19.08.2003, 18.30 Uhr
So hatte man sich das nicht vorgestellt. Der SV Arminia verlor ein schwaches Spiel gegen den Verein für Volkssport und diese Niederlage war auch noch völlig unnötig. Hildesheim ging früh in Führung und stellte sich dann hinten rein. Arminia kombinierte gefällig, allerdings wurde das in den ersten Spielen so brillante Spiel über die Außen fast völlig vernachlässigt. Das Fehlen von Florian Toussaint machte sich hier schmerzlich bemerkbar. Auch hatten die Blauen mit dem sehr hohen Rasen zu kämpfen, der den Ball ein ums andere Mal im satten Grün verschwinden ließ. Trotzdem hatten die Götter im blauen Dress jede Menge Chancen zum Ausgleich, aber die Lederkugel wollte einfach nicht über die Linie rutschen. In der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Die Gastgeber verteidigten, hatten jetzt auch Konterchancen, und Arminia rannte durch die Mitte an. Tormöglichkeiten gab es immer noch, doch wie schon im ersten Durchgang war das Volkssportler-Tor wie vernagelt. Zur Belustigung von allen hatten sich die heimischen Anhänger in der Halbzeit mit Rauch eingenebelt. Der fehlt jetzt wahrscheinlich in einer der umliegenden Kasernen. Das Spiel wurde dadurch nicht besser. Tore fielen auch keine mehr und so war die einzige gute Nachricht des Tages die Entlassung des stets bewaffneten Amokläufers und Bauwagenplatzvernichters R. Barnabas Schill. Arminia wird sich in Nordhorn steigern müssen, denn dort kann man mit einer solchen Leistung unter die Räder kommen. Die Floskel von der Konzentration auf die Meiserschaft hörte ich ja gestern schon von einem Mitzuschauer, dann soll aber auch wirklich eine konzentrierte Leistung folgen. Dirk
Neue Presse, 20.08.2003
Arminia verliert 0:1 beim VfV Hildesheim - das Aus schon in Runde zwei des NFV-Pokals. Von ihrer zuletzt guten Form waren die Bischofsholer gestern weit entfernt. In einem zähen Duell der Oberligisten waren die Hannoveraner zwar spielbestimmend, doch vorne sehr harmlos. Zu Beginn klemmte es auch hinten. Nach mehreren Fehlern in Arminias Abwehr erzielte Hildesheims Meyer bereits nach fünf Minuten aus kurzer Entfernung das entscheidende Tor. Die auf vier Positionen umgebaute Arminen-Elf - Dlugaiczyk, Trifunovic, Kroll und Habibian spielten diesmal von Beginn an - kam nach 15 Minuten etwas besser ins Spiel, klare Möglichkeiten blieben aber Mangelware. In Hälfte zwei gings auf beiden Seiten mager weiter. Nur Zeki Ari kam noch zu einer Chance - er scheiterte. So muss Arminia den Traum vom Erreichen des DFB-Pokals mal wieder frühzeitig begraben.
HAZ, 20.08.2003
Hildesheim/Hannover (tbr/kd). Arminia Hannover ist nach einer enttäuschenden Leistung im NFV-Verbandspokal ausgeschieden. Gestern abend unterlagen die "Blauen" mit 0:1 (0:1) beim Oberliga-Rivalen VfV Hildesheim. Das Tor des Tages erzielte Timm Meyer bereits in der 5. Minute. Er nahm einen Steilpass aus dem Mittelfeld von Igor Tadic auf und verwandelte aus etwa acht Metern. Während Arminias Torwart Alexander Dlugaiczyk gegen den Schuß keine Abwehrchance hatte, waren zuvor Sven Holzmann und Marko Schwabe nicht auf dem Posten. Sowohl in der 1. Halbzeit als auch nach der Pause kamen die Hildesheimer zunächst besser ins Spiel. In der 2. Minute musste Volker Teßmar für seinen geschlagenen Torwart auf der Linie gegen den Hildesheimer Boris Besovic retten. Nach einer halben Stunde hatte Arminia zwei Großchancen, doch beide Male rettete VfV-Torwart Ronny Kockel vor Tim Näfe. In den letzten Minuten der Begegnung, die im Lauf der Zeit immer mehr verflachte, versuchte Arminia mit hohen Bällen vor das Hildesheimer Tor das Blatt noch zu wenden, doch vergeblich.
Arminia Hannover: Dlugaicyzk - Schwabe, Trifunovic, Holzmann - Fiedler, Habibian, Brezina, Kroll (61. Harms) - Teßmar, Näfe, Ari.
Nebulöse Aktivitäten der VfV-Anhänger
Bild, 20.08.2003
Böse Überraschung für Arminia im NFV-Pokal (2. Runde). Beim Liga-Konkurrenten Hildesheim gabīs eine 0:1-Schlappe. Das Tor machte Meier schon in der 5. Minute. Die "Blauen" nach dem Super-Start in der 4. Liga (2 Spiele, 2 Siege) Favorit. Doch Hildesheim endlich in der Abwehr stark. Tobias Fiedler hatte noch die größte Ausgleichs-Chance (44.).