21.06.2003, 16 Uhr: Freundschaftsspiel beim TuS Davenstedt (7:4).
Donnerstag, 03.07.2003: Trainingsauftakt
Sonntag, 06.07. um 17.00 Uhr: Fortuna Sachsenroß - SVA (2:3 verloren).
Samstag, 12.07. um 16.00 Uhr: ODDSET CUP bei Arminia mit dem VfL Osnabrück, dem VfB Lübeck und Hannover 96 (0:5 gegen Osnabrück und 0:2 gegen Lübeck).
Dienstag, 15.07. um 19.00 Uhr: Widzew Lodz - SVA in Barsinghausen (3:6).
Freitag, 18.07. um 18.30 Uhr: SF Anderten - SVA (Turnier in Anderten)
Sonntag, 19.07. um 17.00 Uhr: Spiel in Stöcken (6:0)
Montag, 21.07. um 18.30 Uhr: SV Ramlingen/E. - SVA um den Porta-Pokal (2:0)
Dienstag, 22.07. um 18.30 Uhr: Borussia Hann. - SVA (in Anderten)
Mittwoch, 23.07. um 18.30 Uhr: Porta-Pokal: Isernhagen - SVA (4:0)
Donnerstag, 24.07. um 18.30 Uhr: Stern Misburg - SVA (in Anderten)
Samstag, 26.07. um 19.30 Uhr: Turnierspiel in Steinhude (3:1 im Endspiel gegen Barsinghausen)
Sonntag, 27.07. um 15.30 Uhr: Turnier in Anderten (Endspiel)
Montag, 28.07. um 18.30 Uhr: Hesseler SV - SVA um den Porta-Pokal (14:0)
Donnerstag, 31.07. um 18.30 Uhr: 1. Halbfinale im Porta Pokal
20.00 Uhr: 2. Halbfinale im Porta Pokal (5:1 gegen den VfV Hildesheim)
Sonntag, 03.08. um 15.00 Uhr: Endspiel im Porta-Pokal gegen die Amateure von Hannover 96 (2:2, 6:5 n. E.)
Sonntag, 03.08. um 11.00 Uhr: Spiel in Empelde (12:0).
Neue Presse, 31.05.2003
Nach Arminias 1:2-Niederlage beim SV Wilhelmshaven im Februar gabs dennoch drei Punkte am grünen Tisch, weil die Küstenkicker gegen den umstrittenen DFB-Talentparagraphen verstoßen hatten. Nun will der SV die Punkte aber wiederhaben - Klage beim Verwaltungsgericht Hamburg. Kurios dabei: Wilhelmshavens Rechtsvertreter ist ausgerechnet Jürgen Scholz - Arminias Boss klagt somit gewissermaßen gegen seinen eigenen Verein. Scholz will die Nachwuchsregelung (vier in einer deutschen Auswahlmannschaft spielberechtigte U-24-Akteure müssen im Kader stehen) offenbar unbedingt kippen. Arminia hat nämlich nicht nur profitiert: Beim 5:1 beim späteren Meister Emden wurden zu wenig jünge Arminen aufgeboten - die Punkte waren nachträglich futsch, wogegen die Bischofsholer ebenfalls zivilrechtlich klagen. Sollte Scholz zweimal Erfolg haben, müsste Wilhelmshaven zum Oberligameister erklärt werden. Die Aufstiegsrelegation zwischen Emden und Neumünster läuft aber schon... sch
Kicker, 05.06.2003
Der Vertrag von Ilhami Karagülle (22) wird nicht verlängert. Der Mittelfeldspieler will sich einen Klub in der Türkei suchen.
Kicker, 10.06.2003
Die Oberliga verliert einen Spieler, den man wohl mit Fug und Recht als den Torjäger des norddeutschen Fußballs der vergangenen Jahre bezeichnen kann: Nach sechs Jahren bei Arminia Hannover wechselt Markus Erdmann zu den Sportfreunden Ricklingen. "Nach einer so langen Zeit will ich noch einmal etwas Neues versuchen", begründet der 33-Jährige diesen Schritt. Und ein weiterer, wenn nicht sogar wichtigerer Grund ist, dass bei den Sportfreunden die Trainingsbelastung geringer ist und er so mehr Zeit für seine Familie hat. Statistiken sind im Fußball bei der Bewertung eines Spielers nicht immer hilfreich, doch im Falle Erdmann gilt das mit Sicherheit nicht. In drei Jahren Regionalliga und drei Jahren Oberliga hat der Stürmer alleine in den Punktspielen insgesamt 138 Treffer für Arminia erzielt. Zweistellig war seine in jeder Spielzeit. Unvergessen bleibt seine erste Saison, als er für den damaligen Regionalligaaufsteiger 34 Tore erzielte. Was diese Trefferzahl umso bemerkenswerter erscheinen lässt: Sie wurde ohne Strafstöße erreicht. Verabschiedet hat sich Erdmann mit 32 Toren in der abgelaufenen Spielzeit, mit denen er Torschützenkönig wurde. "Wir hätten Markus Erdmann gerne noch ein Jahr behalten", sagt Trainer Hilger Wirtz von Elmendorff. Doch die Verantwortlichen sind trotzdem zuversichtlich, die Qualifikation für die eingleisige Regionalliga, die Arminia initiiert hatte schaffen zu können. "Einen wie Markus Erdmann können wir nicht durch einen Spieler ersetzen, die Verantwortung muss auf die gesamte Mannschaft umgelegt werden", so Wirtz. Mit Tugay Tasdelen könnte der Nachfolger Erdmanns bereitstehen. Tasdelen erzielte in der abgelaufenen Spielzeit im Schatten des Torjägers fast unbemerkt 14 Tore. Der Stürmer dürfte damit seine Lehrzeit, er kam von Landesligaaufsteiger Fortuna Sachsenroß, abgeschlossen haben. Mit Florian Toussaint, Nima Habibian und Tim Näfe stehen weitere Angreifer bereit, diese Lücke zu füllen. Dazu wurde mit Philippe Harms vom Landesligist Haimar/Dolgen ein Talent verpflichtet. Doch Arminias Verantwortliche machen keinen Hehl daraus, dass sie noch auf der Suche nach einem torgefährlichen Akteur für Sturm oder Mittelfeld sind. Und das erscheint nicht nur wegen Erdmanns Weggang wichtig, denn mit Spielmacher Ilhami Karagülle kam es nicht zu einer Vertragsverlängerung. Aber warum wechselt einer wie Markus Erdmann zu den Sportfreunden Ricklingen? Nach vielen unrühmlichen Schlagzeilen in der Vergangenheit und einem drohenden Insolvenzverfahren ist es dem ehemaligen Manager Hartmut Hoppe als Vorsitzendem gelungen, den Verein zu konsolidieren. Zwar drücken noch Altschulden aus Regionalligazeiten, doch liegen die bei Vereinsmitgliedern. Der Leistungsfußball wurde vor einem Jahr vom Verein abgekoppelt, dessen Finanzierung hat eine Marketing und Service GmbH übernommen. Und die lässt sicht lumpen. Nach seinem Rücktritt bei Arminia wurde Rainer Behrends als Trainer verpflichtet, der jetzt den Aufstieg in die Niedersachsenliga schaffte. War das Team vergangene Saison in der Landesliga schon mit ehemaligen Regional- und Oberligakickern gespickt, setzt sich dieser Trend nun weiter fort. Verpflichtet werden Spieler, die in und um Hannover Rang und Namen haben. So wurden bisher neben Erdmann Lars Reuther von Arminia und Mirko Knörenschild vom VfV Hildesheim geholt. Der SC Langenhagen konnte die Abwerbung seines Torjägers Patrick Werner nur knapp verhindern. Da könnte es noch manche Überraschung auf dem Transfermarkt geben. Das Ziel der Sportfreunde Ricklingen ist der direkte Durchmarsch in die Oberliga - und der erscheint durchaus möglich. Und so spricht einiges dafür, dass es im nächsten Jahr ein Wiedersehen mit Markus Erdmann in der Oberliga geben wird. DIETER KÖSEL
Neue Presse, 11.06.2003
Arminias Ko-Trainer Markus Köpke verlässt den Oberligisten, wird Coach beim Kreisligisten TSV Bordenau. Neuer Ko-Trainer bei Arminia wird Holger Kunze (zuvor SF Ricklingen).
Weser Kurier, 12.06.2003
Bremen (kün). Die Abwehrreihen der Klubs aus der Oberliga Niedersachsen/Bremen können durchatmen: Denn Top-Torjäger Markus Erdmann (Arminia Hannover) verlässt die Liga vier und schießt künftig Tore für die Sportfreunde Ricklingen in der Niedersachsenliga. Der mittlerweile 33-Jährige schoss in den letzten sechs Jahren für die Arminen insgesamt 138 Tore, dabei setzte der Goalgetter in jeder Saison eine zweistellige Tor-Marke. In der gerade abgelaufenen Saison wurde Erdmann noch einmal dem Ruf eines Knipsers gerecht, als er erneut mit 32 Treffern Torschützenkönig in der Oberliga wurde.
Bild, 17.06.2003
Hannovers 4. Liga noch im verdienten Urlaub. Aber schon "droht" die erste Arbeit - für Arminia. Die "Blauen" schnüren schon vorm Trainingsauftakt (3. Juli) die Fußballschuhe. Arminia spielt Sonnabend (16 Uhr) beim Vereinsfest von TuS Davenstedt. Aus gutem Grund: Trainer des Kreisliga-Aufsteigers ist Ex-Profi (96, Schalke) und Ex-Armine Martin "Matze" Giesel.
Neue Presse, 18.06.2003
Arminia Hannover hat Torwart Alexander Dlugaiczyk (20, 96-Amateure) verpflichtet. Im NFV-Pokal muss Arminia am 6. August bei Fortuna Sachsenroß ran.
HAZ, 18.06.2003
Von Christian Otto
Hannover. Das unschöne Nachspiel, mit dem sich heute das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) beschäftigt, ist sein Verdienst. Wenn Jürgen Scholz einen Fehler findet, eine Ungerechtigkeit oder einen schwammigen Paragrafen, klagt er. Der Mann ist Rechtsanwalt, ein ehemals guter Kicker und sieht sich als Präsident des SV Arminia Hannover am Puls der Zeit. Dementsprechend hoch ist die Zahl der Verfahren, mit denen der 36-Jährige so manchem Funktionär schon schlaflose Nächte beschert hat. Es geht um viel Fachchinesisch. Dem DFB möchte Scholz heute zum Beispiel nachweisen, dass die Anweisung, nach der in Punktspielen in der Fußball-Oberliga mindestens vier "U 24"-Kicker eingesetzt werden müssen, auf wackligen Beinen steht. "Ich glaube, über die Auswirkungen einer solchen Regel ist in Frankfurt kaum nachgedacht worden", sagt der kleine Mann aus Hannover, der keine Angst vor dem großen DFB hat. Behält Scholz bei der von ihm losgetretenen Klage Recht, steht eine unruhige Sommerpause bevor. Der SV Wilhelmshaven könnte sich theoretisch noch ein Relegationsspiel zur 3. Liga erklagen. Weil der Boss des SV Arminia sich wieder einmal festgebissen hat. Scholz darf man als Strippenzieher des Amateurfußballs bezeichnen - und über diese Formulierung kann sich der Advokat nicht beklagen. "Ich bin im Sport zu Hause. Und sehe mich in der Lage, etwas zu bewegen und zu ändern", sagt jener Ehrgeizling, auf dessen Initiative hin die Fusion der Oberligen beschlossen worden ist. Scholz vertritt den SV Arminia, klagt für unterklassige Kicker, denen versprochene Euro entgangen sind, und hilft sich selbst. Wer den DFB in die Knie zwingt, darf sich als Rechtsanwalt gebauchpinselt fühlen. Solche Erfolge, gesteht der einst wenig konfliktscheue Mittelfeldspieler, sind "nicht gerade schädlich für meine Kanzlei", die er vor gut einem Jahr mit seinem Bruder Dieter gegründet hat. Das Pensum, das sich Scholz zumutet, ist beachtlich. Bei Arminias Saisonabschluss, als für den klammen Klub ein Förderkreis gegründet wurde, sah man ihn aber auch in einer Rolle, die ihm gefällt. Der unkontrollierbar wirkende Bart, der zu seinem Markenzeichen geworden ist, war beseitigt. Seinen wichtigsten Gast, 96-Klubchef Martin Kind, hatte der sonst leger auftretende Ohrringträger im feinen Zwirn mit Krawatte begrüßt. Ein Strippenzieher sollte wissen, wann welche Hand am besten eine andere wäscht und wo sich welche Mühe lohnt. Man muss sich nicht freiwillig als ehrenamtlicher Beisitzer des obersten Verbandssportsgerichtes melden. Schaden kann das aber auch nicht. Genau wie ein freundschaftliches Verhältnis zum Niedersächsischen Fußball-Verband (NFV). "Herr Scholz ist aber nicht immer auf unserer Seite", sagt NFV-Pressesprecher Reiner Kramer, "er macht uns auch eine Menge Arbeit." Scholz hat für den zu entstaubenden SV Arminia große Pläne. Sich als Klubchef und Rechtsanwalt zugleich zu profilieren, wäre die angenehme Seite dieser Aufgabe. Bei seinen Dribblings durch die Instanzen ist es ihm zuletzt sogar gelungen, mit Alfred Sengle (Vizepräsident) und Goetz Eilers (Chefjustiziar) Spitzenfunktionäre des DFB an seinen Schreibtisch zu zwingen. Den nächsten Paragrafen, den Scholz weggrätschen will, ist jener, der Werbung auf Spielerhosen verbietet. Setzt er sich auch hier durch, käme das für die Funktionäre dem nächsten Tritt in den Allerwertesten gleich.
Frechdachs: Jürgen Scholz geht keinem Streit aus dem Weg. Seit seinem Amtsantritt als 1. Vorsitzender des SV Arminia Hannover vor rund 15 Monaten hat er Klagen in Serie auf den Weg gebracht. Zeitgleich berät der 34 Jahre alte Rechtsanwalt immer noch Spieler wie Dennis und Niclas Weiland, an deren Vertragsverlängerung bei Zweitligist Mainz 05 er maßgeblich beteiligt war. Scholz sieht sich als freundschaftlicher Berater vieler Fußballer, was er sich auch bezahlen läßt.
Hannover (oto). Ein Duell mit guten Bekannten steht Hilger Wirtz bevor. Der Trainer tritt mit Fußball-Oberligist Arminia Hannover in der 1. Runde des Landespokals (6. August, 19 Uhr) bei seinem ehemaligen Verein TSV Fortuna/Sachsenroß an. "Gerade solche Spiele haben ihren besonderen Reiz", sagt der A-Lizenz-Inhaber. Wirtz bittet sein Team, das am Sonnabend (16 Uhr) ein Jubiläumsspiel beim TuS Davenstedt bestreitet, vom 3. Juli an wieder zum Training. Einen Tag zuvor treten die "Blauen" beim Sportfest der Universität Hannover auf. Wirtz wird bei seiner Arbeit künftig von Holger Kunze unterstützt. Der bisherige Ricklinger löst Markus Köpke ab, der den Kreisligisten TSV Bordenau übernimmt.
Alexander Dlugaiczyk wechselt von den Amateuren von Hannover 96 zum Fußball-Oberligisten SV Arminia. der 20-jährige Torhüter erhält einen Zweijahresvertrag. kös
Hannover (oto). Die Fußball-Regionalliga, so darf man es wohl formulieren, wird befördert. Mit Beginn der Saison 2003/04 ist für jene Spielklassen, in der sich an der Grenze zwischen Amateur- und Profisport die Insolvenzen häufen, der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zuständig. Bisher hatten Regionalverbände wie der Nordostdeutsche Fußball-Verband in der 3. Liga das Sagen, obwohl der DFB bereits für das Lizenzierungsverfahren dieser Spielklasse zuständig war. Eine Klasse tiefer bleibt dagegen alles beim Alten. Für die Oberligen Niedersachsen/Bremen und Hamburg/Schleswig-Holstein, die mit Beginn der Saison 2004/05 zusammengelegt werden, ist weiterhin der Norddeutsche Fußball-Verband zuständig. "Und das ist schade. Denn wir als Oberligist haben beim DFB keinerlei Lobby", sagt Jürgen Scholz, der Klubchef des SV Arminia Hannover. Er regt schon seit längerer Zeit an, eine Interessenvertretung der Oberligisten zu gründen, um "der Monopolstellung des DFB nicht hilflos ausgeliefert zu sein".
Neue Presse, 19.06.2003
Das DFB-Bundesgericht hat die Revision des SV Wilhelmshaven gegen die 0:2-Wertung des Spiels gegen Arminia Hannover abgewiesen. Wilhelmshaven hatte 2:1 gewonnen, aber zu wenig deutsche U-24-Akteure aufgeboten.
HAZ, 19.06.2003
Jürgen Scholz, der Präsident des Oberligisten Arminia Hannover, hat vor dem Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die umstrittene Altersregelung für die Regional- und Oberliga nicht kippen können. Die Richter wiesen gestern in Frankfurt eine Klage des SV Wilhelmshaven ab, die Scholz unterstützt hatte. Sie entschieden, dass der 2:1-Erfolg der Wilhelmshavener gegen Arminia Hannover zu Recht in eine 0:2-Niederlage am grünen Tisch umgewertet worden war. Der Klub von der Nordseeküste hatte nur drei Kicker im Aufgebot, die für eine DFB-Auswahl "U 24" spielberechtigt sind. Gefordert sind vom DFB jedoch vier Fußballer. r
Kicker, 19.06.2003
Alexander Dlugaiczyk wechselt von den Hannover 96-Amateuren zu Arminia. Der 20-jährige Torhüter sagte für zwei Jahre zu. Mittelfeldspieler Yassine Labiadh, an dem Arminia interessiert war, wechselt aus der 1. tunesischen Liga zum Oberligisten Borussia Wuppertal.
Neue Presse, 21.06.2003
Fünfter Neuzugang beim Oberligisten Arminia: Mittelfeldspieler Fabian Orthmann kommt von den Sportfreunden Ricklingen. Der 19-Jährige unterschrieb für zwei Jahre.
HAZ, 21.06.2003
(kös). Der SV Arminia Hannover vermeldet mit Fabian Orthmann den fünften Neuzugang. Der 19-Jährige offensive Mittelfeldspieler kommt von den Sportfreunden Ricklingen, er wurde für zwei Jahre verpflichtet. Damit erweitern sich die Möglichkeiten für Trainer Hilger Wirtz, denn auch künftig gilt die "U 24"-Regel für Oberligisten. Bei jedem Pflichtspiel müssen vier Akteure im Kader sein, die das 24. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und für ein Auswahlteam des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) spielberechtigt sind. Neu ist der DFB-Beschluss, dass bei einem Verstoß die Partie nur gegen den Verein gewertet wird, der ihn begangen hat. Arminia hatte letzte Saison bei Kickers Emden mit 5:1 gewonnen, das Spiel wurde mit 2:0 für Emden gewertet, weil im Aufgebot der "Blauen" ein "U 24"-Spieler fehlte. Das ist nicht mehr möglich, künftig würden nur Arminia die Punkte abgesprochen werden.
Neue Presse, 23.06.2003
Die meisten Arminen-Kicker sind noch im Urlaub, doch auf der Anlage in Bischofshol ging es am Wochenende schon kräftig rund. "Weil sich die Zuschauer bei uns wieder richtig wohl fühlen sollen", hat Hartmut "Lotti" Lotze mit 15 weiteren Migliedern des SVA-Fanklubs "mal richtig aufgeräumt im Stadion: die Beregnungsanlage repariert, Teile der Tribüne gestrichen und das Gras auf den Stehrängen plattgemacht." Auch Klub-Chef Jürgen Scholz packte dabei fleißig mit an. Sonnabendnachmittag musste der 36-Jährige in anderer Funktion ran: Weil Arminia zu wenig Spieler für das Freundschaftsspiel beim Sommerfest des TuS Davenstedt gegen die Gastgeber zusammen bekam, feierte Scholz als Kicker Comeback. Die Verlegenheits-Elf siegte vor 400 Zuschauern durch Treffer von Philip Menges (3), Naefe (2), Sorie und Habibian 7:4, für das Team von TuS-Trainer Martin Giesel trafen, Angel, Baris, Ramazan und Rodriguez. "Hinterher haben wir mit den Arminen bis in die späte Nacht Caipirinhas getrunken", erzählte Giesel. Nicht mitfeiern konnte Arminen-Trainer Hilger Wirtz. Er hat sich bei der Mannschaftsfahrt auf Sylt einen Zeckenbiss eingefangen. "Das Bein ist geschwollen und tut ungemein weh. Ich muss Penicilin schlucken", erzählte er. reis
Da sticht einen der Hafer oder Rückkehr zur Dreifelderwirtschaft
Als wir auf der Anlage des TSV Bemerode ankamen, führte Arminia schon mit 1:0 und diese Führung hätte durchaus ausgebaut werden können. Die Ricklinger kamen nur sporadisch in die Hälfte der Blauen und wirkten auch nicht besonders gefährlich. Trotzdem kamen sie, nach einer von der Abwehr unterlaufenen Flanke, zum glücklichen Ausgleich. Das 1:1 bedeutete auch den Halbzeitstand. Nach dem Wechsel spielte nur noch der SV Arminia. Die läuferische und spielerische Überlegenheit konnte nun auch in Tore umgemünzt werden. Ricklingen durfte sich über die Höhe der Niederlage nicht beklagen, denn es war durchaus noch mehr drin. Nachdem wir den Siegern unseren Beifall gezollt hatten, ging es für uns wieder an das Beseitigen des Dschungels auf den Stehplätzen in Bischofshol. Glückwunsch an die C-Jugend und viel Glück in der nächsten Saison. Dirk
HAZ, 26.06.2003
Arminia Hannover, Fußball-Oberligist, hat als sechsten Neuzugang Zeki Ari verpflichtet. Der 23-jährige Stürmer spielte zuletzt beim Bezirksligisten SV Dicle Celle und schoss in 15 Spielen 33 Treffer. Ari spielte bereits in der Saison 2000/01 bei den "Blauen", konnte sich damals jedoch nicht durchsetzen und wechselte zum TuS Celle FC. kös
Neue Presse, 27.07.2003
Oberligist Arminia Hannover hat Stürmer Zeki Ari für zwei Jahre verpflichtet. Der 23-Jährige kommt vom Bezirksligisten SC Dicle Celle (15 Spiele, 33 Tore). Ari spielte bereits 2000/2001 für Arminia.
Neue Presse, 04.07.2003
Aufgalopp bei Arminia: Die Oberliga-Kicker üben seit gestern für eine ganz schwierige Saison. Wegen der Liga-Reform im nächsten Jahr muss in dieser Saison Rang acht belegt werden, um sicher viertklassig zu bleiben. 23 Spieler hat Trainer Hilger Wirtz in seinem Kader, darunter sieben Zugänge: Zeki Ari (23, Dicle Celle), Mirko Baschetti (31, zuletzt vereinslos), Torwart Alexander Dlugaiczyk (20, 96-Amateure), Philipe Harms (22, Haimar-Dolgen), Sven Holzmann (22, Fortuna), Fabian Orthmann (19, Ricklingen) und Stürmer Gernot Leipold (23, Ricklingen), der gestern als letzter Neuer verpflichtet wurde. Verhandlungen gabs auch mit Jan Steier (zuletzt 96-Amateure), aber bisher ergebnislos. Beim Auftakt gestern ließ Wirtz "gleich den Ball rollen", Kondition wird ab heute gebolzt. Noch nicht dabei war Ex-96-Profi Baschetti, der in Wirtz Planungen aber eine "ganz wichtige Rolle" spielt. In 15 Tests bis zum Saisonstart am zweiten August-Wochenende in Wilhelmshaven wollen sich die Arminen warmschießen. Der erste Test steht am Sonntag auf dem Programm: um 17 Uhr bei Fünftligist Fortuna. sch
HAZ, 04.07.2003
Hannover (oto). Mirko Baschetti ist wieder am Ball. Der ehemalige Profi von Hannover 96 hat bei Fußball-Oberligist Arminia Hannover schon mit der Saisonvorbereitung begonnen - und musste sich zur Begrüßung gleich mit einem Remis begnügen. Bei einem nicht ganz ernst gemeinten Einlagespiel der "Blauen", die gestern beim Sportfest der Universität Hannover ein 2:2 gegen die Hochschulauswahl erreichten, gab der 31-Jährige seinen Einstand. Für die Hochschulauswahl waren unter anderem die beiden Ramlinger Marco Kirsch und Tobias Clausing aufgelaufen. Die erste wirkliche Bewährungsprobe haben die Arminen am Sonntag, wenn sie von 17 Uhr an zu einem Freundschaftsspiel beim TSV Fortuna/Sachsenroß antreten.
HAZ, 04.07.2003
Arminia Hannover hat sich für die am 9./10. August beginnende Saison der Fußball-Oberliga noch einmal verstärkt: Stürmer Gernot Leipold (23 Jahre, zuletzt Sportfreunde Ricklingen) hat gestern bereits bei den Bischofsholern mittrainiert. kös
Neue Presse, 05.07.2003
Ablösestreit um Sven Holzmann (22): Der Neu-Armine darf noch nicht für den Oberligisten kicken, sein Spielerpass liegt weiter bei Ex-Klub Fortuna Sachsenroß. "Arminia zögert die Zahlung der Ablöse immer weiter raus", fühlt sich Fortunas Präsident Heiko Ahrens "etwas hingehalten". Es geht um die vom Verband vorgeschriebene Ablöse von 3750 Euro. Arminia hatte den Wechsel bereits vor vier Monaten bekannt gegeben. sch
Neue Presse, 07.07.2003
Arminia hat das erste Testspiel der neuen Saison verloren. Bei Fünftligist Fortuna Sachsenroß gab es eine 2:3-Niederlage. Zur Pause führte der Oberligist noch 2:1. Nach Rückstand durch Andreas Lahmann (Elfmeter) traf Tugay Tasdelen doppelt. In Hälfte zwei schoss Ralf Middendorf seine Fortuna mit zwei Treffern zum Sieg. Der Bischofsholer Elf war anzumerken, dass sie erst drei Tage im Training ist. Coach Hilger Wirtz, der seinen kompletten Kader einsetzte: "Jetzt wissen alle, dass wir noch viel tun müssen." Fortunas Trainer Mani Taghi-Khani war zufriedener: "Wir haben wieder ein gutes Team." sch
HAZ, 07.07.2003
Arminia Hannover verlor ein Testspiel bei Fußball-Niedersachsenligist TSV Fortuna/Sachsenroß mit 2:3. Für den Sieger trafen Ralf Middendorf (2) und Andreas Lahmann, für Oberligist Arminia nur Tugay Tasdelen (2). kös
Der Stadionsprecher hatte auf dem von Pappeln gesäumten Fortunenplatz gerade erst drei Namen falsch vorgelesen, da musste das Lüders-Pendant Dlugaiczyk bereits in der 2. Minute das Leder aus dem eigenen Netz kraken. Ein zweifelhafter Strafstoß hatte alle Hoffnungen zunichte gamacht, die Fortunen 90 Minuten ohne Tor-Fortune zu belassen. Beginnt nun die Rache des NFV gegen Paragrafen-Scholle? Nachdem nach knapp 15 (!) Minuten die Mannschaftsaufstellungen endlich vorgelesen waren, wurde das Spiel der in Apricot-Dunkelblau spielenden Bischofsholer ansehlicher. Und prompt unterstrich Tugay Tasdelen mit zwei blitzsauberen Toren an alter Wirkungsstätte (das Zweite war ein schöner Heber), dass die Arminia in dieser Saison auch ohne den, Gerüchten zufolge, nur noch als Bronzestatue in Bischofshol vorhandenen Markus Erdmann die Offensive nicht vernachlässigen wollte. Einen faden Beigeschmack hinterließ nach dem 1. Tor lediglich erneut der Stadionsprecher, der die erste Viertelstunde, zum Unglück Aller, irrtümlich die Liste der Auswechselspieler vorgelesen hatte und nun von Neuem ansetzte. Auch in der 2. Hälfte begann der SVA vor knapp 200 Unentwegten recht ordentlich (und das obwohl der Sprecher die ganzen Einwechslungen und Verwechselungen nach der Halbzeit bekannt gab), ohne allerdings im gegenerischen Strafraum entscheidende Akzente setzen zu können. Gegen Ende der Partie musste dann der nach dem Seitenwechsel zwischen die Pfosten beorderte Daniel Lüders noch zweimal hinter sich greifen, da dem Gegner bei dessen Offensiv-Aktionen zu viel Platz gelassen wurde. Das kann ja aber bis zum 06. August, wenn der Niedersachsen-Roßverein zum erneuten Tanz im NFV-Pokal bittet, geändert werden. Egal. Es war kein Zuckerschlecken, aber es sind auch alle wieder gesund nach Hause gefahren. Allerdings dürften die Ohren aller Anwesenden nun bereits ihr Aufnahmekontingent an Mannschaftsnamen per Lautsprecher ausgereizt haben, so dass empfohlen werden muss, diese Woche aus Regenerationsgründen etwas kürzer zu treten. Frank
HAZ, 11.07.2003
Hannover (oto). Seine neuen Mitspieler staunten. Beim offiziellen Fototermin des Fußball-Oberligisten SV Arminia Hannover gab Mirko Baschetti, als ehemaliger Profi von Hannover 96 prominentester Neuzugang bei den "Blauen", eine Art privates Fotoshooting. Baschetti beim Dehnen, Baschetti beim Ball-Jonglieren, Baschetti in Denkerpose auf dem Rasen. Der 31-Jährige, der mittlerweile in Wunstorf lebt und Vater geworden ist, beschert Arminia jenen Hauch von Aufmerksamkeit, den der Verein gut gebrauchen kann. Wie lange Baschetti bleibt, ist offen - die Spielerverträge sind noch gar nicht unterschrieben. Wie es für ihn laufen könnte, möchte er nicht mutmaßen. "Keine Interviews. So etwas mache ich nicht mehr", sagte der mit Lyrik beschäftigte Kicker. Wo Worte fehlen, können Fotos helfen. Baschetti, der ein Jahr lang nicht mehr am Ball war, hat viele Haare gelassen und ein paar Kilogramm dazugewonnen. "Er hat noch Defizite im körperlichen Bereich", lautet die schonungslose Analyse von Arminen-Trainer Hilger Wirtz. "Aber wenn er bereit ist, an sich zu arbeiten, kann er mit seiner großen Routine eine wichtige Stütze in der Defensive werden." Die Mitspieler beschreiben Baschetti als Kumpeltyp ohne Allüren. "Das ist ein wirklich netter Kerl. Mit seiner lockeren Art kommt er bei uns gut an", sagt Torhüter Daniel Lüders. Einen Kicker wie Baschetti, der als Vertragsamateur seine Karriere in der 4. Liga ausklingen lässt, kann man vor allem dann gut gebrauchen, wenn die Vereinskasse keine großen Sprünge zulässt. Der Etat, so die Rechnung von Arminen-Klubchef Jürgen Scholz, ist auf 230 000 Euro gesunken. Mit Markus Erdmann und Lars Reuther (beide SF Ricklingen) sowie Nuri Karagülle (bisher ohne Verein) sind Spieler mit hohen Prämienansprüchen gegangen. Mit Neuzugängen wie Zeki Ari (23, Dicle Celle), Torwart Alexander Dlugaiczyk (20, 96-Amateure), Phillipe Harms (22, TSV Haimar/Dolgen), Sven Holzmann (22, TSV Fortuna/S.), Fabian Orthmann (19) und Gernot Leipold (23, SF Ricklingen) sind ebenso junge wie talentierte Fußballer geholt worden. "Ich bin gespannt, wie das bei uns ohne einen klassischen Torjäger wie Markus Erdmann wird. Wir werden zwangsläufig ein ganz anderes System spielen", sagt Stürmer Florian Toussaint. Beim morgigen Oddset-City-Cup (siehe gesonderter Bericht) wollen sich die Arminen, deren Saison am 2. August-Wochenende beginnt, frech präsentieren. "Einige bei uns sind angeschlagen und nach den Waldläufen schlapp. Aber bei einem solchen Highlight müssen die Jungs auf die Zähne beißen", sagt Trainer Wirtz. "Wir sind zwar erst ein paar Tage im Training", meint auch Schlussmann Lüders, "aber ein Finale und das auch " noch gegen 96 - wäre schon nett."
Das Turnier: Mit dem Oddset-City Cup bleibt es dem SV Arminia Hannover vorbehalten, als erster Fußball-Oberligist aus der Region seine neue Mannschaft in größerem Rahmen vorzustellen. Im Vorjahr hatte das Turnier, das Toto Lotto als Hauptsponsor der Arminen auf die Beine stellt, immerhin rund 4000 Zuschauer ins Stadion am Bischofsholer Damm gelockt.
Der Spielplan: Die Blauen" treffen morgen im 1. Spiel (Anpfiff 16 Uhr) auf Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück. Und von 17 Uhr an trifft die Erstliga-Mannschaft von Hannover 96 auf den VfB Lübeck, der sich in der 2. Liga etabliert hat. Das Spiel um Platz 3 folgt von 18 Uhr an, der Anstoß für das Finale ist für 19 Uhr vorgesehen.
Eintrittskarten: Zwar sind im Vorverkauf gerade einmal 500 Tickets abgesetzt worden. Aber wer sich kurzfristig entscheidet, muss damit rechnen, dass er keine der nur 300 verfügbaren Sitzplatzkarten (12 Euro) mehr bekommt. Stehplatzkarten kosten 7 Euro (ermäßigt 5 Euro). VIP-Karten für das Arminen-Zelt sind für 25 statt sonst 50 Euro erhältlich. oto
Neue Presse, 12.07.2003
Heute spielt 96 zum ersten und letzten Mal in der Vorbereitung in Hannover - im Arminia-Stadion am Bischofsholer Damm beim Oddset-Cup, den 96 voriges Jahr gewann. Erster 45-Minuten-Gegner (ab 17 Uhr) ist Zweitligist Lübeck, es gibt ein Wiedersehen mit den früheren 96-Profis Martin Groth und Dieter Hecking (inzwischen VfB-Trainer). Um die Spieler zu schonen, wird Trainer Ralf Rangnick seine Elf vor dem möglichen Endspiel gegen Osnabrück austauschen. Genau dieses Finale will aber Arminias Trainer Hilger Wirtz im ersten Turnierspiel (16 Uhr) verhindern. Er hält "eine Überraschung" gegen den von Frank Pagelsdorf (auch ein Ex-96-Profi) betreuten Zweitliga-Aufsteiger Osnabrück für realistisch: "Bei 45 Minuten Spielzeit ist das drin. Bei uns sind schon alle heiß auf ein Finale gegen 96." Zwar hatte sich sein Team im ersten Test mit 2:3 gegen Fortuna blamiert, aber: "Da waren bei uns alle vom Konditionstraining platt." Auf seinen prominentesten Neuen muss Arminia verzichten: Mirko Baschetti, bis 2002 bei 96, fehlt Arminia aus beruflichen Gründen. Auch Jörg Brüning (Adduktorenprobleme) und Gernot Leipold (Bauchmuskelzerrung) müssen passen. reis
Was konnte man erwarten, wenn die Mannschaft erst zehn Tage im Training ist und zwei wichtige Akteure in der Abwehr fehlen? In der Offensive waren gegen den VfL Osnabrück gute Ansätze zu sehen, besonders der zurückgekehrte Zeki Ari zeichnete sich mehrfach durch gute Aktionen aus. Doch die Innenverteidigung blieb einiges schuldig, auch weil gegen den VfL Tobias Fiedler nicht mitspielte. Bei allen fünf Toren der Lila-Weißen waren die Abwehrspieler zu weit von ihren Gegenspielern entfernt. Beim 0:2 gegen den VfB Lübeck war Arminia die bessere Mannschaft, leider wurden die durchaus vorhandenen Torchancen nicht genutzt. Hier zeigte sich der Klassenunterschied, denn Lübeck benötigte für zwei Treffer nur drei Möglichkeiten. Auf Grund der 45 Minuten gegen die Marzipanstädter kann man beim derzeitigen Stand der Vorbereitung (vier Wochen vor Beginn der Saison) nicht unzufrieden sein. Die Abstimmungsprobleme, die sich gerade im Spiel gegen Osnabrück in der Abwehr offenbarten müssen aber dringend abgestellt werden, denn der erste Gegner in der Liga heißt Wilhelmshaven und auch die haben torgefährliche Stürmer. Im nächsten Jahr sollte man übrigens auf die Verpflichtung von Rolf Töpperwien als Moderator der Veranstaltung verzichten. Mal wähnte sich der gute Mann in Hamburg am Millerntor, dann weigerte er sich beharrlich den Zungenbrechernamen Tim Näfe richtig auszusprechen und vorbereitet hatte sich der bekannte Reporter, der sich am gestrigen Tag nur 80% gab, auch nicht. Sein Kurzinterview mit dem Trainer des VfL Osnabrück Frank Pagelsdorf soll hier nur als Beispiel dienen: Frage Töpperwien: "Wie hart war das Trainingslager?" Antwort Pagelsdorf: "Wir waren noch nicht im Trainingslager." Ansonsten ist das Turnier ganz nett, sorgt für viele Zuschauer am Damm, kommt aber in der Vorbereitung des SV Arminia sicherlich zu früh. Dirk
Hallo, 13.07.2003
(k). Einmal im Jahr ist das Stadion von Arminia Hannover am Bischofsholer Damm fest in roter Hand - beim ODDSET-City-Cup. Auch wenn das manch Blauen in der tiefsten Fußballseele schmerzt, wann hat ein Oberligst schon mal die Möglichkeit sich in der Vorbereitung mit Bundesligisten zu messen! Der Vorbereitung für diese Saison kommt besondere Bedeutung zu, da Arminia sich für die einteilige Oberliga qualifizieren, also mindestens den achten Platz erreichen muss. Und dies ohne Markus Erdmann. Der schoss für Arminia in sechs Jahren 138 Tore in der Regional- und Oberliga und wechselte ausgerechnet nun zu den Sportfreunden Ricklingen. Gleich das Auftaktspiel beim ODDSET-City-Cup gegen Zweitligaauufsteiger VfL Osnabrück mit Ex-96er Frank Pagelsdorf als Trainer bot für Erdmanns potenzielle Nachfolger die Chance, sich zu beweisen. Doch dazu gab es kaum Möglichkeiten, dazu wurde der Klassenunterschied zu deutlich. Vor allem die von Trainer Hilger Wirtz von Elmendorff neu eingeführte Viererkette hatte gegen die Domstädter Abstimmungsprobleme. Haastrup, Isa (2), Micewski und Guscinas schossen die Treffer zum klaren 5:0-Sieg für den VfL Osnabrück. Beim 0:2 gegen den VfB Lübeck spielte Arminia mit Marko Schwabe als Libero und wirkte gleich sicherer. Fiedler und Näfe vergaben Großchancen für die Blauen. Bärwolf und Zandi erzielten die Siegtreffer für die Hansestädter in einer ausgeglichenen Partie. Am Dienstag, 19 Uhr, gibt es den nächsten Härtetest. In Barsinghausen spielt Arminia gegen Widzew Lodz.
Neue Presse, 14.07.2003
VON REINHOLD STEINKÜHLER
Nach dem Turnier verteilte SV Arminias Präsident Jürgen Scholz ein Pauschal-Lob: "Wir haben guten Fußball gesehen." Allerdings vor allem von den Gästen - den Oberliga-Kickern von Trainer Hilger Wirtz gelang es trotz wackeren Einsatzes in keiner Phase, die Profis aus Osnabrück oder Lübeck zu ärgern. Schon im Auftakt-Spiel beim 0:5 gegen die von Ex-Hannoveraner Frank Pagelsdorf betreuten Osnabrücker "wurden wir kalt erwischt", urteilte Wirtz. Was daran lag, dass der Coach in der nach dem Weggang von Lars Reuther (nach Ricklingen) wackligen Abwehr eine Viererkette ausprobierte. Auf der linken Seite hatte die aber Lücken, in die ständig die schnellen Schüßler und Zimmermann hineinstießen. Die Gastgeber wollten spielerisch mithalten, doch die Profis tanzten die Arminen mit flinken Kontern locker aus. Der neue SVA-Torwart Alexander Dlugaiczyk (kam von 96) versuchte die Stellungsfehler als eine Art zweiter Libero auszubügeln, wurde bei seinen Ausflügen aber wiederholt ausgetrickst, was prompt zu Toren führte. Defensiver präsentierten sich die Gastgeber im Spiel um Platz drei gegen Dieter Heckings (Ex-96-Profi) Lübeck - und die Niederlage fiel mit 0:2 gnädig aus. Was zum einen an einer Reihe starker Paraden von Torwart Daniel Lüders lag. Und daran, dass mit Tobias Fiedler die SVA-Abwehr deutlich an Stabilität gewann. Wie waren Arminias Neue in Form? Wirtz hatte "gute Ansätze bei Ari und Holzmann" gesehen. Ansonsten habe sein Team "es einfach genossen, gegen Profis spielen zu dürfen". Schon morgen bekommen die Bischofsholer diesen Genuss erneut: Dann gehts um 19 Uhr in Barsinghausen gegen den polnischen Erstligisten Widzew Lodz.
Kicker, 14.07.2003
Arminia Hannover und Markus Erdmann waren sechs Jahre lang eine Einheit. Ausgerechnet das siebte Jahr erwies sich als verflixtes - der Torjäger wechselte zu den Sportfreunden Ricklingen. Doch auch ohne den Ausnahmestürmer sieht das Team von Trainer Hilger Wirtz von Elmendorff gute Chancen sich für die eingleisige Oberliga zu qualifizieren. Immerhin hatte man deren Einführung ja beantragt! Mit Erdmann, Abwehrchef Lars Reuther und Mittelfeldspieler Ilhami Karagülle verließen drei Stammspieler den Klub. Bei den Neuen setzte man mit Torhüter Alexander Dlugaiczyk (Hannover 96-Amateure), Abwehrspieler Sven Holzmann (Fortuna Sachsenroß), Mittelfeldakteur Fabian Ortmann (SF Ricklingen) sowie den Stürmern Zeki Ari (Dicle Celle), Gernot Leipold (SF Ricklingen)und Philippe Harms (TSV Haimar/Dolgen) auf Talente aus der Region. Doch ganz ohne Erfahrung geht es nicht: Mit Mirko Baschetti wurde zudem ein in der Defensive vielseitig einsetzbarer Ex-Profi verpflichtet. Der 30-Jährige stand bis vor einem Jahr bei Hannover 96 unter Vertrag, legte dann eine Fußballpause ein. Die muss nun aufgearbeitet werden. Ob Baschetti bis zum Saisonstart fit wird, ist noch ungewiss. Und wer wird Erdmanns Nachfolger? Da ist Tugay Tasdelen, der im ersten Oberligajahr 14 Tore für Arminia erzielte. Und auch Tim Näfe und Zeki Ari zeigten bisher, dass mit ihnen zu rechnen ist. Führungsspieler wie Marko Schwabe und Tobias Fiedler werden für die nötige Ordnung in Offensive und Defensive sorgen. "Wir haben eine spielstarke Mannschaft", ist Trainer Hilger Wirtz von Elmendorff denn auch Optimist, die Platzierung der vergangenen Saison wiederholen zu können. Da wurde man Siebter - und das würde für ein weiteres Oberligajahr reichen. Dieter Kösel
Neue Presse, 15.07.2003
Spektakulärer Zugang für Fortuna Sachsenroß: Ilhami "Nuri" Karagülle, zuletzt bei Oberligist Arminia, unterschrieb beim Fünftligisten. Der Spielmacher wollte eigentlich in die Türkei wechseln, daraus wurde aber nichts. Nach seiner Rückkehr war die Tür bei Arminia zu, Karagülle soll zu viel gefordert haben. Der 22- Jährige trainierte zuletzt bei den Sportfreunden Ricklingen, wechselt nun aber zu Fortuna. "Ablösefrei", so Trainer Mani Taghi-Khani. Über die Vertragsdauer müsse man sich noch einigen. Derweil ist der Fall Sven Holzmann immer noch unklar. Fortuna hat seinem Wechsel zu Arminia noch niicht zugestimmt, die Bischofsholer haben die geforderte Ablöse bisher nicht gezahlt. Es soll um mehr als 3000 Euro gehen. Für die Arminen steht heute (19 Uhr) der nächste Test auf dem Programm: in Barsinghausen gegen Widzew Lodz. sch
HAZ, 15.07.2003
Nuri Karagülle wechselt vom Oberligisten Arminia Hannover zum Niedersachsenliga-Verein TSV Fortuna/Sachsenroß. Der 22-jährige Mittelfeldspieler, um den auch die Sportfreunde Ricklingen geworben hatten, hat Fortunas Coach Mani Taghi-Khani am Wochenende seine Zusage gegeben. Gestern Abend sollte auch der Spielerpass beim TSV vorliegen - mit der Freigabebestätigung. Und das, obwohl sich Karagülle das Dokument erst nach dem Stichtag der Wechselfrist am 30. Juni von den Arminen geholt habe, wie Taghi-Khani sagt. Auf ein Wiedersehen mit den Arminen braucht Karagülle nicht lange zu warten. Am 6. August trifft er in einem Freundschaftspiel (Anmerkung von Dirk: Es handelt sich um ein Pokalspiel) mit seinem neuen auf sein altes Team. Heute (19 Uhr) steht für Fortuna/Sachsenroß zunächst bei einem Turnier in Münchehagen ein Test gegen Landesligisten TSV Barsinghausen auf dem Programm. Der SV Arminia spielt zur gleichen Zeit in Barsinghausen gegen den polnischen Erstligisten Widzew Lodz. dh/kös
Neue Presse, 16.07.2003
Vierte Niederlage im vierten Test für Arminia Hannover - 3:6 gegen den polnischen Erstligisten Widzew Lodz gestern Abend in Barsinghausen. Ex-96-Profi Baschetti gab seinen Einstand, er spielte in der zweiten Halbzeit. Die Arminia-Tore erzielten Fiedler (zwei) und Leipold.
Neue Presse, 17.07.2003
Oberligist Arminia Hannover hat den Kongolesen Ghani MīBoma (22, Abwehrspieler) von Sportfreunde Ricklingen verpflichtet.
Neue Presse, 18.07.2003
VON STEPHAN SCHMIDTCHEN
Junge Kicker unter 23 Jahren sind teuer geworden, dafür sorgt das neue Wechselrecht. Oberligist Arminia will die hohen Ablösen nicht zahlen - es droht mal wieder Streit. Beispiel Sven Holzmann (22): Sein Wechsel von Fortuna kostet die Bischofsholer 3750 Euro. Die Summe wird aus dem Klassenunterschied der beteiligten Vereine errechnet, daneben wird die Vereinzugehörigkeit des Spielers der vergangenen fünf Jahre berücksichtigt. So können auch die Sportfreunde Ricklingen noch auf einen Anteil hoffen. "Das Geld können wir nicht bezahlen", sagt Arminias Klubchef Jürgen Scholz: "Das neue Wechselrecht konterkariert die Vorgabe, viele junge Leute im Kader zu haben." Im November 2002 hat der DFB die Wechselvorgaben der FIFA umgesetzt. Mit der Absicht, Vereine mit guter Jugendarbeit zu belohnen. Doch was passiert, wenn ein Nachwuchsspieler weg will und der abgebende Verein auf Ablöse besteht, wie im Fall Holzmann. "Die Spielberechtigung bekommt er", sagt NFV-Justiziar Ralf Serra. Wegen des Geldes müssen sich die Klubs einigen. Wenn das nicht gelingt, bleibe nur "das normale Mahnverfahren". Also drohen Prozesse, denn allein bei Arminia sind drei weitere Zugänge betroffen. So Torwart Alexander Dlugaiczyk (20) von den 96 Amateuren - da geht es gleich um 10000 Euro. Zugrunde gelegt wird immer die erste Mannschaft eines Vereins und da 96 in der ersten Liga spielt, "ist es halt so teuer", weiß Serra. Arminia müsste "blechen, obwohl 96 Dlugaiczyk loswerden will", ärgert sich Scholz. "Wir werden bestraft, obwohl wir Talenten eine Chance bieten." Arminias Boss will "hart bleiben", sieht möglichen Prozessen "gelassen entgegen". Von Fortuna erwarte er jedenfalls "Entgegenkommen, wir haben Nuri Karagülle schließlich auch ablösefrei wechseln lassen". Viele Klubs haben zurzeit ähnliche Probleme. Das weiß auch Serra: "Die Wechselbestimmungen sind selbst für Experten kaum mehr zu durchschauen." Scholz: "Jeder Klub braucht einen Anwalt." Gut, dass Scholz einer ist.
Hallo, 20.07.2003
(sdi) Der SV Arminia schlug den TB Stöcken im Test 6:0 (3:0). "Wir waren noch etwas müde, aber sonst war es recht okay", meinte Trainer Hilger Wirtz. Zeki Ari hatte den ersten Treffer der "Blauen" markiert, Florian Toussaint sowie Tim Näfe stellten den Pausenstand her. Wirtz wechselte dann gleich auf neun Positionen. Gernot Leipold, wieder Näfe und Steffen Kroll bauten das Ergebnis zugunsten Arminias aus. "Wir haben noch viel Zeit, sind ja gerade zwei Wochen dabei", sagte Wirtz.
Neue Presse, 22.07.2003
Arminia startet mit 2:0 über die Gastgeber ins Turnier beim SV Ramlingen (Tore: Tasdelen, Brezina). Isernhagen bezwang Heeßel 4:1.
HAZ, 22.07.2003
Im Eröffnungsspiel um den Porta-Pokal hat gestern abend der SV Arminia Hannover seine Favoritenstellung untermauert. Der Oberligist gewann gegen Gastgeber SV Ramlingen/Ehlershausen (Niedersachsenliga) nach Toren von Tugay Tasdelen (47. Minute) und Damian Brezina (76.) mit 2:0. dd
Neue Presse, 24.07.2003
Beim Portapokal siegte Arminia 4:0 gegen den TSV Isernhagen. Tore: Näfe, Schwabe, Toussaint, Tasdelen. Gastgeber Ramlingen gewann 3:1 gegen Heeßel.
HAZ, 24.07.2003
Gut gespielt und klar verloren - Niedersachsenligist TSV Isernhagen unterlag gestern abend in Ramlingen beim Turnier um den Porta-Pokal Arminia Hannover mit 0:4, hielt aber bis zum 0:1 des Oberligisten in der 42. Minute gut mit. Näfe (2), Schwabe und Tasdelen schossen die Tore.
Neue Presse, 28.07.2003
Hannovers Oberligist war am Wochenende im Testspiel-Einsatz. Arminia verteidigte seinen Titel beim Turnier des SC Steinhude - 3:1 im Finale gegen Landesligist Barsinghausen, dafür gabs 500 Euro. Für die Bischofsholer trafen Phillipe Harms, Damian Brezina und Marko Schwabe. Trainer Hilger Wirtz bescheinigte seiner Elf "eine ordentliche Leistung". Fraglich ist der Einsatz von Jörg Brüning zum Saisonstart - Muskelfaserriss. Unterdessen hat Arminia eine Klage am Hals, eingereicht von Ex-Kotrainer Markus Köpke, der vor drei Monaten gehen musste. Dass Köpke noch Geld bekommt, bestätigt Klubchef Jürgen Scholz: "Dazu muss er nicht klagen." sch
Neue Presse, 29.07.2003
Arminia gewann beim Portapokal in Ramlingen 14:0 gegen den Heeßeler SV. Tore: Ari (4), Schwabe (3), Näfe (2), Habibian (2), Ibanez, Tasdelen, MīBoma. Ebenfalls das Halbfinale hat Gastgeber SV Ramlingen erreicht - 5:2 gegen den TSV Isernhagen.
HAZ, 29.07.2003
(dd). Einen neuen Torrekord beim Porta-Pokal in Ramlingen hat Arminia Hannover aufgestellt. Gestern Abend besiegte der Fußball-Oberligist, der sich bereits für das Halbfinale qualifiziert hatte, vor 300 Zuschauern den Landesligisten Heeßeler SV mit 14:0. Die Tore für Arminia erzielten Zeki Ari (4 Treffer), Marko Schwabe (3), Nima Habibian (2), Tim Näfe (2), Marcel Ibanez, Tugay Tasdelen und Gany MīBoma (jeweils 1).
Neue Presse, 01.08.2003
Die 96-Amateure (3:1 gegen die Gastgeber) und Arminia Hannover (5:1 gegen den VfV Hildesheim) stehen beim Porta-Pokalturnier in Ramlingen im Finale.
Günther Bohneckes "Heimatkollektion" hält bald auch im Fußball Einzug. Die Hosen der Spieler von Arminia Hannover sind demnächst nicht mehr werbefrei. Der Oberligist wirbt mit dem Aufdruck "Kanzlerstadt" auf der Rückseite für die neue Kollektion der Modegeschäfte "Classics" und "Adam & Eva" in Hannover. "Der Begriff soll die Verbundenheit mit Hannover dokumentieren", so SVA-Klubchef Jürgen Scholz. Die neuen Hosen werden erstmals im Heimspiel gegen den SV Meppen (17. August) präsentiert.
HAZ, 02.08.2003
Hannover (oto/kös). Hilger Wirtz, der ebenso kritische wie ehrgeizige Trainer des SV Arminia Hannover, ist begeistert. "Wie wir uns zuletzt in den Testspielen präsentiert haben, das war für mich beeindruckend.", meint der Coach des Fußball-Oberligisten, dessen nächster Auftritt am Sonntag (15 Uhr) ansteht. Im Finale des "Porta-Pokal-Turniers" in Ramlingen, in dem es 800 Euro zu gewinnen gibt, treffen die "Blauen" auf ihren Ligarivalen, die Amateure von Hannover 96. Arminia geht ohne die verletzten Mirko Baschetti, Jörg Brüning und Lars Jordan in die Partie, arbeitet aber fleißig am Einstudieren der neuen Viererkette um Abwehrchef Marko Schwabe. "Gegen ein Oberliga-Topteam wie Arminia zu spielen, ist immer etwas Besonderes", sagt 96-Trainer Jörg Goslar voller Hochachtung. Ob das geschmeichelt oder tiefgestapelt ist, bleibt abzuwarten. Immerhin stehen den "Roten" mit Daniel Haas, Björn Lindemann, Nils Pfingsten und Per Mertesacker im Finale wieder jene vier Talente zur Verfügung, die im Profikader von 96 mittrainieren.
Im sonnendurchfluteten Stadion des SV Ramlingen/Ehlershausen angekommen durften wir Zeuge eines Cheerleaderspaliers für die beiden Teams werden. Eine äußerst unnötige Geschichte, die Verbindung von Vorturnerinnen und Fußball ist für mich nicht ersichtlich. Solche Dinge gehören doch eher zu den undynamischen amerikanischen Sportarten wie Baseball, Football oder der erfolglosen Suche nach Massenvernichtungswaffen. Das Spiel begann mit ansehnlichen Kombinationen beider Mannschaften, während Arminia auf spielerischem Weg mit vielen Anspielstationen zu Torchancen kommen wollte, spielten die Roten den Ball schnell in die Spitze und suchten gleich den Abschluss. Das führte nach zehn Minuten auch zum Erfolg und 96 setzte nach, kam zu weiteren Möglichkeiten, scheiterte jedoch an "Krake" Lüders oder den eigenen Nerven. Mitte der Halbzeit wurden die Blauen stärker und kamen zu Möglichkeiten und auch der Schiedsrichter wollte sich profilieren. Ein Handspiel eines 96ers an der Strafraumkante ahndete der schwache Mann nur mit dem gelben Karton und das obwohl der Übeltäter der letzte Mann war und eine klare Torchance verhinderte. Ebenfalls nur die Gelbe Karte sah ein Spieler der Roten, der vermeinte die Standfestigkeit eines Arminen testen zu müssen und diesen einfach umstieß. Tim Näfe markierte nach schönem Pass von Zeki Ari noch vor der Halbzeit das 1:1 und nach dem Wechsel dominierte zunächst das Team des SV Arminia das Geschehen, der Lohn war das 2:1 durch Ari, der einen Kopfball in Grasnarbenhöhe im Gehäuse versenkte. Nun wollte der Spielleiter auch ein wenig gefeiert werden und gab einfach mal so einen Elfmeter für 96. Alexander Dlugaiczyk hielt prächtig und freute sich darüber so sehr, dass der Referee einen indirekten Freistoß gab. Klingt komisch - war aber so! Kurz vor dem Ende gelang den Roten doch noch der Ausgleich, Arminia hätte zu diesem Zeitpunkt schon höher führen können. Im Elfmeterschießen behielt der SVA dann die Oberhand und nahm den Pokal verdient mit nach Bischofshol. Bei der anschließenden Tombola, für die auch wir Lose erworben hatten, kam man sich ein wenig verarscht vor. Fast alle Preise wurden mit Worten wie "Werner, Du hast die Reise ja letztes Jahr auch gewonnen" oder "Maren, das Auto ist doch sicher für deinen Vater" überreicht. Wir haben natürlich nichts gewonnen. Vielleicht wusste der Moderator unsere Namen nicht. Dirk
Neue Presse, 04.08.2003
Arminia holt den Porta-Cup: 6:5 nach Elfmeterschießen gegen die 96-Amateure. Nach 90 Minuten hatte es 2:2 gestanden. Beide Oberligisten gefielen eine Woche vor ihrem Punktspielstart. Zunächst bestimmte 96 die Partie. Der Lohn war die frühe Führung durch Jungprofi Per Mertesacker per Kopf (10.). "Prima gemacht", fand Mirko Slomka, der seine Bundesliga-Talente beobachtete. Nach einem Fehler im 96-Mittelfeld gelang den Arminen aber noch vor der Pause der Ausgleich durch Tim Näfe (38.). "Wir müssten schon 3:1 führen", schimpfte 96-Trainer Jörg Goslar. Arminia kam mit mehr Elan aus der Kabine. Zeki Ari schaffte das 2:1 (63.). Zwei Minuten später hielt Neu-Arminen-Torwart Alexander Dlugaiczyk (kam von 96) einen Elfmeter von Maik Kruse. Nach dem späten 96-Ausgleichwieder durch Mertesacker (89.) wurde Dlugaiczyk Zum Matchwinner (Jürgensen hatte für Arminia, Lindemann für 96 verschossen) hielt er den letzten Elfmeter von Markus Schinner - das brachte Arminia 800 Euro. Rang drei des erstklassigen Turniers holte sich Ramlingen. Der Fünftligist besiegte nach Elfmeterschießen Oberligist Hildesheim 9:7. In der regulären Spielzeit (2:2) hatten Christian Dröscher und Philip Lyding für Ramlingen getroffen, Peschke und Radovic für VfV. 550 Zuschauer bildeten am Finaltag eine prächtige Kulisse, dem Ruf von Ramlingens Klubchef Jürgen Stern waren auch viele Prominente gefolgt. Staranwalt Götz von Fromberg (seine Veteranos gewannen das Vorspiel souverän 2:1) kümmerte sich liebevoll um die Leiden des Karsten Surmann (Achillessehnen- und Wadenmuskelriss); Burgdorfs Bürgermeister Alfred Baxmann gratulierte Ex-96-Trainer Reinhold Fanz zu Platz eins in Regionalliga Süd (seine VfB-Stuttgart-Amateure siegten 4:0 in Lautern); Boutiquen-Chef Günther Bohnecke erzählte Galerist Robert Simon vom Erfolg seiner Kanzlerstadt-Shirts (Mittwoch sind die Sweatshirt-Jacken fertig). danno/sch
HAZ, 04.08.2003
Burgdorf-Ramlingen/Ehlershausen (oto/dd). Hier ein fieser Tritt, dort ein rüder Rempler. Im Finale des "Porta-Pokal-Turniers" gingen die Hauptdarsteller nicht gerade freundlich miteinander um. "Wenn wir gegen 96 spielen, geht es immer zur Sache", meinte Tobias Fiedler, Abwehrspieler des SV Arminia Hannover. "Keiner will sich eine Blöße geben. Denn man kennt sich." Und man tritt sich. Nach 90 rustikalen Minuten gewann Arminia gegen den neuen Rivalen in der Fußball-Oberliga, die 96-Amateure. Weil es nach regulärer Spielzeit 2:2 (1:1) gestanden hatte, war es Volker Teßmar vorbehalten, mit einem Schuß an die Unterkante der Latte das Elfmeterschießen zu beenden. Eine Woche vor dem Saisonstart ging es vor allem darum, sich Respekt zu verschaffen. Die 96-Amateure, erneut mit Spielern aus dem Profikader verstärkt, bestimmten die Partie über weite Strecken, konnten sich aber gegen die starke Arminen-Defensive in der 1. Halbzeit nur einmal duchsetzen - Per Mertesacker erzielte per Kopfball das 1:0 (10. Minute). "Es ist schon bitter, wenn man aus einer solchen spielerischen Überlegenheit so wenig macht", meinte 96-Trainer Jörg Goslar, dem nach dem Ausgleich durch Tim Näfe (38.) vor allem eine Szene wurmte. Gürman Agac hatte Arminia mit einem Fehlpass einen Eckball beschert - und kurze Zeit später durfte der freche Armine Zeki Ari jubelnd abdrehen, weil er die Hereingabe von Tugay Tasdelen per Flugkopfball zum 2:1 (62.) genutzt hatte. Der Ausgleich für die "Roten", bei denen Maik Kruse in der 63. Minute einen Elfmeter verschossen hatte, fiel spät, war aber verdient. Eine Minute vor Spielende behielt erneut Mertesacker den Überblick und vollendete zum 2:2. Es mag nur ein Pokalturnier gewesen sein, das die Arminen gestern in Ramlingen gewonnen haben. Aber die Sektdusche, mit der Trainer Hilger Wirtz nach der Siegerehrung bedacht wurde, und die Freude über den Pokal und 800 Euro Siegprämie zeigten, dass den "Blauen" dieser Erfolg gegen 96 wichtig war. "Das wird wohl eine interessante Saison. Ich denke, die beiden Mannschaften sind gleich stark einzuschätzen", meinte Fiedler, der Marko Schwabe als Arminen-Kapitän abgelöst hat. Wie groß bei Blau und Rot das Bedürfnis ist, dem Gegenüber eins auszuwischen, zeigte sich sogar noch im Elfmeterschießen. Daniel Haas, der gerne Bundesligatorhüter werden möchte, wurde im Elfmeterschießen von Ari so frech überlupft, dass die 650 Zuschauer erst staunten, dann laut lachten und schließlich applaudierten.
SV Arminia: Lüders (46. Dlugaiczyk) - Schwabe, Fiedler, Ibanez, Teßmar - Tasdelen, Toussaint, Kroll (60. Harms), Brezina - Näfe (73. Leipold), Ari.
Müde und ausgelaugt waren sie unter die Dusche geschlichen. Denn die Oberliga-Fußballer von Arminia Hannover haben einen etwas anderen Sonntag hinter sich gebracht. Zum "Aufwärmen" bei hochsommerlichen Temperaturen hatten sie am Vormittag ein Jubiläumsspiel beim Kreisligisten SC Empelde mit 12:0 gewonnen. Zur Belohnung ging die Reise weiter nach Ramlingen, wo da Finale beim "Porta-Pokal-Turnier" auf die "Blauen" wartete. "Das war schon unglücklich. Aber nur, weil wir in Ramlingen das Finale erreicht haben, wollten wir den Empeldern nicht absagen", meinte Arminen-Kapitän Tobias Fiedler. Er gehörte zu denen, die zumindest eine Halbzeit in Empelde mitgespielt hatten, danach aber geschont wurden. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt nicht. Am Mittwoch steht für die Arminen schon das erste Pflichtspiel an. In der 1. Runde des Landespokals ist man beim Niedersachsenligisten TSV Fortuna/Sachsenroß gefordert - an der ehemaligen Wirkungsstätte von Arminen-Trainer Hilger Wirtz. oto/dd