns ein, denn deren Chef Heinz-Werner Twachtmann ist ein Bekannter von mir“, verrät Trainer Jürgen Prange. Eine weitere Finanzierungsidee hat Kotrainer Bodo Thimm: „Wir verkaufen Messingschilder mit dem Namen des jeweiligen Spenders. Die werden im Klubheim über dem Tresen aufgehängt.“ 50 Euro pro Saison kostet es, wenn man über der SVA-Theke präsent sein will. „25 Zusagen habe ich schon“, jubelt Thimm. „So können wir hoffentlich unsere Asse wie Torjäger Philip Menges halten.“
Samstag, 01.05., 16 Uhr: SV Arminia Hannover II - BV Werder II 11:0. Den Kantersieg besiegelten mit ihren Toren: Philipp Menges (5), Aleksander Trifunovic (2), Fabian Orthmann, Lars Jordan, Jürgen Prange und Alexander "Gecko" Dlugaiczyk.
Sonntag, 09.05., 15 Uhr: TuS Marathon - SV Arminia Hannover II 3:5. Menges und Jordan treffen jeweils zwei Mal das Tor und Njitraj besorgt den Rest.
Samstag, 15.05., 16 Uhr: SV Arminia Hannover II - VFL Hannover 3:1. Njitraj, Orthmann und Menges brachten das Spielgerät in den Maschen unter.
Sonntag, 23.05., 15 Uhr: Badenstedter SC - SV Arminia Hannover II 0:4. Menges netzt dreimal ein und Njitraj zeichnet für einen Treffer verantwortlich.
Neue Presse, 05.06.2004
VON REINHOLD STEINKÜHLER
Nur ungefähr fünfzig Meter trennen am Bischofsholer Damm den Platz Arminias und den des Post-SV, wo die SG Blaues Wunder ihre Heimspiele austrägt, voneinander. Da wird es eine hochspannende Angelegenheit, wenn Sonntag (ab 15 Uhr) beim heimstarken Wunder Kreisliga-Spitzenreiter FC Mozaik sein Meisterstück machen will, während zur selben Zeit nebenan in Rufweite der drei Punkte zurückliegende, aber mit dem wesentlich besseren Torverhältnis ausgestattete Tabellenzweite Arminia II gegen Vahrenheide kickt. „Natürlich werden wir in der Hoffnung auf einen Ausrutscher Mozaiks immer mal rübergucken“, sagt Arminen-Coach Jürgen Prange. „Wenn uns die Jungs vom Blauen Wunder zum Meister machen, lasse ich mich das eine Kiste Sekt kosten“, kündigt der Ex-Profi an. Ein Armine ist besonders in Feierstimmung: Torjäger Philip Menges hat mit sagenhaften 58 Toren schon jetzt einen neuen Kreisliga-Rekord aufgestellt und will gegen Vahrenheide versuchen, „die 60-Tore-Schallmauer auch noch zu knacken. Das schafft sicher nach mir nie wieder jemand.“ Das wäre „ein toller Abschied bei Arminia“ für den 32-Jährigen, der nächste Saison Spielertrainer beim OSV wird. Mitnehmen möchte er gerne seinen Angriffspartner, Ex-Tennisprofi Sascha Nensel, „denn der legt mir die meisten Tore auf“.
Sonntag, 06.06., 15 Uhr: SV Arminia Hannover II - SV Kickers Vahrenheide 4:1 und damit Meister!!
Welch eine Dramatik! Die zweite Mannschaft des SV Arminia wurde in allerletzter Sekunde Meister der Kreisliga und steigt damit direkt in die Bezirksklasse auf. Das Ergebnis von 4:1 gibt den Spielverlauf nur bedingt wieder. Philipp Menges hatte per Seitfallzieher und mit einem Elfmeter, hier verzichtete der 60-Tore-Stürmer auf einen spektakulären Abschluss, für die 2:0-Pausenführung gesorgt. Aber gerade nach dem ersten Treffer hatten die Kickers aus Vahrenheide Chancen zuhauf. Der glücklich agierende Michael "Gitarre" Burkhardt im Tor der Arminen verhinderte mit einigen guten Paraden und Aktionen, die so in keinem Torhüterhandbuch zu finden sind einen möglichen Gegentreffer. Dieser fiel kurz nach der Pause und die Gäste waren fortan tonangebend, gingen aber weiterhin fahrlässig mit ihren Möglichkeiten um. Zwei blitzsaubere Konter sorgten dann für die endgültige Entscheidung. Sascha Nensel schob den Ball am Keeper der Gäste vorbei zum 3:1 und Daniel Nietraj, schön in der Mitte auf Höhe des ominösen Punktes freigespielt, sorgte für den Schlusspunkt. Nach dem Abpfiff wollte man sehen, wie sich die SG Blaues Wunder gegen den FC Mozaik hält. Schon auf dem Weg in das benachbarte Stadion von Post verbreitete sich die frohe Kunde, dass das Wunder in der Nachspielzeit das 1:0 gemacht hatte. Als wir auf dem Platz angekommen sind, war das Spiel auch schon vorüber und man sah entsetzte Gesichter bei den Anhängern Mozaiks und gut gelaunte Spieler von Blaues Wunder. Zurück auf dem Arminengelände wurde dann ausgiebig die Meisterschaft und der Aufstieg gefeiert. Dirk
Neue Presse, 07.06.2004
Trauer beim FC Mozaik: Durch ein Gegentor in der Nachspielzeit bei der SG Blaues Wunder verspielte die Multi-Kulti-Truppe den Aufstieg in die Bezirksklasse.
VON JAN STOCKMEIER
HANNOVER. Mustafa Hall war am Boden. Der dunkelhäutige Torwart des FC Mozaik warf sein Trikot auf den Rasen und schlich in die Kabine. Gerade war Hall der Fehler unterlaufen, der den direkten Aufstieg kostete. Er hatte einen harmlosen Freistoß von Holger Grugel durch die Arme rutschen lassen – das 1:0 für Blaues Wunder in der 94. Minute. „Ausgerechnet dem besten Torwart der Liga muss das passieren“, tat Hall selbst Wunder-Präsident und Mittelfeldmann Dirk Bornemann Leid. Ein Unentschieden hätte Mozaik gereicht, doch so stürmten die Spieler der Arminia-Reserve jubelnd die Anlage des Post-SV, wo das Blaue Wunder seine Heimspiele austrägt. Die Arminen hatten auf dem Nebenplatz durchs 4:1 gegen Vahrenheide den direkten Aufstieg perfekt gemacht. Mozaik muss morgen in der Relegation ran. „Das wird ganz schwer“, weiß Trainer Talet Celik. „Aber wir sind selbst Schuld: Wir hätten nicht auf 0:0 spielen dürfen.“ Tatsächlich tat Mozaik viel zu wenig, um ein Tor zu erzielen. Auf den Rängen war anfangs mehr Musik als auf dem Rasen: Mit einer Pauke und der Zurna, einer türkischen Flöte, sorgten zwei der 150 Gäste-Fans für Stimmung. Mozaik machte nur Mitte der zweiten Halbzeit richtig Druck, doch Klein (65.), Canbulat (66.) und Kulbak (68.) vergaben beste Kopfballchancen. Die Wunder-Kicker hielten gut mit, hatten aber kaum Torchancen. Umso überraschender das Tor, das Pauke und Zurna verstummen ließ.
Blaues Wunder: Schmidt, Hessari, Probst, Bornemann, Märker, Rothenburger (58. Klattenbach), Hoffmann, Maschkywitz, Grugel, Pasler (60. Klaus), Bergner
Mozaik: Hall, Hupp, Schorradt, Yilmaz, Leventyüz, Savucu, Sönmez, Canbolat, Kulbak, Klein, Bayat
1. SV Arminia II 30 139: 41 70
2. FC Mozaik (N) 30 91: 29 70
3. TuS Wettbergen 30 102: 48 62
4. SV Iraklis Hellas 30 85: 59 55